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SCOFF
Musik für die Ewigkeit

Mit „Reverse Universe“ stellt das Münchener Rocktrio SCOFF eine Debüt-CD vor, wie man sie auch nicht alle Tage zu hören bekommt. Ohrgängige Melodien treffen auf einen druckvollen, variablen Heavyrock mit großer emotionaler Basis und außergewöhnlichen Spannungsbögen. inHard erfuhr alles Wissenwerte direkt von der Band...

inHard: Interessant ist natürlich immer, etwas über die Vorgeschichte einer Band zu erfahren. Wie hat denn alles mit Scoff angefangen, habt ihr bereits bei anderen Gruppen gespielt?

SCOFF: SCOFF gibt es in der jetzigen Besetzung seit ca. 5 Jahren. Zacki (Gitarre/Gesang) und Malte (Schlagzeug) machen aber bereits seit über zehn Jahren gemeinsam Musik. Unter anderem in der Stoner Rock-Band KINCH. Doch nachdem sich KINCH aufgelöst hatte, wollten wir natürlich unbedingt weiter Musik machen. Zacki hatte  ein paar Songstrukturen und Riffs im Ärmel, und wenig später ist Michi (Bass) dazugestoßen. Fertig war SCOFF.

inHard: Habt ihr musikalische Vorbilder bzw. wie ist euer variabler und ohrgängiger Heavy-Rock mit den fiebrigen Riffs entstanden?

SCOFF: Vorbilder gibt es bei uns eine ganze Menge. Wir legen uns da nicht fest. Malte hört z.B. viel Metal und Death Metal, während sich Zacki auch mal zu ruhigeren Klängen à la Tom Waits eine Flasche Rotwein öffnet. Michi hingegen steht auf Sounds aus den 60er & 70ern. Uns alle vereint aber mit Sicherheit die große Bewunderung und Liebe für Acts wie z.B. Led Zeppelin, Tool, Alice In Chains und Black Sabbath, also Musik für die Ewigkeit! Man muss sich oft lange in die Songs und Strukturen reinhören, bis sie einen wirklich umhauen,  doch dann lassen sie dich nie wieder los. Mit SCOFF versuchen wir eine vergleichbare Herangehensweise.

inHard: Könnt ihr mir etwas über die eigentlichen Studioarbeiten an der Platte erzählen? Welche Erinnerungen habt ihr daran?

SCOFF: Die Aufnahmen waren auf jeden Fall großartig. Wir waren aber auch bestens vorbereitet. Michi und Malte haben gemeinsam ihre Parts in unglaublichen zwei Tagen eingespielt. Wir können es immer noch nicht glauben. So konnte sich Zacki im Studio ein wenig mehr Zeit lassen und den Songs den nötigen Feinschliff geben. Das Resultat überwältigt uns heute noch.

inHard: Wie entwickelt ihr eigentlich eure Songs, könnt ihr mir das vielleicht mal an einem Beispiel näher erläutern?

SCOFF: Das ist sehr unterschiedlich. Mal entstehen Teile beim Jammen, mal kommt einer von uns mit einem Riff an, gelegentlich bedienen wir uns bei einem von Zacki‘s Akustik-Songs. Insgesamt ist die Entstehung eines SCOFF-Songs ein Prozess, der sich sehr lange hinziehen kann. Wir haben allerhöchste Ansprüche und die Songs müssen für uns von vorne bis hinten stimmen. Das sorgt natürlich intern ab und zu für hitzige Diskussionen. Doch Musik ist ja bekanntlich ein kreativer, pulsierender Prozess. Da sind Emotionen vorprogrammiert, ja sogar unbedingt nötig. Wenn‘s nicht kribbelt und der Kopf beim Spielen der Songs nicht automatisch zu nicken beginnt, haben wir was falsch gemacht und müssen noch mal ran.

inHard: Wer ist für die Texte der Scoff-Songs verantwortlich?

SCOFF: Die Texte fallen komplett in Zacki‘s Aufgabenbereich. Immerhin muss er die Zeilen später singen.

inHard: Habt ihr bestimmte Songs auf der Platte, die ihr besonders mögt?

SCOFF: Ja! Alle! Einen einzelnen Song rauszupicken wäre eine „Beleidigung“ für die anderen! Als wir auf der Suche nach Labels waren, meinten einige der Gesprächspartner, dass wir auf „Reverse Universe“ mit fünfzehn Songs über dem Durchschnitt einer normalen CD liegen würden und doch ein paar Nummern rausnehmen und ggf. in Form einer EP veröffentlichen sollten. Das ist der größte Schwachsinn, den wir jemals gehört haben. Wir haben die Gespräche mit diesen Leuten so schnell wie möglich eingestellt.  Wir wollten ein Debüt-Album hinlegen, das den Leuten mehr als nur ein paar poplige Songs und ein, zwei Single-Auskopplungen bietet. Daredevil Records, unser jetziges Label, war da ganz anders. Dort hat man es uns komplett freigestellt, wie wir unser Album gestalten. Nur so konnten wir alle Songs auf das Album packen, die uns wichtig sind. Vielen Dank an der Stelle noch mal für das Vertrauen in uns.

inHard: Ich könnte mir vorstellen, dass ihr live on stage noch härter seid bzw. improvisierte Zwischenparts wie beispielsweise dem "Intro" auf eurer CD einschiebt. Liege ich richtig?

SCOFF: Leider können wir nicht selbst im Publikum stehen, wenn wir spielen und die Erfahrung eines SCOFF-Konzerts machen. Aber auf der Bühne versuchen wir ordentlich Gas zu geben und den Zuschauern gehörig einzuheizen. Und je besser der Bühnensound, desto mehr Spaß machen die Shows bzw. um so größer ist die Chance, dass auch mal einer von uns sein Solo verlängert.

inHard: Welche Mucke schiebt ihr in eurer Freizeit in die Lade eures CD-Players?

SCOFF: Wie schon bei den „Vorbildern“ angesprochen ist hier alles möglich. Aber aktuell sind wir alle dabei, uns in die neue TOOL-Scheibe einzuhören und Malte ist momentan ganz verrückt nach einer australischen Combo namens WOLFMOTHER.

inHard: Gibt es schon Planungen für eine Tour?

SCOFF: Wir kommen gerade erst von einer Deutschland Tournee mit den Schweden von SERGEJ THE FREAK zurück. Die Jungs waren der absolute Knaller, die Locations waren cool und auch das Publikum hat uns gut aufgenommen. Jetzt müssen wir erst mal ein wenig die Wunden lecken, spielen aber gelegentlich ein paar Gigs. Im Herbst werden wir wieder Gas geben und versuchen, uns auch über die Grenzen Deutschlands einen Namen zu machen. Wir bleiben auf jeden Fall am Ball.

inHard: Habt ihr zum Abschluss noch eine Botschaft an unsere Leser?

SCOFF: Hört auf jeden Fall in unsere CD rein. Sowohl über www.scoff.de als auch bei den einschlägigen Online-Stores könnt Ihr Euch einen ersten Eindruck machen. Wir würden uns freuen, wenn wir ein paar von euch unsere Musik näher bringen könnten...

Rainer Guérich
CD: Reverse Universe
(Daredevil Records/Point Music)
www.scoff.de


 

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