ASIA Omega Frontiers Records/Soulfood @@@@@
Auf ihrem neuen Album âOmegaâ wollenâs Asia nochmal wissen, denn sie prĂ€sentieren sich musikalisch in auĂergewöhnlich guter Form.
Schon der Opener âFinger On The Triggerâ macht zum Start gute Laune mit hymnischer Vocalline von John Wetton, dezentem Chorgesang und durchdachtem Arrangement. Stark! Nicht minder schlecht ist das 6minĂŒtige
âHoly Warâ mit exzellenten Keyboards und Gitarren. Fast schon andĂ€chtig wird es auf dem besinnlichen âEver Yoursâ mit fragiler Akustikgitarre und prĂ€ziser Drumspur. Eine reife Leistung der Herren
Downes, Howe, Palmer und Wetton. Verdiente 5 Punkte! Tim Beldow
THE BULLFIGHT Stranger Than The Night Tocado Records/Radar Music @@@@@
Aus den Niederlanden kommt der FĂŒnfer The Bullfight, der nicht zuletzt wegen der dĂŒster-eklektischen KlangatmosphĂ€re und der Stimme von
SĂ€nger Nick Verhoeven an den groĂartigen Nick Cave erinnert. âStranger Than The Nightâ ist bereits das zweite Album der Band und hat in dem mit wabernden Hammond-Sound und trippeligem Klangaufbau durchfluteten
Opener âBamboo Knife Womanâ seinen ersten Höhepunkt. Ganz groĂes Kino! Doch auch mit kratziger Rockgitarre aufgepumpt, weiĂ der Bullfight-Sound zu ĂŒberzeugen. Man höre hierzu nur mal das flirrende, mit
wunderbarem Laut-Leise-Spiel in Szene gesetzte âDesmond 8. Juliaâ. Wer auf darke Songwriter-Kunst und Nick Cave steht, liegt hier richtig. Ich findâ die Scheibe klasse und werde sie mir bestimmt noch
öfter anhören. Rainer Guérich
CANCER Family, Music, Me Fastball Music/Sony Music @@@@
Cancer servieren uns auf "Family, Music, Me" melodischen und gut ins Ohr gehenden Punkrock, der nicht nur in StĂŒcken wie
"Looking Back" und "I Felt Hope" zu gefallen weiĂ. Auf dem Track "Find Your Way Home" hat sich die Band um den Baseler Gitarristen und SĂ€nger Joel Bader (ex-Slimboy) noch zusĂ€tzliche
UnterstĂŒtzung mit SĂ€nger Nathan Gray von Boysetfire ins Studio geholt. Jörg Eifel
CONDUIT Fear For Those Who Missed It Whirlwind Records/CMS @@
Alter Wein in neuen SchlĂ€uchen oder frei nach dem Motto âTausendmal gehört...â. Genau das fĂ€llt mir ein, wenn ich mir die DebĂŒtrille
der vier Briten reinziehe. Die ĂŒbliche Hardcore-Mucke mit der in dieser Szene ĂŒblichen StraĂenlyrik, schrĂ€gen GitarrenwĂ€nden, harten Drums und einem krĂ€chzig-kehligen Wutgesang. Der alltĂ€gliche, aggressive
Core-Matsch, aufgemotzt mit einem Schwung Melodie und fertig ist das Hans-Dampf-In-Allen-Gassen-Album. Jörg Eifel
CONSTANTINE Shredcore 7Hard/HâArt @@@@
Hauptberuflich ist Constantine Gitarrist bei Mystic Prophecy und Descendinh. Mit âShredcoreâ legt der auĂergewöhnlcihe Gitarrist
nun sein 9gĂ€ngiges Soloalbum vor, das nicht nur Gitarrenfans begeistern dĂŒrfte. UnterstĂŒtzt wird Constantine von Drummer Frank Huber (Ex-Valleyâs Eve) und Keyboarder Bob Katsionis (Firewind). Ergebnis ist eine
moderne und stilistisch vielschichtige Metal-Rock-Scheibe. David Comtesse
CRASHDIET Generation Wild TESLA Alive In Europe Frontiers Records/Soulfood @@@@/@@@@@
Mit âGeneration Wildâ legen die schwedischen Glamrocker CRASHDIET eine neue Kraftpille vor. Zum positiven Gesamteindruck trĂ€gt
insbesondere auch der neue Mikromann Simon Cruz bei, der zu ĂŒberzeugen weiĂ. Durchaus empfehlenswertes Teil! - Knapp 80 Minuten beste Liveunterhaltung auf höchstem Niveau bieten die Hardrocker TESLA auf
einer CD, welche die Highlights ihrer Europa-Tournee prĂ€sentiert. âAlive In Europeâ beinhaltet natĂŒrlcih auch zahlreiche Bandklassiker wie âModern Day Cowboyâ und âLittle Suzieâ. Eine CD, die das
Herz eines jeden Hardrockers höher schlagen lÀsst... Tim Beldow
CRYSTAL TEARS Generation X 7Hard/HâArt @@@@
Die griechischen Power Metaller Crystal Tears prĂ€sentieren uns auf âGeneration Xâ ihren neuen SĂ€nger Ian Parry, der vielen
sicherlich als ehemaliger Elegy-Frontmann bekannt sein dĂŒrfte. FĂŒr die Band bedeutet es im Vergleich zum VorgĂ€nger âChoirs Of Immortalâ einen enormen Schritt nach vorne, einen solch klasse SĂ€nger mit
an Bord zu haben. Highlights der Scheibe sind der knallige Opener âInner Spiritâ und das tempovariierende TitelstĂŒck, das sich in den GehörgĂ€ngen festhaken kann. Man darf gespannt sein, wie es mit Crystal
Tears und ihrem neuen SÀnger nun weiter geht. Rainer Guérich
DANKO JONES Below The Belt Bad Taste Records/Soulfood @@@@
Auf diese Scheibe haben nicht wenige Fans der Hardwurst-Fraktion gewartet. Die Rede ist von dem Kanadier Danko Jones, der nach âNever Too
Loudâ endlich neuen Kraftstoff in die Szene pumpt. UnverwĂ€sserter und straighter Old School-Rock ist wie immer sein AushĂ€ngeschild und wird auf 11 Songs perfekt zelebriert. Da wird eine powerlastige Mucke wie
aus dem Lehrbuch geboten und das alte Metalbrett herausgeholt. GewĂŒrzt wird das Ganze mit einem erstklassigen Songwriting und einer Vocalarbeit, die diesen Namen auch verdient. Sauber gespielter Hardrock ohne Haken
und Ăsen! David Comtesse
DENIGHT Human Reflections Echozone/Intergroove @@@@@
Einen ebenso vielschichtigen wie kraftvollen Gothic-Rock bieten DENIGHT auf ihrem zweiten Album "Human Reflections". Die
sechsköpfige Band um Gitarrist/Composer Tim (Gitarre, Ex-Diary Of Dreams) und SĂ€nger/Texter Stephan serviert auf den 10 StĂŒcken eine gelungene Mischung aus melodischem Gothicrock und hĂ€rteren MetalschĂŒben. Als
Warm-Up-Vorschlag emphiehlt sich das hymnische und epische "The Flame". Tipp! Yasmin Schmidt
DIRTY SWEET American Spirtual Acetate Records/Cargo @@@@
Wenn Musiker sich in den Kopf setzen, straubtrockenen Garagen-Gitarrensound mit reichlich straigthem Rock-Feeling zu kombinieren, kann so
etwas wie die vorliegende Scheibe der Band aus San Diego herauskommen. Man muss schon lange im Veröffentlichungsdschungel suchen, um eine vergleichbare Scheibe mit soviel KreativitĂ€t, Deepness und dem Sinn fĂŒrs
Wesentliche zu finden. Dirty Sweet kÀmpfen sich durch ein hochinteressantes Konzept aus Rhythmus und individueller solistischer Reflektion. Eine Scheibe, die durch ihren unglaublichen Drive und ihre VitalitÀt zu
gefallen weiĂ. Frank Zöllner
DRIVE SHE SAID Dreams Will Come AOR Heaven/Soulfood @@@@@
Ein 73minĂŒtiger Streifzug durch die bisherigen 6 Alben der melodischen Hardrocker Drive She Said bietet diese Best Of-Kopplung, die
Lust auf ein neues Album der Band um Al Fritsch und Mark Mangold machen soll. Mir gefĂ€llt der Sound und die Stimme von Al Fritsch, die sehr an Foreigner erinnern. Anspieltipp ist das hymnische âFools Gameâ aus
der Feder von Michael Bolton, eines von 4 StĂŒcken, die noch auf keiner Drive She Said-Scheibe zu finden waren. Rainer GuĂ©rich
EMPIRES OF EDEN Reborn In Fire 7Hard/HâArt @@@@@
Eine Metal-All Star Truppe, diejedem Rockfan runter wie Ăl gehen dĂŒrfte. Möglich gemacht hat dies der australische Gitarrist Stu Marshall
mit seinem Bandprojekt Empires Of Eden und der Umsetzung eines melodischen Konzeptalbums. Auf den 9 Tracks von âReborn In Fireâ sind gleich 8 SĂ€nger der Extraklasse zu hören, die ihre eigenen Lyrics
beigesteuert haben: Zak Stevens (Savatage), Mike Vescara (Loudness), Steve Grimmett (Onlaught), Carlos Zema (Outworld), Sean Peck (Cage) u.a.. Man merkt der Platte an, dass alle Beteiligten groĂen SpaĂ an der
Einspielung hatten und so ein Höchstmaà an Emotionen reibungsfrei transportiert werden konnte. Die orchestralen Parts, die in den anspruchsvollen Melodic Metal gelegentlich eingestreut wurden, tragen zum positiven
Gesamteindruck bei. Als Anspieltipp empfiehlt sich natĂŒrlich âPrognatus Ut Obscurumâ mit Zak Stevens am Mikro. Rainer GuĂ©rich
FANOE Full Speed Ahead Thexoomo/Broken Silence @@@@@
Das bereits dritte Album der Elektrorocker um Mastermind Klaus Fanoe (voc., guit.). Thematisch geht es auf den 13 Songs um die AbgrĂŒnde und
Ăngste der menschlichen Seele, die von Fanoe entsprechend rockig, mit elektronischer Komponente und aggressiven Gitarren umgesetzt wird. Der Gesang ist oftmals verzerrt, was den emotionalen Faktor aber nur noch
nachhaltig verstĂ€rkt. Anspieltipps sind StĂŒcke wie âAll For Nothingâ und âFallingâ. Conny A. Rettler
FROM CONSTANT VISIONS Feast With The Beast ASR/Soulfood @@@@
Ihre Stageerfahrung haben die Jungs bereits bei unzÀhligen Live-Gigs gesammelt. Die Devise ist von Beginn an klar: Hier wird kein Akkord
verschwendet und kein Lick zuviel gespielt. Den geneigten Hörer erwartet ein wahres Feuerwerk an Uptempo-Krachern alter Spielart. Wer sich in den 16 Songs an Iron Maiden oder Motörhead erinnert fĂŒhlt, liegt
verdammt richtig. From Constant Visions fahren einen melodischen und knallharten Metal, auf dass es eine wahre Freude ist. Gitarren bis zum Anschlag und oberfette Grooves stehen auf dem Spielplan und machen bis zum
letzten Track so richtig Power in der Rille. David Comtesse
GOLDEN APES Denying The Towers Our Words Echozone/Intergroove @@@@@
Seit 10 Jahren ist die Band um den charismatischen
Mastermind und SÀnger Peer Lebrecht in der Gothic- und Wave-Szene bereits aktiv. Mit "Denying The Towers Our Words" steht nun der sechste Longplayer an und weià durch die dunkle AtmosphÀre und die
spannungsvollen Arrangements zu gefallen. Eine Gothic-Scheibe mit groĂer EigenstĂ€ndigkeit und einem einzigartigen SĂ€nger. Yasmin Schmidt
GRAND MAGUS Hammer Of The North Roadrunner @@@@@@
Ein schillerndes, majestĂ€tisches und mĂ€chtiges Meisterwerk, das Grand Magus hier vorlegen. Schon der Opener âThe Juryâ ist ein echter
Knaller und könnte auch auf einer Black Sabbath-Platte zu finden sein. Und dann dieser grandiose Gesang von Grand Magus-SÀnger JB - erste Sahne. Die weiteren Highlights aufzuzÀhlen erspare ich mir, diese Scheibe
ist schon jetzt ein Klassiker! Top-Empfehlung! Rainer Guérich
HARMFUL Cause PIAS/Rough Trade @@@@
Drei Jahre sind seit ihrem letzten Album ins Land gegangen und schon dachten nicht wenige, dass aus der Kreativpause von Harmful schnell das
endgĂŒltige Aus folgen wĂŒrde. Aber wie so oft leben Totgeglaubte lĂ€nger und ĂŒberraschen nicht selten mit ihrem besten Album seit Jahren. So ist es auch im Fall von âCauseâ, das so wild und ungestĂŒm aus den
Boxen kommt, dass schon nach dem Opener âOrdinary Peopleâ die Marschrichtung klar sein dĂŒrfte. Auch 18 Jahre nach ihrer GrĂŒndung hat die Truppe nichts von ihrer Power und PrĂ€senz in der Szene eingebĂŒĂt.
Hier wird Indie-Rock erster Klasse geboten, mit der richtigen Dosierung verzerrter Gitarrenlicks, Hochdruck-Drums und kehligen Vocals. Frank Zöllner
IGGY & THE STOOGES Raw Power Columbia/Sony @@@@@
Mit "Raw Power" legten Iggy Pop und seine Stooges im Jahre 1973 ein wegweisendes Album vor, das die ganze Punk-Generation
beeinflussen sollte. Die 2 CD-Legacy-Edition erscheint nun nicht nur mit dem remasterten Originalalbum (CD1), sondern serviert dem Fan auf CD 2 auch gleich noch ein bis dato unveröffentlichtes Konzert im Rock-Club
"Richards" in Atlanta, das im Oktober 1973 aufgezeichnet wurde. Dazu gibt es mit "Doojiman" und "Head On" auch noch zwei unveröffentlichte Studio-Bonustracks. Ein liebevoll
aufgemachtes und mit zahlreichen Liner-Notes und Fotos versehenes 24-seitiges Booklet rundet die Sache ab. Enzo Bach
THE LOVECRAVE Soul Saliva Repo Records/Alive @@@@
Die italienischen Prog-Rocker sind nach 3jĂ€hriger âBabypauseâ von Frontfrau Francesca Chiara zurĂŒck und haben ein solides Album mit
gewohntem Soundmuster im GepÀck. Wie auf dem VorgÀnger setzt das Quartett aus Mailand auf eine ausgewogene Mixtur aus harten Rockphasen und melodiebewussten Bombastelementen. The Lovecrave erfinden damit zwar das
Genre nicht neu, aber ihre abwechslungsreichen Arrangements und treffsicheren Melodiebögen haben durchaus Ohrwurmcharakter. Yasmin Schmidt
MACHINES OF GRACE Machines Of Grace SAOL/H'Art @@@@@
Bei Machines Of Grace handelt es sich um keine Newcomer, sondern um das neue Bandprojekt von Ex-SAVATAGE SĂ€nger Zak Stevens und seinen alten
Kumpan Jeff Tate. Zusammen mit Gitarrist Matt Leff und Bassist Chris Rapoza gibt es hier kraftvollen Hardrock mit exzellenten Shouts und drĂŒckenden Gitarrenriffs zu hören. David Comtesse
MAGICA Dark Diary AFM Records/Soulfood @@@@@
Auf ihrem fĂŒnften Album âDark Diaryâ geben sich die rumĂ€nischen Melodic Metaller mit ihrer charismatischen Frontfrau Ana weitaus
kraftvoller als bei den VorgĂ€ngern. Power-Metal mit ohrgĂ€ngigen Melodien steht auf dem Spielplan, wobei mir die AusflĂŒge ins Gothic-Genre (âUsed To Be An Angelâ am besten gefallen. Klarer Pflichtkauf fĂŒr
Fans von Bands wie Edenbridge und Within Temptation. Bernd Oppau
MARILLION The Official Bootleg Box Set, Vol. 2 EMI @@@@@
Die Progrock-Gemeinde kann sich diesen Monat ĂŒber diese hĂŒbsch aufgemachte 8CD-Box von Marillion freuen. Darauf zu finden sind vier bisher
unveröffentlichte Konzerte aus den 1990er Jahren. Angefangen vom Auftritt in der De Montfort Hall in Leicester (24.04.1990, CD1+ CD2) ĂŒber die BBC-Rock Show auf dem Cumbria Rock Festival in Workington
(13.07.1991, CD3)) bis zum denkwĂŒrdigen Auftritt in der Wembley Arena in London (5.09.1992, CD4 + CD5). Abgerundet wird das Boxset durch das umjubelte Livekonzert in Warschau (15.06.1994, CD6 + CD7) und einer
Bonus-CD mit diversen BBC-Sessions aus den Jahren 1992 und 1994 (CD8). FĂŒr den Marillion-Fan eine sichere Kaufempfehlung! Tim Beldow
MASTERPLAN Time To Be King AFM Records/Soulfood @@@@@@
Auf dem neuen Masterplan-Album âTime To Be Kingâ ist endlich wieder OriginalsĂ€nger Jorn Lande zu hören, der den Interims-Fronter Mike
DiMeo abgelöst hat. Das musikalische Ergebnis kann sich hören lassen und sorgt schon gleich mit dem starken Opener âFiddle Of Timeâ fĂŒr gute Laune. Jorn prĂ€sentiert sich am Mikro in Bestform, wobei ich als
Reinhörempfehlungen unbedingt StĂŒcke wie das emotionale âLonely Winds Of Warâ und das prĂ€chtig bombastische âThe Black Moonâ mit wunderbarer Keyboard-Komponente empfehlen möchte. Bernd Oppau
MANUEL NORMAL De Wöd steht nimma laung Hoanzl/Broken Silence @@@@@
"De Wöd steht nimma laung" heiĂt die neue CD des Oberösterreichers MANUEL NORMAL, der mit seinem schonungslosen Dialektrock schon
auf dem DebĂŒtalbum "Frontal" die Kritiker begeistern konnte. Seine bissige Wortakrobatik trifft auch auf seiner neuen CD ins Ziel. Aufgeppt wird die Mischung aus Rock'n'Roll und Pop mit einem gehörigen
Schuss HipHop. Jörg Eifel
MINUETUM Haunted Spirit 7Hard/HâArt @@@@@
Ihr sehr gelungenes DebĂŒtalbum legen die griechischen Power Metaller Minuetum mit âHaunted Spiritâ vor. Die 10 Tracks offenbaren das
kompositorische Potential der Band, die zusĂ€tzlich noch von Gitarrist Bob Katsionis (Firewind, Revolution Renaissance, Outloud) unterstĂŒtzt wird. Skaninavische EinflĂŒsse und unĂŒberhörbare
Keyboard-Komponente runden den positiven Gesamteindruck ab. FĂŒr den sauberen Album-Mix war niemand Geringeres als Timo Tolkki (Ex-Stratovarius) verantwortlich. Highlights der Scheibe sind fĂŒr mich âThe Dark
Halfâ und âTime To Flyâ. Verdiente 5 Punkte! Tim Beldow
THE NIGHTCRAWLERS ...Itâs The Devil In Me Hellfest Records/Rough Trade @@@@@
Bluesrock ganz im Stile eines Rory Gallagher oder Paul Rodgers spielt das aus Irland stammende Quartett The Nightcrawlers. Markantes
AushĂ€ngeschild der Band ist zweifellos SĂ€nger Paul Arnold, der auf Songs wie âLittle Miss Lonely Heartâ und âSimple Manâ zu gefallen weiĂ. Bernd Oppau
THE OTHER New Blood Steamhammer/SPV @@@@
Die Horrorpunk-Kapelle The Other legt mit âNew Bloodâ bereits den vierten Longplayer vor, auf dem verstĂ€rkt auf MelodienfĂŒhrung und
songwriterischen Aufbau geachtet wurde. Ergebnis ist eine variantenreiche und abwechslungsreiche Scheibe, die sich von vergleichbaren Genre-Veröffentlichungen abhebt. Musikalisch changiert die Truppe gekonnt mit
Stilelementen wie Punkrock, Gothic und Metal und schĂŒttelt dabei starke Nummern wie âTransylavaniaâ und âGhost Ride To Hellâ aus dem Ărmel. Olaf Rominski
PINKSNOTRED Remedy Antstreet Records/New Music @@@@
Ein spannendes und ehrliches Album ziehen die Jungs von Pinksnotred mit ihrem DebĂŒt aus dem Ărmel und zeigen damit der deutschen
Alternative-Szene, was abgeht. Da wird in 12 Songs schonungslos vorwĂ€rtsgepushed und die volle Dröhnung geboten. Harte Gitarrenlicks, knarzig-kernige Drums und eine plastikfreie Vocalarbeit machen âRemedyâ zu
einem mehrheitsfĂ€higen Crossover-Album ohne AllĂŒren. Ich will nicht soweit gehen und behaupten, Pinksnotred leisteten einen Beitrag zur VölkerverstĂ€ndigung, aber ich bin sicher, dass ihr unkomplizierter und
dynamischer Rocksound seine Fangemeinde finden wird. Yasmin Schmidt
PLACEBO Covers EMI @@@@@
Seit ihrer GrĂŒndung im Jahre 1994 hat sich die englische Band Placebo in der Alternative Rock-Szene einen Namen gemacht. Den
charakteristischen Gitarrensound erreichte die Gruppe, indem sie die Gitarrensaiten um einen Halbtonschritt höher stimmte, was der Gesangsstimme ziemlich nahe kam. Mit âCoversâ erscheint nun endlich die
Sammlung von Coverversionen von KĂŒnstlern wie Kate Bush, Robert Palmer, Depeche Mode u.v.a. als separate Einzel-CD. Bisher waren diese bemerkenswerten Interpretationen nur als diverses Bonusmaterial, u.a. im
10gÀngigen Boxset aus dem letzten Jahr zu finden. Jörg Eifel
PRETTY MAIDS Pandemonium Frontiers Records/Soulfood @@@@@
5 Jahre haben die DĂ€nen Pretty Maids ihre Fangemeinde auf ein neues Album warten lassen. Keine Ahnung, warum das so lange dauern
musste, denn âPandemoniumâ ist ein echtes Kracheralbum geworden. Melodischer Hardrock vom Feinsten mit Hammersongs wie dem tollen TitelstĂŒck, dem atmosphĂ€risch-rockigen âLittle Drops Of Heavenâ (mit
exzellentem Gesang von Ronnie Atkins) und dem Keyboard/Gitarrenriff-getrĂ€nkten âFinal Day Of Innocenceâ, das durch seinen intelligenten Songaufbau und seine unterschwellige Heavyness zu gefallen weiĂ.
Tim Beldow
PSYCHO CHOKE Unraveling Chaos 7Hard/HâArt @@@@
Groovigen Metalcore serviert uns der griechische FĂŒnfer Psycho Choke auf seinem neuen Opus âUnraveling Chaosâ. UnterstĂŒtzt wird die Band
u.a. von Gus G (Ozzy Osbourne, Firewind - Solo auf dem StĂŒck âGet Downâ) und Jacob Hansen (Invocator, Anubis Gate - Background-Vocals auf âSwampâ). Hansen sorgte in seinen dĂ€nischen Studios ĂŒbrigens auch
fĂŒr die druckvolle Produktion der Scheibe. Bernd Oppau
Q.AGE Songs For Your Lonely Island Bellaphon @@@@
Man hat den Eindruck, dass sich die WĂŒrzburger Q.Age in jedem Song neu erfinden, denn selten hat man auf einer Scheibe eine Sammlung so
wandlungsfĂ€higer und variationenreicher Songs gefunden. âSongs For Your Lonely Islandâ nennt die Band ihre Einspielung und liefert damit tatsĂ€chlich den Soundtrack fĂŒr die Insel. Mal vertrĂ€umte Rockballade
oder gefÀllige Popnummer, dann entspannte Folkeinlage, Klassikanleihen oder Ethnoelemente. Alles wird zu einem ungemein vitalen und unglaublich lebendigen Album verarbeitet. David Comtesse
QUEEN Singles Collection Vol.3 EMI @@@@@
Die Queen-Singles-Box geht in die dritte Runde und dokumentiert nun den Zeitraum zwischen 1984 bis 1989 und damit eine der stÀrksten Phasen
der Band. 13 remasterte und liebevoll aufgemachte Single-CDs mit teils raren B-Seiten finden sich in der Box, darunter Hammersongs wie âHammer To Fallâ, âOne Visionâ, âFriends Will Be Friendsâ,
âBreakthruâ, âWho Wants To Live Foreverâ u.v.m. FĂŒr den Queen-Fan ein absoluter Must-Buy! Tim Beldow
REMEMBER TWILIGHT Musik ĂŒber Niedergang & Verderben Echozone/Intergroove @@@@@
Remember Twilight, das ganz besondere Kammermusik-Core-Ensemble aus Stuttgart, hat wieder einmal eine sehr anspruchsvolle CD angespielt, die
eine Menge DenkanstöĂe liefert und sich thematisch inmitten einer zerrissenen Welt bewegt. Die Songs beziehen ihre Spannungsmomente natĂŒrlich wieder aus der unnachahmlichen Remember Twilight-Zone:
AussagekrĂ€ftige deutsche Texte treffen auf Mittelalter-Folk, Kammermusik, Metal, Hardcore und schwarze Romantik. Highlights der Scheibe sind fĂŒr mich das wuchtig-lodernde âKĂŒnstler der Dekadenzâ, das
tempovariierende âIch suche Gottâ und die gelungene Coverversion von âMackie Messerâ aus der Dreigroschenoper von Kurt Weill und Bertold Brecht. Eine empfehlenswerte Scheibe mit dem PrĂ€dikat
âkĂŒnstlerisch wertvollâ. Rainer GuĂ©rich
ROCKETCHIEF Rise Of The Machine Fastball Music/Sony Music @@@@@
Aus MĂŒnster kommen Rocketchief, die sich um den ehemaligen Misery Speaks-Gitarristen Stephan Gall formiert haben. Auf dem Spielplan steht
schweiĂtreibender Hardrock mit Psychedelic-EinwĂŒrfen und tonnenschweren Riffs. Die 5 Bandmitglieder haben die EinflĂŒsse von Bands wie Black Sabbath, AC/DC und Wolfmother zu einem eigenen und ĂŒberzeugenden
Rocketchief-Sound verarbeitet. Macht SpaĂ, wobei ich als Anspieltipp das fett bratende âWhite Deathâ empfehlen möchte. Bernd Oppau
THE RUMOURS From The Corner Into Your Ear Handmade/8 Oâclock @@@@
Handgemachter, ehrlicher und unprĂ€tentiöser Garagenrock steht auf dem Spielplan der vier Jungs aus Dinslaken. Auf ihrer DebĂŒtscheibe
prĂ€sentieren sich The Rumours als erfrischend kurzweilige Rockband mit einem Faible fĂŒr fingerflinke Gitarrrenlicks, erdige Drums und effektive Arrangements. Ihr rotziger Gassenrock macht von Beginn an Laune und
arbeitet mit undogmatischem Straight-Rock-Feeling. Frank Zöllner
THE SADIES Darker Circles Yep Roc/Cargo Records @@@@
Einen sĂŒffigen Sound-Cocktail zwischen Rock, Dark, Surf, Tex-Mex und diversen Dissonanzen servieren The Sadies auf dem lang erwarteten
Nachfolger von âNew Seasonsâ. Die Crew um die beiden GitarrenbrĂŒder Dallas und Travis Good taucht in den elf Songs tief ein in eine dĂŒstere Rock&Pop-Stimmung, die einen musikalischen Spagat zwischen
locker-lÀssigen Country&Folk-Elementen und morbidem Psychedelic-Sound Marke The Doors hinbekommt. Ihre Garagenjahre haben The Sadies lÀngst hinter sich, haben aber nie den Kontakt zum Underground verloren.
Sicherlich ein Grund dafĂŒr, warum ihre Tracks immer noch authentisch und erdverbunden klingen. David Comtesse
SAINTS OF RUIN Nightmare Echozone/Intergroove @@@@
Saints Of Ruin kommen aus Kalifornien und setzen auf ihrer aktuellen CD âNightmareâ auf kraftvollen, atmosphĂ€rischen und
melodischen Gothicrock, der ganz auf den ausdrucksstarken Gesang von SĂ€ngerin Ruby Ruin zugeschnitten ist. Unbedingt mal in StĂŒcke wie âDying Timeâ und âBloodlettingâ hineinhören. Empfehlenswert!
Jörg Eifel
SAVATAGE Still The Orchestra Plays Ear Music/edel @@@@@
Liebevoll aufgemachtes "Greatest Hits"-Set von Savatage, bei dem auf 2 CDs alle wichtigen Bandklassiker zu finden sind. Einen
zusĂ€tzlichen Kaufanreiz fĂŒr die Fangemeinde bilden zusĂ€tzlich noch die 3 Akustik-Bonustracks (u.a. "Out On The Streets") und die Bonus-DVD, die einen Savatage-Livemitschnitt aus dem Jahre 1994 in Japan
bereit hÀlt. Da schlÀgt das Fanherz höher... David Comtesse
SKAFIELD Memories In Melodies Long Beach/Broken Silence @@@
Der gute alte Ska-Punk ist einfach nicht tot zukriegen und hat immer noch genug Power, um so manche langweilige Fete aufzupeppen. Auch die
vorliegende Rille der 8köpfigen Combo Skafield eignet sich bestens fĂŒr diese Zwecke und hĂ€lt in 13 Krachern die obligate Floor-Beschallung parat. Dazu bedienen sich die Jungs einer Mixtur aus schweren
Hornsections, Stakkato-Riffs und kreischenden Vocalparts, die vom ersten Akkord an die Trommelfelle zum Vibrieren bringen. Hier treffen Speed-Rekorde auf Roots-Reggae-Anleihen und Dubmomente auf wutschnaubende
Punkattacken. Frank Zöllner
SKULLBOOGEY III Finest Noise/Cargo @@@@@
Tolle Scheibe, die Skullboogey hier vorlegen. Die Band um SĂ€nger, Gitarrist und Mastermind Stefan Wendling hat im Gegensatz zu den beiden
VorgĂ€ngern die Stoner-Komponente etwas zurĂŒckgefahren, was den Arrangements und der MelodiefĂŒhrung spĂŒrbar gut getan hat. 11 Songs stehen am Start, die das Skullboogey-Sendungsbewusstsein verdeutlichen. Schwere,
ultracoole, hiebige und variantenreiche Gitarrenriffs machen dem Bandnamen alle Ehre und geben dem SĂ€nger ein weites BetĂ€tigungsfeld, das bravourös gemeistert wird.. Highlights der Scheibe sind fĂŒr mich
zweifellos das Tempo-gringende "Unknown Kid" und das mit einem atmosphĂ€rischen und Funky Bass eingeleitete "Hell". AuĂerdem gibt es mit "Breathe" auch noch eine sehr gelungene
Akustikballade mit warmen Vocalflow zu hören. Empfehlenswert! Rainer Guérich
SPIRITS OF THE DEAD Spirits Of The Dead Big Dipper/Cargo Records @@@@
Die Norweger servieren uns auf ihrem DebĂŒt einen angenehm ungeschliffenen Psychedelic-Slow-Darkrock. Dabei steht ĂŒber weite Strecken eine
melancholische Grundstimmung im Vordergrund, die geschickt mit ĂŒppigen Fetzgitarren, verzerrten BasslĂ€ufen und dunkel-fragilen Vocals unterfĂŒttert wird. Einen herrlich-knarrenden Sound haben Spirits Of The
Dead hier aufgefahren, der nie langweilig wird und die UnberĂŒhrtheit der norwegischen Landschaft mit seinen Fjörden und Bergen atmet. Frank Zöllner
MARK SWEENEY All In Pie Music/Alive @@@@@
Zweites Soloalbum von Mark Sweeney, der in seinem Hauptjob SĂ€nger bei den schweizerischen Hardrockern Crystal Ball ist. Auf "All
In" beweist er, dass er auch im Alleingang atmosphÀrische Rockscheiben einspielen kann. ErwÀhnenswert sind auch die hochkarÀtigen Gastmusiker wie Bruce Kulick (Ex-Kiss), Jörg Michael (u.a. Stratovarius) und
SĂ€ngerin Robin Beck. Unbedingt reinhören in das melodische und gut ins Ohr gehende "Gimme A Sign". FĂŒr die saubere Produktion war niemand Geringeres als Michael Voss verantwortlich. Bernd Oppau
TEARS OF MARTYR Entrance STF-Records/CMS @@@@
Gothic Metal mit einer schönen, opernhaften LeadsÀngerin bieten Tears Of Martyr auf ihrem Album "Entrance". Die Scheibe
setzt ganz auf dĂŒster-epische AtmosphĂ€re und harte Riffs, die perfekt zu den melodiösen Passagen passen. Als Anspieltipps empfehlen sich von meiner Seite aus StĂŒcke wie "Realm Of Pain" und
"Violence In Red". Verdiente 4 Punkte! Tim Beldow
THE TERROR PIGEON DANCE REVOLT The Terror Pigeon Dance Revolt Luaka Bop @@@@
Bei oben genannter Formation mit dem ellenlangen Bandnamen ist man eigentlich auch nach dem Durchhören ihrer CD nicht ganz sicher, fĂŒr was
die Truppe eigentlich steht. Aber vielleicht ist ja gerade dies ihr besonderes Konzept. Fest steht jedenfalls, dass TPDR so ziemlich alle Genres bedienen, die mir so spontan einfallen. Wer genau hinhört findet
Anleihen aus Wordmusic, Pop, HipHop, Rock, Lounge&Clubsound, Soul und Jazz, was zu einem quirligen und gute Laune verströmenden Mix zusammengedreht wird. Ein energetisch-pumpender Style, der bestens auf
den TanzflÀchen aufgehoben ist . Frank Zöllner
THUNDER AND LIGHTNING Dimension Hammersound/Intergroove @@@@@
Aus Berlin kommen THUNDER AND LIGHTNING, die ihren Heavy Metal-Sound auf ihrer dritten Scheibe "Dimension" mit vielschichtigen
Arrangements und thrashigen Parts anreichern. Das kann sich hören lassen und macht schon gleich mit dem Opener "Nowhere To Hide" und "Taken To Rest" SpaĂ. Referenzen an die ruhmreiche Zeit des
Hardrocks finden sich auch in dem schlicht mit "6:17" betitelten StĂŒck. Eine saubere Leistung mit einer Menge Potential - das ist mir doch glatt respektable 5 Punkte wert... Tim Beldow
JOHN WAITE In Real Time Frontiers Records/Soulfood @@@@
Leider nur knapp eine Dreiviertelstunde dauert das Livealbum von John Waite. Schade eigentlich, denn der SĂ€nger, der mitunter an eine
rockigere Ausgabe von Bryan Adams erinnert, macht seine Sache auf den 12 StĂŒcken verdammt gut. Straightes, kerniges Rockflair und Melodien, die ins Ohr gehen gibt es haufenweise. Highlights der Scheibe sind fĂŒr
mich âBack On My Feet Againâ (geht gut ins Ohr) und âWhen I See You Smileâ, eine sehr atmosphĂ€rische weitgehend akustisch gehaltene Coverversion von Diane Warren. David Comtesse
Y&T Facemelter Frontiers Records/Soulfood @@@@@
Nach 13jĂ€hriger Pause gibtâs hier ein neues Studioalbum der kalifornischen Hardrocker Y&T. Die beiden GrĂŒndungsmitglieder
Dave Meniketti (Gesang, Gitarre) und Phil Kennemore (bass) haben sich mit Gitarrist John Nymann (Eric Martin Band) und Schlagzeuger Mike Vanderhule (Soulmotor) profunde VerstÀrkung ins Boot geholt. Das
Ergebnis kann sich hören lassen und rockt munter nach vorne. Als Anspieltipps empfehlen sich das nach vorne preschende âBlind Patriotâ und das ebenso melodische wie hymnische âHow Longâ. David Comtese
ZELTINGER BAND Die RĂŒckkehr des Retters EMI Rhingtön @@@@
Wer hĂ€tte das gedacht, dass JĂŒrgen Zeltinger mit seiner Band 15 Jahre nach dem letzten Studio-Release âFaktor Zâ wieder ins Musik-Biz
zurĂŒckkehren wĂŒrde? Verlernt hat der mittlerweile 61jĂ€hrige Rocker jedenfalls nichts. Man höre hierzu nur unnachahmliche Rocker wie âUnvermittelbarâ und âFrittebudâ. Der CD-Edition ist ĂŒbrigens
eine Bonus-Hörbuch-CD mit dem Titel âDie Zeltinger Story - Chronik einer Jagdâ beigelegt. Jörg Eifel
KURZ & KNAPP
WHITE PULP legen mit "Lost Inc" (Echozone/Intergroove)
ihr zweites Album vor. Ergebnis ist ein packender Industrial-Rock mit EinflĂŒssen von GröĂen wie NIN und Marilyn Manson. ZusĂ€tzlich gibt's auch eine empfehlenswerte Coverversion des Tears For Fears-Klassikers "Mad World" plus 3 Akustikversionen des White Pulp-DebĂŒts "Ashamed Of Yourself". +++ Mit
âThe Road Less Travelledâ (AFM Records/Soulfood) knĂŒpfen die norwegischen Melodic Metaller TRIOSPHERE mit ihrer stimmgewaltigen Frontfrau Ida Haukland an das starke DebĂŒtalbum aus dem Jahre 2007 (âOnwardsâ) an. Das Tempo wird immer wieder gekonnt varriiert und die Kompositionen spannungsvoll arrangiert. Anspieltipps sind Songs wie âHuman Conditionâ und âThe Anger And The Silent Remorseâ.
Unter dem Titel âThe Collectionâ (Sony Music) erscheint von den Crossover-Rockern RAGE AGAINST THE MACHINE eine Sammleredition mit 5 remasterten Originalalben. Zum Inhalt zĂ€hlen die CDs âRage Against the Machineâ (1992), âEvil Empireâ (1996), âThe Battle Of Los Angelesâ (1999), âRenegadesâ (2000) sowie der Livemitschnitt âLive At The Grand Olympic Auditoriumâ (2003). Die einzelnen CDs erscheinen als Vinyl Replica inklusive Booklets. +++ Das
âBritish Steelâ Album von JUDAS PRIEST hat in meinem Vinyl-Regal einen Ehrenplatz und zĂ€hlt zu einer der besten Priest Scheiben, die veröffentlicht wurden. Zum 30jĂ€hrigen JubilĂ€um des
Veröffentlichungstermins erscheint nun eine âDeluxe Editionâ (CD+DVD, Sony Music) sowie eine âLimited Deluxe Expanded Editionâ (CD+Live-CD+DVD, Sony Music). Bei der Live-CD bzw. der DVD
handelt es sich um einen Liveauftritt aus dem Jahre 1989 wĂ€hrend der USA-Tour. Hier servierte die Band den Fans quasi live auf der BĂŒhne das komplette âBritish Steelâ-Album. Die DVD featured zusĂ€tzlich noch
eine Making Of und eine 30minĂŒtige Doku.
âDie Platte, von der alle redenâ (Klink/Rough Trade) hat die hessische SpaĂ-Rock-Kapelle ACTIONTEAM ihr Album groĂspurig genannt, Klar, dass hierbei der Mund etwas zu voll genommen wurde, aber Tracks wie âPornohirschâ und âĂktschn On Se Floorâ sollte auf jeder Party mit dem richtigen Alk-Level fĂŒr Stimmung sorgen. +++ Aus der Gegend um Frankfurt kommt der FĂŒnfer CRAYFISH, der in den vergangenen Jahren die Clubs der
ganzen Republik mit seinem mehrstimmigen und gut ins Ohr gehenden Alternativerock beackert hat. Nun erscheint mit âSticky Sweet Sinsâ (Stereo Satellite Records/Cargo Records)
der zweite Bandoutput, der Indierock-Freunden nur wĂ€rmstens ans Herz gelegt werden kann. GroĂartige Hymnen fĂŒr die Ewigekeit, man höre hierzu nur mal âLovely Liesâ. +++ â2000 Jahre J.B.O.â
(Megapress) heiĂt die bereits zweite Live-CD von J.B.O. Darauf zu finden sind natĂŒrlich eine Menge Mitgröhlnummern wie âBimber Bumber Dödel Deiâ, âEin bisschen Friedenâ und âEin guter Tag zum Sterbenâ. Hoher SpaĂ- und Unterhaltungsfaktor wird garantiert!
Mit âThe Feastâ (Drakkar/Sony) legen die
EMIL BULLS eine Live-CD vor, die es in sich hat. Mitgeschnitten wurde eine ĂŒber zweistĂŒndige Show im Backstage Werk in MĂŒnchen. Klar, dass die Band auf der BĂŒhne auch Titel wie âHere Comes The Fireâ, âThese Are The Daysâ und âSmells Like RockânâRollâ der begeisterten Fangemeinde servierte. In der Bonussection der DVD gibt es zusĂ€tzlich noch Ausschnitte der Akustiktour 2007, Backstage-Material u.v.m. zu sehen. Quasi obenauf gibt es dann noch einmal zusĂ€tzlich das komplette Konzert als Bonus-MP3 CD. +++
Aus Luxemburg kommen BLACK-OUT BEAUTY, die den Hörer auf ihrer EP gemÀà des Titels auf einen âHorrortripâ (Nörze Records/Radar)
schicken. Musikalisch erwartet den Hörer voriwegend wutschnaubender Death-Grind-Core, den die Band selbst als âPsykecoreâ bezeichnet und der zwischendurch auch schon mal das Tempo rausnimmt, so dass die Melodienfragmente und das Instrumentarium stĂ€rker durchschimmern. +++ Ebenfalls eine EP am Start haben STEELBONE, die auf â
Donât Crush Your Headâ (FNR/Radar) 6 Tracks an den Start bringen. Der Vierer hat mit Frontfrau Ruth Engbroks eine stimmgewaltige Frau am Mikro, die tapfer gegen die mit Bass/Gitarre/Drums gespielte
Hardcore-Front ankĂ€mpft. Ein mĂ€chtiger und glaubwĂŒrdiger Emotionsspagat. Anspieltipp ist âBest Friendâ. +++ Melodischer wirdâs auf der DebĂŒt-EP âSo Overratedâ (FNR/Radar) des aus dem
österreichischen Kirchberg stammenden Pop-Punk-Trios BLIND OF 69. Ihr Sound ist zwar von Bands wie Blink 182 und Fireworks beeinflusst, strahlt aber doch sehr viel EigenstÀndigkeit aus. Man höre hierzu mal den toll
verschachtelten mehrstimmigen Gesang auf âThe Worldâ und das spacige Drumintro zu âThree Hearts, One Momentâ. Man darf gespannt sein, wieâs bei den Jungs weitergeht. +++ Aus der Schweiz kommen FEATHERLIKE, die mit
âKings & Queensâ (Helium Records/Nonstop Music)
eine wunderbar melancholisch-geprĂ€gte Indie-Pop-Rock-Scheibe vorlegen. Der Vierer um SĂ€nger und Gitarrist Chris Weber hat ein HĂ€ndchen fĂŒr spannungsvoll dramatischen Songaufbau und schwelgerische Harmoniebögen, in die man sich nur zu gerne fallen lĂ€sst. Eine wirklisch schöne Scheibe mit meinem persönlichen Favoriten âUndignifiedâ. +++ Souligen Funk-Pop-Rock mit auch schon mal gegen den Strich gebĂŒrsteten Bass- und Gitarrenriffs machen MY NAME IS MUSIC auf ihrer CD âRevolutionâ (Pate
Records/edel). Hinter dem Bandnamen verbirgt sich das österreichische Frauenduo Phoebe Hall (Gesang) und Niki Altmann (Bass, Gitarre). Ihre Texte handeln mal von der Liebe, sind durchaus sozialkritisch und
kommen auch schon mal mit einem Augenzwinkern wie in dem StĂŒck âOh Shit, My Boyfriend Is Darth Vaderâ daher. Nicht schlecht! +++ 2ZUEINS! legen mit âSimsalaboomâ (FNR/Radar) ihr zweites Album
vor, auf dem sich natĂŒrlich wieder ihr unverblĂŒmter und direkter Deutschrock wiederfindet. Dazu gibtâs auch noch gelungene Abstecher ins Reggae (âFestnetztelefonâ) und Funk-Genre (âLeidenâ). +++ Tolle
Indie-Poprock-Platte, die LENNARD mit
âFirst Breathâ (Finest Noise Releases/Radar) vorlegen. Musikalisch kann mich ihr Rock-Pop-Sound mit dem spannungsvollem Songaufbau und gelegentlichen epischen Abstechern voll ĂŒberzeugen. Dazu gibt es noch
die charismatische Stimme von SĂ€nger Oliver Schmidt zu hören, die zu progressiven Momenten wie in dem StĂŒck âPhantasmagoric Gleamâ sehr gut passt.
Die MĂŒnsteraner Folkpunker MR. IRISH BASTARD veröffentlichen mit âA Fistful Of Dirtâ (Reedo Records/Rough Trade)
ihr neues Album, das allen Freunden dieser Musikrichtung gefallen dĂŒrfte. Anleihen an Shane MacGowan (âGhosttrainâ), Partynummern zum Mitfeiern (âBite The Trustâ) und Gitarren-lastige Tracks (âI Smell The Bloodâ) zeigen, das Mr. Irish Bastard ihr Handwerk verstehen. Durchaus eine Empfehlung wert! +++
Krautrock-Fans können sich diesen Monat ĂŒber eine tolle Veröffentlichung freuen: SAMETI, das Bandprojekt des ehemailgen Amon DĂŒĂŒl II-GrĂŒndungsmitglieds
Shrat alias Christian Thiele, spielte 1974 in der Besetzung mit Gitarrist Jörg Evers (Embryo, 18 Karat Gold) ihr tolles zweites Album ein. âHungry For Loveâ (Sireena/Broken Silence)
erscheint nun erstmals auf CD und fĂ€ngt den groĂartigen Spirit dieser Zeit prĂ€chtig ein. Man höre hierzu nur das weitschweifende âSweet Angelâ mit tollem Bluesgitarren-Solo. +++ Ebenfalls Kult war die aus Hannover stammende Band MYTHEN IN TĂTEN, die im Jahre 1979 von SĂ€nger Emilio
Winschetti ins Leben gerufen wurde. Ihr DebĂŒtalbum âDie neue Kollektionâ (Sireena/Broken Silence) erschien 1981 und war musikalisch ein Hybrid aus punkiger Energie und NDW-Charme. Highlights dieser raren
LP sind StĂŒcke wie âHochkantâ, âMĂ€zenâ und âDer Tortelliniâ (eine Paraodie auf DAFs âDer Mussoliniâ). +++ Im Jahre 2007 verstarb mit Rainer Baumann (u.a. Frumpy) einer der auĂergewöhnlichsten
Gitarristen der deutschen Blues- und Rockszene. Um sein Andenken zu ehren, erscheinen nun von der RAINER BAUMANN BAND die beiden Scheiben âFooling Aroundâ (1982) und âAdoring Jimmy Reedâ (1983) zusammen auf einer CD (Sireena/Broken Silence)
. Besonders gelungen sind die StĂŒcke der Bluesscheibe âAdoring Jimmy Reedâ, die unter Mitwirkung von Roger Chapman entstanden. +++ HILLS sind ein bemerkenswertes Spacerock/Psychedelicrock-Trio, welches nun seine selbstbetitelte Scheibe
âHillsâ (Sulatron Records/ Cargo Records) veröffentlicht. Den Hörer erwarten weitschweifende, rhythmische Exkurse, flirrende Gitarrenexperimente, Flöten, Krautrock u.v.m. Sehr empfehlenswert!
Die französischen Progmetaller KLONE veröffentlichen mit âBlack Daysâ (Season Of Mist)
ihr viertes Album. Ein ganz auĂergewöhnliches Klangwerk mit atmosphĂ€rischen Gitarren, eruptiven Klanglandschaften und tollen Gesangslinien +++ Neues gibt es auch von den belgischen Grindcore-Helden LENG TCHâE, die ihr neues Werk âHypomanicâ (Season Of Mist)
getauft haben. Fettes Teil mit fiesen Double-Bass-Gewittern. +++ UNDERDOG zÀhlten in den 80iger Jahren zur Speerspitze der New Yorker Skate Punk-Szene, lösten sich dann aber nach nur vier Jahren auf. Mittlerweile hat sich die Band wieder reformiert und veröffentlicht mit
âMatchlessâ (Bridge 9/Soulfood) eine Retrospektive ihrer alten Songs, eine neue CD soll dann demnĂ€chst folgen. +++ âA Forlorn Throneâ (Whirlwind/CMS)
heiĂt die neue Schlachtplatte der niederlĂ€ndischen Black Viking Metaller SLECHTVALK. Mit dabei als Gast am Mikro ist Erik Grwasiö von Manegarm. +++ Melodiösen Indierock bietet das New Yorker Quartett THIEVES & VILLAINS auf âSouth Americaâ (Victory/Soulfood).
Ihre Songs und Melodien gehen gut ins Ohr und verbreiten gute Laune. +++ Wer auf melodiösen und kraftvollen Alternative Rock steht, ist bei der Formation KJU an der richtigen Adresse. Seit 10 Jahren existiert die Band nun schon und hat auf ihrer vierten Scheibe
âNeon Lights Carve Shadowsâ (Swell Creek Records/ Soulfood) durch Hinzunahme eines zweiten Gitarristen den Sound noch wuchtiger gestaltet. Am besten gefĂ€llt mir die Gruppe allerdings immer dann, wenn der
Druck aus den Songs etwas zurĂŒckgefahren wird, beispielsweise in âAn Opposite Emergencyâ. Eine durchaus empfehlenswerte Scheibe, ruhig einmal anchecken...
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