i nHard: Was könnt ihr mir über eure Aktivitäten in letzter Zeit erzählen?
Jason: Wir waren sehr beschäftigt, seitdem wir „Obsessions Become Phobias“ im Jahre 2000 auf Mans Ruin Records veröffentlicht haben. Wir
haben eine Menge getourt und allerhand Songs geschrieben. Allerdings war es recht schwierig, ein geeignetes Plattenlabel fĂĽr unsere neue CD zu finden. Doch wir sind mehr als glĂĽcklich, dass unsere
Scheibe jetzt sogar weltweit veröffentlicht wird. Ein ganz besonderer Dank geht an Swell Creek Records und Daredevil Records in Deutschland, aber auch an unsere amerikanischen und japanischen Labels!
inHard: Was kannst du mir über das neue Album „Application For An Afterlife“ berichten?
Jason: „Application For An Afterlife“ beinhaltet eine Kollektion von Songs, die wir
während der letzten 3 Jahre geschrieben haben. Es ist ein hübsch eklektischer Mix unserer musikalischen Einflüsse, soundtechnisch so umgesetzt, wie es unserer Meinung
nach klingen sollte. Wir haben das Ganze selbst produziert, nur mit Hilfe unseres Soundengineers Bill Korecky. Natürlich lieben wir nach wie vor riesige Gitarrenwände,
wir haben diesmal aber auch verstärkt mit verschiedenen Sounds und Instrumenten experimentiert.
inHard: Wie lange habt ihr denn insgesamt an der CD gearbeitet?
Jason: Der Songwriting-Prozess dauerte wie bereits gesagt 3 Jahre, fĂĽr die
eigentlichen Recordings haben wir knapp über 3 Wochen benötigt. Schließlich gab es dann etwas später noch das endgültige Mastering in New York.
inHard: Erzähl’ mir doch bitte auch etwas über die eigentliche Studioarbeit!
Jason: Im Mar’s Complex, schön abgeschieden auf dem Land, im Süden von Cleveland,
haben wir die CD aufgenommen. Es ist eine großartige Location, um eine Platte mit dem besten analogen (und einigem digitalen) Equipment aufzunehmen. Da wir während
der Vorproduktion noch ohne Plattendeal dastanden, mussten wir unser Budget sehr schmal halten. Also haben wir die Voraufnahmen auf einem billigen 8-Spur Recorder
gefahren, was uns in Sachen Experimente sehr flexibel gemacht hat. Ich denke, Songs wie „Fever Dreams“ und „Left Without A Voice“ hätten bei einer anderen
Vorgehensweise nie diesen einzigartigen Sound bekommen.
inHard: Von was handeln eure Lyrics?
Jason: Hauptsächlich sind es politische und soziale Probleme, die die Vereinigten
Staaten betreffen. Daneben gibt es noch einige andere Themengebiete, halt eben was uns die letzten 4 Jahre beschäftigt hat...
inHard: Einen speziellen Lieblingssong auf der Platte?
Jason: Das ändert sich eigentlich täglich. Wenn ich mich heute entscheiden müsste.
wäre es „Pharmacyland“, in dem es darum geht, wie Cleveland sich durch seine schlechten Politiker selbst zugrunde richtet.
Rainer Guérich CD: Application For An Afterlife (Swell Creek/Soulfood)
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