inHard: Was kannst du
mir über die bisherige Geschichte von Timesword erzählen?
DAN: Die Idee zu diesem musikalischen Projekt hatte ich gegen Ende des Jahres 2005. Ich hatte zuvor in einigen Rock-Coverbands
im Norden Italiens gespielt und saĂź irgendwann im Dezember vor meinem PC, um eine neue Musik-Software auszuprobieren. Ich lieĂź einen B Moll-Akkord durchlaufen, als mir eine tolle Songidee kam. 4
Monate später hatte ich bereits drei komplette Songs fertig und machte mich daran, die adäquaten Bandmitglieder für die Umsetzung meines musikalischen Vorhabens zu suchen. Es war
gar nicht so leicht, die geeigneten Mitstreiter zu finden. So begann eine intensive Suche nach den richtigen Musikern. Nach etlichen langwierigen und harten Auditions im
Proberaum hatte ich jedoch ein Line-Up zusammen, das mich restlos ĂĽberzeugte: Alex Galanti (drums), Luca Prederi (bass), Alberto Sonzogni (keyboards) und Mark
Pastorino (vocals). Besonders stolz sind wir zudem, dass wir mit Bryan Beller einen exzellenten Gast-Bassisten für die Platte gewinnen konnten, der schon mit Größen wie
Steve Vai, James Labrie und Dweezil Zappa gespielt hat.
inHard: Welche Bands haben den Sound von Timesword nachhaltig geprägt?
DAN: Da gibt es natĂĽrlich eine Vielzahl von EinflĂĽssen. Ganz oben auf unserer Liste
stehen Gruppen wie Dream Theater, Steve Vai, Symphony X, Queensryche, Metallica, Queen und Jorn Londe. Es gibt aber auch namhafte KĂĽnstler aus den 70er und 80er
Jahren, die ihre Duftnoten in unserem Sound hinterlassen haben, beispielsweise Van Halen, Whitesnake, Deep Purple und Kiss.
inHard: Wie lange habt ihr an „Chains Of Sin“ denn nun insgesamt gearbeitet?
DAN: 4 Jahre, was vor allem der langwierigen Suche nach den richtigen Musikern
geschuldet war. Der Songwriting-Prozess erwies sich diesbezĂĽglich als wesentlich einfacher.
inHard: Erzähl’ mir doch bitte etwas über die eigentliche Studioarbeit!
DAN: Alles, was du auf der Scheibe hörst, wurde durch die anderen Bandmitglieder
und mich geschaffen. Wir waren für alle Aufnahmen, das Mixing und das Mastering verantwortlich. So gesehen ist „Chains Of Sin“ eine komplette Selbstproduktion. Alle
Gitarren, Bass und Keyboard-Spuren wurden in meinem eigenen Studio im Logos Music Shop in Gorgonzola/Milan aufgenommen. Lediglich der Gesang und die Drums
wurden in den Authoma Studios bzw. bei unserem Schlagzeuger Alex Galanti in seinem eigenen Studio recorded.
inHard: Wie entstehen eure Songs, gibt es einen Songschreiber in der Band?
ALEX: Wie Dan bereits erklärte, ist er der Haupt-Songwriter in der Band. Er hat die
meisten Parts der Songs geschrieben und ist fĂĽr alle Lyrics verantwortlich. Wir als Bandmitglieder haben unsere Erfahrung vorwiegend in die Ausarbeitung der
Arrangements eingebracht. Die beiden Stücke „A New Way“ und das epische „Real Mistery“ sind allerdings ganz im Bandkontext entstanden. Hier haben wir, was
Komposition und Arrangements betrifft, alles als Gruppe erarbeitet.
inHard: Von welchen Themengebieten handeln die Songtexte?
DAN: Unsere Texte sind hauptsächlich durch die christliche Mythologie inspiriert. Es
geht um den fortwährenden und allgegenwärtigen Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Gott und dem Teufel. Wir haben durch den häufigen atmosphärischen
Wechsel in unserer Musik versucht, diesen Dualismus musikalisch umzusetzen.
inHard: Wie wĂĽrdet ihr eure Musik denn selbst beschreiben?
DAN: Wir sind eine Melodic Metal Band, die den Focus stark auf das interessante
Wechselspiel zwischen exzellenter Vocalline, solider rhythmischer Basis und eingestreuter Guitar- und Keyboard-Komponente legt. Wir definieren uns selbst als „melodic band with a big shot!“
ALEX: Wir haben versucht, unsere musikalischen Visionen mit einer ganz eigenen
Balance aus Songwriting, musikalischer Finesse und kompositorischem Aufbau umzusetzen. Eine eigene musikalische Handschrift war uns wichtig, da wir ja keine Dream Theater-Klone sein wollen, he he...
Rainer Guérich CD: Chains Of Sin (7hard/H’Art)
www.myspace.com/timeswordband
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