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SUNBURN: Loose Yourself

Wenn es um einen energetischen, abwechslungsreichen und fiebrigen Alternative Rock geht, sind SUNBURN ein ganz heißer Tipp. Die Band kann straight nach vorne rocken, beherrscht aber auch die Klaviatur der zarten Töne. inHard unterhielt sich mit LARS BISCHOFF (Gitarre) über das neue Meisterwerk „Loose Yourself“.

inHard: Die Aufnahmen zu „Beauty“, eurem Album von 2003, fanden in Dänemark statt. Für eure neue CD „Loose Yourself“ seid ihr in heimischen Gefilden geblieben?

Lars Bischoff: Das ist richtig. Wir arbeiten als Band nach wie vor semi-professionell, weil wir alle fünf natürlich noch Jobs nebenher haben. Und da es sehr unwahrscheinlich ist, dass wir alle zusammen 4 Wochen an einem Stück Urlaub bekommen, haben wir uns zwecks einfachem Arbeiten ein Studio in unserer Nähe gesucht. In Bayreuth sind wir dann mit den Backyard Studios fündig geworden. Da unser Produzent Jan Loewenhaupt in Bayreuth aber nicht immer verfügbar war, haben wir einige Tracks auch in seinen Kölner Neustartmusic-Studios recorded. In Köln haben wir die Aufnahmen übrigens auch gemischt, wobei das Mastering in Düsseldorf stattfand.

inHard: Wie kam der Kontakt zu Jan Loewenhaupt zustande?

Lars Bischoff: Rein zufällig während eines Festivals in Bonn, auf dem wir gespielt haben. Unser Mischer war kurzfristig ausgefallen, und wir haben dann Jan daraufhin angeschwatzt. Jan ist ein ganz junger Typ, der  seine Erfahrungen in Amerika bei irgendwelchen Produzenten, Tontechnikern usw.  gemacht hat. Er ist in der Independent-Schiene verwurzelt und seit ein paar Jahren hier in Deutschland zugange. Jan ist ein echtes Talent und produziert beispielsweise auch die neue Pale-CD.

inHard: Vom Klangbild her hat Jan seine Aufgabe bei eurer neuen CD bravourös gelöst.  Die Songs kommen mit genau der gleichen Emphasis rüber, wie man sie auch live auf der Bühne spielen könnte...

Lars Bischoff: Das ist auch genau der Punkt! Bei unserer letzten Platte (Produktion Ralph Quick, u.a. H-Blockx, Die Happy) war die Produktion doch recht glatt. Wir waren damals einfach noch unerfahren und haben uns einen aufgeblasenen, für uns untypischen Sound andrehen lassen. So brav sind wir als Band einfach nicht. Als wir dann mit Jan die ersten Demos aufgenommen hatten, stellten wir fest, dass unter seinen Augen der Knarz und der Dreck unserer Musik nicht verloren gingen. Das passte alles sehr gut zusammen.   Und deshalb haben wir uns zur Zusammenarbeit mit Jan entschlossen, obwohl Ralph Quick nach Hören der Demos auch Interesse an der Produktion bekundet hatte.

inHard: Über welchen Zeitraum ist eigentlich das neue Songmaterial entstanden?

Lars Bischoff: Die ersten Demos haben wir schon kurz nach der Veröffentlichung von „Beauty“ aufgenommen. Unser Ziel war es, uns deutlich mehr Gedanken über das neue Album machen zu können. Uns war auch bewusst, dass uns diesmal nicht soviel Budget zur Verfügung stehen würde, wir den größten Teil also eher im heimeligen Rahmen machen mussten...

inHard: Was ja kein Nachteil sein muss, überproduzierte Platten sind nicht unbedingt gut...

Lars Bischoff: Eben. Für die Produktion waren die Umstände ganz klar von Vorteil. Ich denke, dass sich unsere Platte vor der Konkurrenz auch nicht verstecken muss...

inHard: Mir gefällt an eurem Album sehr gut, dass ihr sehr mit den Stimmungen, fiebrigen Riffs und energetischen Passagen variiert. Ein sehr schöner Spannungsbogen, wobei mir insbesondere die beiden Tracks „With My Hands“ und „Stuck In A Moment“ gefallen. Am CD-Ende gibt’s dann mit „My Place“ (unplugged) noch ‘ne schöne Ballade zum Runterkommen...

Lars Bischoff: Wobei wir „My Place“ gar nicht speziell für dieses Album geschrieben haben. Dieses Stück gibt es schon solange wie es uns als Band gibt, also mindestens 7 Jahre. Es ist ein absoluter Favorit unserer Fans. Und wir haben die Nummer nun endlich mal auf eine CD gepackt, um uns bei den Fans zu bedanken.

inHard: Das heißt also, dass ihr bei euren Konzerten regelmäßig für 1 bis 2 Stücke die Gitarren aus den Verstärkern stöpselt?

Lars Bischoff: Falsch, falsch! Wir veranstalten regelmäßig Unplugged-Konzerte, wo wir im kleinen Rahmen 2 Stunden Sunburn-Material spielen. Das macht  immer sehr großen Spaß. Während unseren regulären Konzerten wird aber permanent gerockt, da gibt’s diesen und  andere Unplugged-Nummern nicht zu hören...

Rainer Guérich
CD: Loose Yourself
(Zero 2 Records/Alive)

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