24 PESOS When The Ship Goes Down Ourgate/Cadiz @@@@@
Cooler Hi-Energy-Uptempo-BluesFunk-Rock kommt von den 24 Pesos aus Great Britain. Ihre 11 EigengewĂ€chse sind beeinflusst von GröĂen
wie The Meters, Howlin Wolf, Hendrix und Captain Beefheart und werden mit den eigenen 24 Pesos im Shuffle-Shaker geschĂŒttelt. Das Ergebnis ĂŒberzeugt, wobei ich als Reinhörtipps den unwiderstehlich nach vorne
groovenden Slide Guitar-Stomper âMelon Manâ und das funkige, mit Hammonds unterlegte âLeadbellyâ empfehlen möchte. Rainer GuĂ©rich
2UGLY2DIE Tiefenrausch 7Hard/New Music Distribution @@@@
Ein vielversprechendes Punkrock-Trio aus Berlin, das bereits im Jahre 2008 unter dem Namen âFragglezzzâ gegrĂŒndet wurde, aber erst
zwei Jahre spÀter mit dem neuen Schlagzeuger Ralle auf professioneller Ebene richtig durchstarten konnte. Das musikalische Ergebnis des konsequenten Arbeitens und Songschreibens liegt jetzt vor und trÀgt den
bedeutungsreichen Namen âTiefenrauschâ. Ergebnis ist ein deutschsprachiger Punkrock, der schonungslos direkt aus den Boxen kommt. Man darf gespannt sein, wie es mit 2Ugly2Die weitergeht... Jörg Eifel
ALAMAAILMAN VASARAT Valta Nordic Notes/Broken Silence @@@
âWir sind eine finnische Band, die punkige Brass-Musik fĂŒr Geheimagenten spielt. Oder koscheren Kebab-Jazz mit Metal beeinflusster
Filmmusikâ, beschreiben Alamaailman Vasarat ihre Musik befragt. Alles klar soweit? FĂŒr weitere Fragen bitte die neue Scheibe der Finnen einfach kaufen und in den CD-Player einlegen. Bei dieser Art von Musik
klemmt einfach jede Genreschublade. Hier treffen harte Gitarrenlicks auf Cello-Phasen, Heavy-Metal-Sound feiert munter mit arabischem Rhythmus-Flair und Tango-Feeling geht mit heiĂer Brass-Section und coolem
Urban-Jazz auf Reisen. Frank Zöllner
ATOMIC FLOWER Destinyâs Call 7Hard/New Music Distribution @@@@@
Aus der Schweiz kommen Atomic Flower, die mit âDestinyâs Callâ eine sehr eigenstĂ€ndige Modern Metal-Scheibe mit Darkness-Faktor
vorlegen. Die Texte sind sehr anspruchsvoll und handeln vom Versagen globaler Systeme, menschlichen AbgrĂŒnden und verlorenen Seelen. Von der musikalischen Seite her genĂŒgt die Scheibe höchsten AnsprĂŒchen. Es
gibt ausgefeilte Songstrukturen, psychedelische Elemente , progressive Klangzutaten und eine Menge AtmosphĂ€re. Als Reinhörtipps empfehlen sich Songs wieâBattalion Of Saintsâ und âLost Emperorâ. Metal mit
Tiefgang! Rainer Guérich
BIG BROTHER & THE HOLDING COMPANY FEAT. JANIS JOPLIN
Live At The Carousel Ballroom 1968 Columbia/Sony Music @@@@@
Janis Joplin bei einem tollen, bis dato unveröffentlichten Konzertmitschnitt, der am 23. Juni 1968 im San Franciscoer âCarousel Ballroomâ
mitgeschnitten wurde. Eine flammende und authentische Bluesrock-Revue mit einer bestens aufgelegten Janis Joplin, die zusammen mit ihrer Band auf Songs wie âI Need A Man To Loveâ und âFlower In The
Gunâ einer ganzen (Hippie) Generation aus der Seele sprach. Ein wichtiges, musikalisches Zeitdokument in bestmöglicher KlangqualitĂ€t und liebevoller Aufmachung. Bernd Lorcher
BLACKBURN Sonic Images 7Hard/New Music Distribution @@@@@
Die österreichischen Blackburn haben nach einigen LIne-Up Wechseln in Sachen Alternative Rock eine eigene Handschrift entwickelt. Dies zeigt
sich auf ihrer neuen CD âSonic Imagesâ ganz deutlich. Ihr Sound klingt emotional, kantig und frisch und wird mit ein wenig Prog, Psychedelic und 70iger Jahre Referenzen angereichert. Der Vierer um SĂ€nger Tobi
Waltl hĂ€lt den Hörer bei der Stange und weiĂ in Songs wie âBroken Piecesâ und âLeave Your Shelfâ zu ĂŒberzeugen. Entdeckenswert! Tim Beldow
BLACKBURNER Feel The Burn Cleopatra @@@@@
Eine völlig abgedrehte Electrorock-Scheibe, die Skyla Talon hier eingespielt hat. Nach einem irre brutzelnden
Noise-Industrial-E-Gitarrengewitter zu CD-Anfang wird es im Verlaufe der Einspielung richtig gut, denn die Elektronikrock-Bearbeitungen von AC/DCâs âBack In Blackâ und Led Zeppelinâs âKashmirâ machen
richtig SpaĂ. Auf âKashmir ist ĂŒbrigens auch Edgar Froese von Tangerine Dream zu hören. Ein weiterer namhafter Special Guest ist John Wesley von Porcupine Tree auf âPrometheusâ. Klasse ist auch die Bonus-CD
mit einem ganz speziellen âNon-Stop DJ Mixâ. Tim Beldow
BLACKLODGE Machination Season Of Mist @@@@
Aus dem SĂŒdosten Frankreich kommt der Dreier Blacklodge, der stilistisch ins Genre Industrial Black Metal einzuordnen ist. 10 StĂŒcke finden
sich auf der Scheibe, die durchaus zu ĂŒberzeugen weiĂ. Insbesondere Titel wie âOrder Of The Baphometâ und âThe Other Sideâ sind sehr gelungen. Wer auf Black Metal mit untrĂŒglicher Industrial-Komponente
steht, sollte also zugreifen! Olaf Rominski
BOY ANDROID Walk/Run/Flee Stickman Records/Soulfood @@@@@
Die vier MĂŒnchener legen hier ein tolles Album vor und zeigen sich als ernstzunehmende Indierock-Band mit Ambitionen. Und die demonstrieren
die Vier auf ihren neuen Tracks zur GenĂŒge. Nicht nur bittersĂŒĂe Wehmut-Lyrik und Endzeit-Szenarien erwarten den Hörer, sondern ein toller Sound mit elektronischen Sprengseln, eingestreuten Strings, spannenden
Gitarrenphasen und emotional-lodernder Vocalarbeit. Jörg Eifel
CIRCUS MAXIMUS Nine Frontiers/Soulfood @@@@@
FĂŒnf Jahre mussten die Fans der norwegischen Progressive Rocker Circus Maximus auf ein neues musikalisches Lebenszeichen nach dem viel
gelobten Konzeptalbum âIsolateâ warten. Nun steht das neue Werk âNineâ ins Haus und kann mit einer ausgefeilten Mischung aus groovigen Hooks, hartem Riffing und progressiven Klangzutaten durch die Bank
ĂŒberzeugen. Nach dem sphĂ€rischen Intro âForgingâ gibt es mit âArchitect Of Fortuneâ einen der stĂ€rksten Songs des Albums zu hören. Das ausgeklĂŒgelte Wechselspiel zwischen Melodie, HĂ€rte und
harten Rockriffs bereitet hier den nahrhaften Boden fĂŒr die gesangliche Höchstleistung von Fronter Michael Eriksen. GroĂes Kino im âCircus Maximusâ! David Comtesse
CONSCIENCE Your Frequency Echozone/Bobmedia @@@@@
Kraftvoller Electro-Pop mit darker Note und treibenden Gitarrenlicks. Das erwartet den Hörer auf âYour Frequencyâ, der neuen Scheibe von
Conscience. Und mit jedem Hördurchlauf bohren sich StĂŒcke wie âObsessionâ und âSay Thisâ tiefer in die Ohrmuskulatur. FĂŒr das langsame Tempo stehen Nummern wie âCollecting Memoriesâ, das mich nicht
zuletzt wegen Stian Shivers Gesang an die groĂartigen OMD erinnert. Yasmin Schmidt
CRAZY LIXX Riot Avenue Frontiers/Soulfood @@@@@
Sleaze-Rock Freunde kommen bei der neuen Scheibe von Crazy Lixx voll auf ihre Kosten. âRiot Avenueâ kickt wie Hölle und nimmt schon
gleich mit dem Opener âWhiskey Tango Foxtrotâ ordentlich Fahrt auf. Weitere Highlights sind âYoung Bloodâ und der ohrgĂ€ngige Smasher âFire It Upâ. Sleaze RockânâRoll mit der richtigen Dosis
Roughness, kann bedenkenlos empfohlen werden! Bernd Oppau
CRIPPER Antagonist SAOL/HâArt @@@@
Mit ihrem dritten Release legen die Hannoveraner Thrash-JĂŒnger die Messlatte fĂŒr zukĂŒnftige Alben verdammt hoch und versorgen uns mit einem
kompromisslosen und ultraharten GefrÀse der ausgefallenen Art. Die vier Jungs plus Frontfrau Britta servieren uns ein wuchtiges und stampfendes Death & Thrash-Gewitter der hÀrtesten Gangart. Das Teil hat auf
mich eine Wirkung wie eine intravenöse Adrenalininjektion! Jörg Eifel
CRYSTAL BREED The Place Unknown SAOL/HâArt @@@@
Progressive-Rock made in Hannover: Crystal Breed stellen auf ihrer brandneuen Einspielung ihre Liebe fĂŒr harte Riffattacken und Balladenkost
unter Beweis. Die neun Songs wirken perfekt aufeinander abgestimmt und beziehen ihre Energie aus einer ausgefeilten Architektur zwischen Fetzgitarren, glatter GefÀlligkeit und erdverbundener Rockarbeit. Ein Teil
mit Ambitionen! Frank Zöllner
CUEROCK Tales Of Future Passed 7Hard/New Music Distribution @@@@@
Feinster Progressive Rock aus deutschen Landen. Im Jahre 2010 wagten die westfÀlischen Cuerock (hervorgegangen aus den legendÀren Cue) nach
einer lĂ€ngeren Pause mit dem neuen SĂ€nger Larry Lee-Lehmann den Restart. Klarer Fall, dass dabei nur Gutes herauskommen konnte, wie das Songmaterial auf âTales Of Future Passedâ beweist. Moderner
Progrock mit einem GespĂŒr fĂŒr ohrgĂ€ngige Melodien und tiefgrĂŒndigen Texte. Der Titeltrack ist ĂŒbrigens dem 2004 leider verstorbenen ehemaligen Bassisten Axel gewidmet. Rainer GuĂ©rich
DEZPERADOZ Dead Manâs Hand Drakkar/Sony Music @@
Nicht wirklich originell: Die Dezperadoz, die Truppe von Alex Kraft (u.a. Sodom, Onkel Tom) ziehen sich den alten Cowboy-Schlapphut an und
fusionieren ein wenig Country mit böser Metal-Axt. So geschehen auf ihrer Single âYippi Ya Yeahâ. Das Ganze wird dann im Presseinfo auch noch vollmundig als âEnnio Morricone meets Metalâ und âKreuzung aus
Heavy Rock und Western Soundsâ angepriesen. Huuuahh, dann doch schon lieber die LangbĂ€rte ZZ Top... Jörg Eifel
DRIVER Countdown Metal Heaven/Soulfood @@@@
Die musikalischen Wurzeln von Driver fĂŒhren weit bis in die 80er Jahre zurĂŒck. Damals formierten sie sich aus der kurzlebigen Band M.A.R.S.,
zerbrachen dann aber um 2008 nach einer Reformation das vielbeachtete DebĂŒt âSons Of Thunderâ vorzulegen. Nun erscheint der Nachfolger, der ganz im Zeichen von Rob Rocks tollen Shouts und schneidigen
Gitarrenriffs steht. Wer auf handgemachten Old School Metal und Rock abfÀhrt, liegt hier goldrichtig. David Comtesse
EMERSON LAKE & PALMER From The Beginning Legacy/Sony Music @@@@@@
Was fĂŒr ein gelungenes und opulentes 5 CD Bookset in DVD HĂŒllengröĂe der Progrock-Legende ELP mit jeder Menge rarer Aufnahmen und
reichhaltiger Bebilderung/ Anmerkungen der einzelnen Bandmitglieder! Schwerpunkt ist natĂŒrlich die frĂŒhe und höchst kreative Phase der richtungsweisenden Gruppe. CD 1 wird eröffnet von je einem Song von Atomic
Rooster (âDecline And Fallâ) und The Nice (ââFantasia: Intermezzo Karelia Suiteâ), den ehemaligen Bands von Carl Palmer bzw. Keith Emerson. Danach folgen Klassiker wie âLucky Manâ, âTankâ, âTake
A Pebbleâ sowie diverse Livemitschnitte aus London von 1970. Auf den weiteren 4 CDs gibt es etliche Highlights mehr,, die sich in ihrer FĂŒlle gar nicht alle aufzĂ€hlen lassen: diverse âFirst Mixeâ &
âEarly Visionsâ, Liveaufnahmen, Single-B-Seiten u.v.m. Grandioser Schlusspunkt ist der fĂŒnfte Silberling mit einem Livemitschnitt vom âMar Y Solâ-Festival in Puerto Rico, der am 4.01.1972 festgehalten
wurde. Inklusive packenden BĂŒhnenversionen von âTarkusâ, âPictues At An Exhibitionâ und âLucky Manâ. Ein Must Buy! Rainer GuĂ©rich
FAITHFUL BREATH Rock Lions/Hard Breath Sireena/Broken Silence @@@@
Eine Entdeckung ist diese Wiederveröffentlichung der Ruhrpotthardrocker Faithful Breath. Ihre beiden LPs âRock Lionsâ (1980) und âHard
Breathâ (1982) finden sich nun vereint auf einer remasterten CD und zeigen die QualitĂ€ten der Band, die sie so beliebt bei den Fans machten. Schneidender und vorwartstreibender Hardrock, ein wenig Progeinschlag
und Heinz Mikus unvergleichlicher Gesang. Charakteristisch waren auch die Wikinger-helme, mit denen Faithful Breath ihre Konzerte absolvierten. Tim Beldow
FEEDBACK No Lies Transformer Rec./Membran @@@@
Handgemachte und ehrliche Rock-Mucke mit reichlich GitarrenwĂ€nden und dem obligaten Balladenfeeling. Alles natĂŒrlich unter der
âOberaufsichtâ von Dr. Notker Wolf, dem obersten Benediktiner weltweit und bekennendem Rockfan. Gemeinsam mit seinen ehemaligen SchĂŒlern des Ordens-Gymnasiums hat der ârockende Abtâ bereits die 2. Scheibe
eingespielt, die selbst internationalen Vergleichen stand hÀlt. Die 12 Songs transportieren alles, was eine ordentliche Rockscheibe braucht: knackige Gitarrenlicks, schwere Drumarbeit und eine wegweisende
Vocalarbeit mit ansprechenden Texten. Heiliger alter Jesus, die Jungs wissen was âne Harke ist! Frank Zöllner
JOHNNY FLESH & THE REDNECK ZOMBIES This Is Hellbilly Music
Wolverine Records/Soulfood @@@@
Johnny Flesh und die Redneck Zombies lassen es auf dieser Scheibe richtig knacken und servieren einen Horror Psychobilly-Mix, der sich
gewaschen hat. EinflĂŒsse von Mad Sin, Volbeat und den Misfits sind spĂŒrbar und werden zu einem kernigen, ins Bein gehenden âBilly-Eintopfâ verarbeitet. Als Reinhörtipp unbedingt mal âBroadway Of Dixieâ
anchecken! Kommt richtig gut aus den Boxen! Enzo Bach
HERMAN FRANK Right In The Guns Metal Heaven/Soulfood @@@@
Herman Frank hat als langjĂ€hriges Mitglied der Formation Accept Rockgeschichte geschrieben. Mit âRight In The Gunsâ wandelt er nun mal
wieder auf Solopfaden. Dabei serviert der SĂ€nger & Gitarrist seinen Fans keine ĂŒberfrachtete Rockkost, sondern solide Hausmannskost, die keine WĂŒnsche offen lĂ€sst. Straighter und unverwĂ€sserter Metal und
Hardrock stehen auf dem Spielplan und machen vom ersten Akkord an Lust auf mehr. Eine Scheibe, die Spaà macht! Frank Zöllner
FRANZ K. Unsterblich Fastball/Neo @@@@@
Im Jahre 2009 gab es das erfolgreiche Comebackalbum von Franz K. Seitdem geht es Schlag auf Schlag, denn nun steht schon die dritte Scheibe
seit dem Restart auf dem Programm. Ergebnis ist ein âunsterblichâ guter Deutschrock mit viel Leidenschaft, GlaubwĂŒrdigkeit und OhrgĂ€ngigkeit. Als Reinhörtipp möchste ich euch unbedingt mal das
hymnische âWen, wenn nicht dich?â empfehlen. Starke Nummer! Yasmin Schmidt
THE FRIGHT The Fright Fiendforce/Cargo Records @@@@
Horror-Punk made in ThĂŒringen, dafĂŒr stehn The Fright, die dieser Tage bereits ihr 10jĂ€hriges BandjubilĂ€um feiern. Mir ihrem
selbstbetitelten Album geht bereits ihr dritter Release an den Start und macht die Sache vom ersten Song an klar: Harte Gitarrenlicks mit starkem Doom-Faktor dominieren die Scheibe. Dazu gesellt sich eine
pechschwarze Metal-AtmosphÀre mit Anleihen aus Punk, Hardrock und Sleaze. Erfreulich dabei ist die Tatsache, dass die Jungs bewusst auf Growl-Attacken an den Mikros verzichten, was den Songs trotz metallener HÀrte
und reichlich Speed in der Rille immer noch den Charakter von Old School gibt. Frank Zöllner
GARBAGE Not Your Kind Of People Stunvolume/Cooperative Music @@
Es ist verdammt ruhig geworden in den letzten Jahren um Shirley Manson. Nun legt ihre Post-Alternative-Rock Combo ihre erste Arbeit seit
sieben Jahren vor. Anscheinend ist die musikalische Entwicklung des letzten Jahrzehnts aber spurlos an Mrs. Manson und ihrer Crew vorĂŒbergegangen, denn nur so lassen sich kreative Aussetzer wie âControlâ oder
âI Hate Loveâ erklĂ€ren, die tief im Beat & Techno-Sumpf der 90er Jahre festsitzen. Da hilft die kristallklare Vocalarbeit von Frontfrau Shirley auch nur noch am Rande. Frank Zöllner
THE GO SET The Go Set Bad Dog/Cargo @@@
In Australien zÀhlen The Go Set seit Jahren zu den gefeiertesten Livebands. Ihr Sound ist eine Mischung aus Punk, Rock, Pop und irischem
Folk, am ehesten zu vergleichen mit den Pogues oder den frĂŒhen Midnight Oil. Auf dem neuesten Dreher haben die Jungs ihre âKelten-Rootsâ zugunsten eingĂ€ngiger und schneller Rock & Pop-Melodien
zurĂŒckgefahren und die Power & Speed-Komponente nach oben korrigiert. Jörg Eifel
GREAT WHITE Elation Frontiers/Soulfood @@@@@
Sehr bluesrockig lassen es Great White auf ihrem mittlerweile zwölften Album angehen. âElationâ ist gespickt mit ausgefeilten Songideen
und nach vorne gehedem Rockdrive. Highlights der Scheibe sind fĂŒr mich insbesondere âFeelinâ So Much Betterâ und die Blues-getrĂ€nkte Uptempo-Nummer âLove Trainâ. Eine erdverbundene, knackige und
mÀchtig rollende Rockscheibe. Tim Beldow
GUN Break The Silence Ear Music/Edel @@@@
In ihrer BlĂŒtezeit gehörten die Schotten-Rocker zu den meist gebuchten Supports und standen mit GröĂen wie den Rolling Stones, Bon Jovi
und Bryan Adams auf der BĂŒhne. Dann wurde es ruhiger um die Jungs, und 1998 löste die Band sich auf. 2008 wurde die Truppe um Frontmann Dante Gizzi sozusagen âposthumâ als beste Liveband Schottlands geehrt,
was prompt eine Reunion der Band zufolge hatte. Mit âBreak The Silenceâ steht nach 14 Jahren Pause nun endlich wieder eine neue Scheibe von Gun am Start. Die elf neuen Songs zeigen, dass die Jungs nichts
verlernt haben. Gute Rocksongs mit dem genau richtigen Mix aus Power und Nostalgie lassen die alten Zeiten wieder auferstehen und machen Lust auf mehr. Frank Zöllner
HARDLINE Danger Zone Frontiers/Soulfood @@@@@@
Mein persönliches Highlight der aktuellen Frontiers Records-Veröffentlichungen ist die neue CD von Hardline, der Band um SÀnger Johnny
Gioeli und Keyboarder Alessandro Del Vecchio, der auch gleichzeitig fĂŒr die Kompositionen und die Produktion zustĂ€ndig war. Zusammen mit ihren Mitstreitern Thorsten Koehne (guit.), Anna Portalupi (bass) und
Francesco Jovino (drums) entstand eine unwiderstehlich catchige AOR-Scheibe, die beim Hördurchlauf einfach Spaà macht und bei der man zwangslÀufig den VerstÀrker etwas lauter stellt. Die Songs sind alle klasse,
wobei ich den atmosphÀrisch tempovariierenden Titeltrack besonders hervorheben möchte. Hier kommt die wunderbare Stimme von Gioeli richtig schön zur Geltung. Rainer Guérich
HEIMATAERDE Gottgleich Goldencore Records/ZYX @@@
Heimataerde ist ein vielschichtiges Projekt aus Musik, visueller Kunst, ErzÀhlung und Design, das sich als Hauptthema das Mittelalter, die
Templer, DĂ€monen und Untote ausgesucht hat. Auf âGottgleichâ zeichnen die Mannen um Ashlar von Megalon, dem Frontmann von Heimataerde, ein dĂŒsteres Bild des Mittelalters aus KreuzzĂŒgen, KĂ€mpfen und Templern.
Vermischt mit Fantasy-Gestalten wie Zombies, Ungeheuern und DĂ€monen. Das Ganze wird musikalisch in einen sehr hypnotischen Mix aus EMB, Electro, Industrial, Drehleiern, Sackpfeifen und Zimbeln verpackt. Ein
Klangtrip tief zurĂŒck in unsere Vergangenheit. Frank Zöllner
STEVE HOGARTH & RICHARD BARBIERI Not The Weapon But The Hand Kscope/edel @@@@@@
Ein kleines Meisterwerk haben Marillion-SĂ€nger Steve Hogarth und Richard Barbieri von Porcupine Tree hier eingespielt. In audiophiler
KlangqualitĂ€t entfaltet sich ein komplexes, fragiles und schwebendes Klangopus, bei dem es etliche Highlights zu bestaunen gibt, u.a. den Opener âRed Kiteâ und das mit Glockenspiel verwobene âYour Beautiful
Faceâ. Extrem starke Gesangsleistung von Hogarth, zusĂ€tzlich gibt es noch einige Gastperformances, u.a. von Ex-Porcupine Drummer Chris Maitland und Bassist Danny Thompson. Rainer GuĂ©rich
JADED HEART Common Destiny Fastball Music/Soulfood @@@@@
Seit 20 Jahren bĂŒrgen Jaded Heart nun schon fĂŒr erstklassige Hardrockmusik. Seit einiger Zeit sind die beiden Schweden Johan Fahlberg
(vocals) und Peter Oetros (guitar) in die Band integriert, was Jaded Heart deutlich nach vorne gebracht hat. Schneidende Gitarrenriffs, super Gesangslinien und spannungsvolle Arrangements halten den Kessel bei der
neuen Meisterrille âCommon Destinyâ am Dampfen. Unbedingt mal das groĂartige âInto Tearsâ und das frickelig-verwobene âFire And Flamesâ anhören! David Comtesse
JORN Bring Heavy Rock To The Land Frontiers/Soulfood @@@@@
Jorn Lande ist ein Garant fĂŒr exzellente Hardrock/Metal-Kost. NatĂŒrlich auch auf seiner neuen CD, die er wieder zusammen mit Tommy Hansen in
den dĂ€nischen Jailhouse Studios recorded hat. 10 ausgefeilte, wuchtige Songs wurden eingespielt, die von der auĂergewöhnlichen Vokalleistung Landes gekrönt werden. Ein ganz besonderer Anspieltipp ist âRide
Like The Windâ, der sehr gelungen ins Heavy-Rock-Genre transportierte Ohrwurm von Christopher Cross. David Comtesse
THE JUNKTONES American Paranoia Finest Noise/Radar @@@@
Aus Heidelberg kommt der mittleweile zu ViererstĂ€rke angewachsene Punkrock-Act The Junktones. Ihr Stil ist vom Punkrock der frĂŒhen 80iger
Jahre, aber auch von Bands wie Motörhead beeinflusst. Das kann man bei den manchmal mĂ€chtig gringenden GitarrenwĂ€nden ganz gut heraushören. Punk RockânâRoll, der windungsfrei nach vorne marschiert und fĂŒr
Stimmung in der Bude sorgt. Als Anspieltipp empfehle ich âFriday Nightâ. Enzo Bach
KMPFSPRT Das ist doch kein Name fĂŒr âne Band Redfield Records/Alive @@@
Erster gemeinsamer 6-Tracker der Truppe um Bassist Dennis Meyer, die ihre ersten Sporen bereits bei zahlreichen anderen Projekten gesammelt
hat. Der Vierer mit dem unaussprechlichen Bandnamen ist mit einem energiereichen Mix aus straightem Indie-Rock, Crossover und harten Alternativ-Punk-Lines unterwegs. Und das alles mit ansprechenden Lyrics, gesungen
in deutscher Sprache und voll ins Ohr gehend. Die EP gibt einigermaĂen Gas und macht Lust auf mehr. Mal sehen, was die Zukunft bringt. Enzo Bach
KISSINâ BLACK Ever Enough? 7Hard/New Music Distribution @@@@
Die âSchwarzgekĂŒsstenâ kommen aus der Schweiz und stellen mit âEver Enough?â ihre neue EP vor. Der Vierer um Frontmann G.
Mastrogiacomo serviert einen spannungsvollen und emotionalen Akustikrock mit unverkennbarem Darkfaktor und sĂŒdlĂ€ndischem Temperament. Die einzelnen Tracks gehen gut ins Ohr, wobei ihr unbedingt in das wunderbare
TitelstĂŒck âEver Enough?â hineinhören solltet. Rainer GuĂ©rich
KOMMANDO ELEFANT Scheitern als Show Las Vegas Records/Broken Silence @@@
Gut zwei Jahre mussten ins Land gehen, bevor die österreichische Indierock-Band mit neuen Songs im GepÀck endlich wieder den Weg ins Studio
gefunden hat. âDiese 11 Songs sind sehr persönlichâ, erzĂ€hlt Alf Peherstorfer, Kopf und SĂ€nger von Kommando Elefant. âNicht nur thematisch, sondern auch bzgl. der Arrangements und Umsetzung.â Zum einen
ist die Band vom Duo zum Vierer gewachsen, zum anderen setzt man auf einfache und strukturierte Instrumentierung zugunsten eines popwĂ€rts gerichteten Sounds. Was allerdings Songs wie âIch bin ein Arschlochâ und
âSternenmarieâ hörbar gut tut. Jörg Eifel
THE KORDZ Beauty & The East Ear Music/Edel @@@@@
The Kordz kommen aus dem Libanon und servieren auf ihrem Erstling "Beauty & The East" eine ĂŒberzeugende Mischung aus
zeitgenössischem Metal und orientalischem Touch. EinflĂŒsse von Bands wie Metallica und Linkin Park finden Eingang in den einzigartigen Sound von The Kordz. Empfehlenswerte Scheibe, fĂŒr die ich gerne 5 verdiente
Punkte vergebe⊠Tim Beldow
LA VELA PUERCA Piel Y Hueso Mi Semilla Records/Alive @@@@
Die 8köpfige Combo aus Uruguay stellt mit der vorliegenden Rille ihr fĂŒnftes Album vor. Die Jungs haben es in den letzten Jahren geschafft,
ihren unverwechselbaren Rocksound noch weiter auszubauen und mit jeder Menge BlĂ€ser-Sections und Ska-Einlagen zu verfeinern. Bester Beweis dafĂŒr ist ihr neuester Release, der als Doppel-Dreher im hĂŒbsch
aufgemachten Digipack daher kommt. Mit packender Dynamik und hochmelodischem Gute-Laune-Rock spielen sich die Acht in die Herzen ihrer Fans. Das ideale Mitbringsel fĂŒr die nĂ€chste Strandfete. Jetzt kann der Sommer
kommen! Frank Zöllner
THE MACHINE Calmer Than You Are Elektrohasch/Sonic Rendezvous @@@@
Heavy Psychedelicrock mit hiebigen Stonerrock-Anteilen servieren uns die hollĂ€ndischen The Machine auf ihrem dritten Album âCalmer Than You
Areâ. Eine halluzinogene, mĂ€chtig gringende Scheibe fĂŒr alle Freunde von Meter-hohen GitarrenwĂ€nden und flirrenden Soundkonstellationen. Als Warm-Up Vorschlag empfehle ich euch diesbezĂŒglich nur mal das
grandiose âScoochâ. Jörg Eifel
RICHARD MARX Inside My Head Frontiers/Soulfood @@@@
Hola, das hĂ€tte ich Richard Marx gar nicht zugetraut. Auf seinem neuen Album âInside My Headâ legt er mit der ohrgĂ€ngigen
Midtempo-Nummer âHad Enoughâ richtig gut los. Eine klasse AOR StĂŒck mit tollem Gesang. Ebenfalls klasse ist das folgende âWouldnât Let Me Love Youâ, wobei es mir bei âLike Heavenâ dann doch eine Spur
zu schwĂŒlstig wird. Trotzdem hat mich Richard Marx mit dieser CD sehr positiv ĂŒberrascht. Und auf der Bonus-CD gibt es zusĂ€tzlich auch noch 12 Neueinspielungen , u.a. natĂŒrlich auch âAngelinaâ, âRight Here
Waitingâ und âKeep Coming Backâ. Durchaus eine Empfehlung wert! Tim Beldow
MESSER Im Schwindel This Charming Man/Cargo @@@@
An einem Newcomer aus MĂŒnster mit Namen Messer scheiden sich die Geister. Laut Presse-Info erinnern uns Messer an die frĂŒhen Blumfeld oder
Fehlfarben und der Gesang an die besten Zeiten von Rio Reiser. Was den geneigten Hörer erwartet sind zehn Indie-Rock-Songs mit abstrakt-surrealem Text. Kleine, feine Melodien sucht man hier vergebens. Statt dessen
wird ein minimalistischer Austausch zwischen Post-Punk der 80er/90er, expressionistischen Klangexperimenten und konsequent gegen den Strom gebĂŒrsteter Lyrik geboten. Eins ist klar: Die Songs von Messer wird man
garantiert nie in irgendwelchen Charts wiederfinden, und das ist auch gut so. Enzo Bach
MIRRORED IN SECRECY Day Of Renewal Echozone/Bob Media @@@@@
Wer auf eine Mischung zwischen Gothic Metal und Mittelalter steht, ist bei den aus Köln stammenden Mirrored In Secrecy an der richtigen
Adresse. Das Sextett hat ein GespĂŒr fĂŒr ausdrucksstarke Arrangements, was sich in hochklassigen Tracks wie âShadow Worldâ und âNever Enoughâ niederschlĂ€gt. Und âRaise The Flagsâ ist ein dunkler
Diamant, der gut ins Ohr geht. Conny A. Rettler
MY BLOODY VALENTINE EPâs 1988-1991 Sony Music @@@@
Die Band aus Dublin gilt als eine der Hauptprotagonisten der Shoegazing- und NoisePop-Szene. Verschachtelte, diffizile und rockige Klangbilder
mit unverkennbarem Drang zum Ausloten klanglicher Möglichkeiten. Dazu der abwechselnde Gesang von Kevin Shields und Belinda Butcher bescherten der Band eine treue Fangemeinde. Deshalb ist es sehr erfreulich, dass
man sich bei Sony Music daran gemacht hat, legendĂ€re MBV-Alben wie âIsnât Anythingâ (1988) und âLovelessâ (1991) wiederzuveröffentlichen. Daneben erscheint auch vorliegende Doppel-CD, deren Tracklisting
sich aus den vier EPâs âFeed Me With Your Kissâ, âYou Made Me Realiseâ, âGliderâ und âTremoloâ zusammensetzt. Dazu finden sich noch 4 rare Single-B-Seiten und drei bis dato unveröffentlichte
StĂŒcke, u.a. die flirrend schöne Indierock-Perle âAngelâ und das zwischen Britrock- und experimentellen Gitarrenphasen changierende âHow Do You Do Itâ. Eine echte Entdeckung! Yasmin Schmidt
NOTE TO AMY Midnight Arsons/Morning Ghosts Graviton/Rough Trade @@@
Das Quintett aus Holland serviert uns auf seinem Erstlingswerk eine dĂŒstere Mischung aus Punk, Metal und EMO. Wer auf eine musikalische
Schnittmenge zwischen Bands wie Life Of Agony, Volbeat und Bad Religion steht, kann ruhig mal ein Ohr riskieren... Olaf Rominski
NUMP Eruption Timezone @@@@
Beim frĂ€nkischen FĂŒnfer Nump steht die Synthese aus harten Metalphasen und alternativem Rocksound auf dem Spielplan. TatsĂ€chlich schafft es
die Band in ihre zehn Industrial-infizierten Tracks eine kompakte HĂ€rte zu packen, die ansteckend wirkt. Dazu servieren die FĂŒnf einen schnörkellosen Crossover-Sound, der es schafft, sinfonische Metalrhythmen mit
lauthals gebrĂŒllten Shouter-Vocals zu versöhnen. Frank Zöllner
OMEGA Greatest Performances edel kultur @@@@@
Das ist ja fast schon rekordverdĂ€chtig! Bereits im Jahre 1962 gegrĂŒndet, feiern die ungarischen Prog- und Spacerocker Omega bereits ihr
50jĂ€hriges BandjubilĂ€um. Und dies wird mit dieser prall gefĂŒllten Live-Doppel-CD zĂŒnftig gefeiert, die sich aus zwei Setlists ihrer denkwĂŒrdigen Auftritte im ungarischen Nep-Stadion im Jahre 1990 und 2000
zusammensetzt. Janos Kobor & Co. in Hochform, macht SpaĂ! Bernd Oppau
THE ORDEAL Descent From Hell DOTT Music @@@
The Ordeal aus Hannover legen hier ihr zweites Album vor, das stilistisch irgendwo zwischen Progrock und traditionellem Heavy Metal
angesiedelt ist. Wichtig ist der fĂŒnfköpfigen Truppe um Frontmann Oliver Oppermann insbesondere die Betonung der Melodic-Komponente. Das hört man den einzelnen Songs deutlich an. Als Anspieltipp empfehle ich euch
einmal das gelungene Peter Gabriel-Cover âHere Comes The Floodâ. David Comtesse
PEE WEE BLUESGANG Boudoir De Luxe Sireena/Broken Silence @@@@@
Nach einem 4jĂ€hrigen Split meldet sich die Pee Wee Bluesgang wieder mit einem tollen Album zurĂŒck. Ergebnis ist ein abwechslungsreicher
10gĂ€ngiger Bluesrock-Streifzug mit allen möglichen Tempovariationen, eingestreuten Saxophon- und Keyboard-lines und (natĂŒrlich) Richard Hagels bĂ€rbeisiigem Bluesgesang. Tim Beldow
PRETTY MAIDS It Comes Alive Frontiers/Soulfood @@@@@
Die Pretty Maids feiern ihr 30jĂ€hriges BandjubilĂ€um zĂŒnftig mit einem prall gefĂŒllten Livemitschnitt (2 CDs+DVD), den sie im
schweizerischen Pratteln im Oktober letzten Jahres mitgeschnitten haben. Sound, Interpretation und Spielfreude lasssen auuf der umfangreichen Tracklist keine WĂŒnsche offen, womit ich allen Freunden der dĂ€nischen
Hardrocker den Kauf dieses opulenten Sets sehr ans Herz legen möchte. Tim Beldow
TREVOR RABIN Jacaranda VarĂšse-Colosseum/Alive @@@@@
1989 hat der ehemalige YES-Gitarrist Trevor Rabin sein letztes Soloalbum veröffentlicht. Nun gibtâs einen neuerlichen Alleingang, bei dem
Rabin seinem persönlichen Musikgeschmack nach Herzenslust frönt und bis auf die Schlagzeug-Parts (kommen u.a. von Vinnie Colaiuta und Sohnemann Ryan) alle Instrumente selbst eingespielt hat. Sehr interessant
sind die Slidegitarren-Fusion-Rock StĂŒcke zu Beginn der CD, wobei mich Rabin mitunter auch an Ry Cooder erinnert. Ansonsten reicht das Spektrum von Rock ĂŒber Prog bis hin zu Country und klassischer Musik. Gelungen
ist insbesondere auch das schwebende, mit orchestralen Arrangements versehene StĂŒck âRescueâ, das mit dem Gesang von Liz Constantine in Richtung Enya geht. Feines Scheibchen! Rainer GuĂ©rich
ROYAL SOUTHERN BROTHERHOOD Royal Southern Brotherhood Ruf Records/in-akustik @@@@@
Da hat sich ja eine echte Allstar-Truppe um GröĂen wie Cyril Neville, Devon Allman und Mike Zito zusammen getan. Das Ergebnis ist ebenso
spektakulĂ€r wie hörenswert: flirrender und vielschichtiger Bluesrock mit erstklassigem Gesang , tollen Soloexkursen und viel Jam-AtmosphĂ€re. Man höre hierzu nur das fast sechsminĂŒtige âFired Up!â. Produced
by Jim Gaines. Tim Beldow
SCEPTOR Take Command 7Hard/New Music Distribution @@@@
Erstlingswerk der Mannheimer Metal-Formation Sceptor, die mit ihrer doppelten Gitarrenfront auf einen druckvollen und schneidigen Rocksound
setzen. Die Songs gehen trotz aller Wucht und geradlinigen Riffs reibungsfrei in die GehörgÀnge. Ein besonderes Lob hat sich auch die stimmliche Leistung von SÀnger Tim verdient, der nebenbei auch noch die Saiten
seiner Gitarre maltrÀtieren darf... David Comtesse
SISTERKINGKONG She Sees Wolves VierSieben Re,/Finestunes @@@@@
Mit einer sehr gefĂŒhlvollen Akustiknummer, in die auch der Klang einer Klarinette huscht, eröffnen Sisterkingkong ihren Longplayer. Der
ideale musikalische NĂ€hrboden fĂŒr den emotionalen Gesang von Dirk Geisler, der in dieser verspielten Klangkulisse seine melancholischen Geschichten erzĂ€hlen kann. Auf der nĂ€chsten Nummer âThe Port That We
Likeâ zeigen die Dortmunder dann, dass sie auch HĂ€rtegrade zulegen können. Indierock, tempovariierend und mit viel Herzblut ins rechte Licht gerĂŒckt. Besonders stark ist auch das mit einem flirrenden
Gitarrenhook eingeleitete âMiss Brownâ, das von zirpenden Organ-Sounds zersetzt und mit leicht lakonischer Stimme intoniert wird. Eine Scheibe, auf der es viele Feinheiten zu entdecken gibt!
Rainer Guérich
SONS OF SOUNDS S.O.S. 7Hard/New Music Distribution @@@@@
Drei BrĂŒder aus Karlsruhe servieren in klassischer Trio-Konstellation einen straight marschierenden Heavy-Rock'n'Roll. Die Tracks kommen auf
den Punkt, klingen melodisch, energetisch und aggressiv. Highlights der Scheibe sind Nummern wie "Wolf In The Cage" und "Spirit Of Time". Eine Ausnahmestellung auf der CD nimmt die Schlussballade
"No Way Back" ein, der ideale Gegenpart zur sonst vorherrschenden harten Gangart der anderen Titel. In dem Gesangsduett zwischen S.O.S.-Fronter Roman und SĂ€ngerin Casey geht es darum, aus dem Tief einer
gescheiterten Beziehung zu kommen und wieder nach vorne zu blicken. Ein sehr gelungener und melodischer Abschluss einer ansonsten knackigen Hard'nâHeavy-CD. Rainer GuĂ©rich
JEFF SCOTT SOTO Damage Control Frontiers/Soulfood @@@@@
Auf Jeff Scott Soto ist Verlass! Seit Jahren ist er ein Garant fĂŒr melodiösen Hardrock mit exzellenten Gesangslinien und ausgefeilten
Arrangements. Das ist natĂŒrlich auch auf seiner neuesten Scheiblette âDamage Controlâ der Fall, auf dem als GĂ€ste u.a. auch Nalley Pahlsson (Treat) und Joel Hoekstra (Night Ranger) im Studio vorbeischauten.
Eine gelungene Balance aus Melodie und HÀrte, sehr catchy und mit Durchschlagskraft! Rainer Guérich
THE SUNPILOTS King Of The Sugarcoated Tongues Honeytrap Records/Rough Trade @@@@@
Aus Australien kommen The Sunpilots, die mit "King Of The Sugarcoated Tongues" ein sehr gelungenes Konzeptalbum eingespielt haben.
Unverkennbare Trademark des Vierers ist der ausdrucksstarke Leadgesang von Frontmann Raj Siva-Rajah, der den spannungsvollen Arrangements den unverkennbaren Stempel aufdrĂŒckt. EinflĂŒsse des 70iger Jahre Hardrocks
sind spĂŒrbar, dazu frĂŒhe Marillion, Genesis und Muse. Man höre hierzu mal das geniale TitelstĂŒck. Empfehlenswert! Tim Beldow
JAY TAMKIN Alibi Rokoko Records/Bob Media @@@@
Der 25jÀhrige Brite Jay Tamkin zÀhlt zur Garde der jungen Wilden der Bluesrockszene. Auf seinem zweiten Album "Alibi" zeigt der
Gitarrist und SĂ€nger, der schon zusammen mit Eric Burdon, Robin Trower und Poppa Chubby auf der BĂŒhne gestanden hat, was er so alles drauf hat. Von ohrgĂ€ngigen Nummern ("Dancing In The Rain") ĂŒber
Gospel ("You've Got The Heart") bis hin zu erdigem Blues ("You've Changed") reicht das breite Spektrum einer Ă€uĂerst vielschichtigen und unterhaltenden Platte. Rainer GuĂ©rich
TRIXTER New Audio Machine TYKETTO Dig In Deep Frontiers/Soulfood @@@@/@@@@@
TRIXTER gab es schon mal in den 1980er Jahren. Nun hat sich die Band um den ganz vorzĂŒglichen SĂ€nger Pete Loran reformiert. Ergebnis ist âNew Audio Machineâ, eine Hardrockscheibe, die ĂŒber weite Strecken sehr gut zu gefallen weiĂ. Und Loranâs raue Stimme entfaltet auch auf langsameren Nummern wie âLive For The Dayâ ein ganz eigenes Aroma. - Ebenfalls aus der Versunkung aufgetaucht sind TYKETTO, die mit ihrer DebĂŒtscheibe âDonât Come
Easyâ Anfang der 1990er Jahre einen ganz respektablen Song einfahren konnten. Starker Pluspunkt bei Tyketto ist die Stimme von SĂ€nger Danny Vaughn, der mich nicht nur auf âFaithlessâ an Survivour
erinnert. Eine schöne und durchaus beachtenswerte Melodicrock-Veröffentlichung. Rainer Guérich
UFO The Decca Years 1970-1973 Repertoire Records @@@@@
Die frĂŒhen UFO mag ich sehr. Insbesondere das âLive in Japanâ-Album aus dem Jahre 1972 ist klasse. Hier erscheint ein schönes 2CD-Set,
das den Focus auf die Decca-Jahre zwischen 1970-1973 legt. Boogie und Psychedelicrock vom Feinsten inkl. dem flirrenden âTimothyâ, âPrince Kajukuâ, âCâmon Everybodyâ u.v.a. FĂŒr Sammler interessant ist
die zweite CD, auf der es vier Extended-Mammut-Versionen der UFO-Klassiker âStar Stormâ, âFlyingâ (26:29min!), âWho Do You LOveâ und âBoogie For Georgeâ gibt. Digitally Remastered! Rainer GuĂ©rich
VELVETCUT Electric Tree G-Records/Rough Trade @@@@
Velvetcut, die finnische Gruppe um SĂ€nger Tomi legt mit âElectric Treeâ bereits das dritte Album vor. Ergebnis ist ein melancholischer
bis kraftvoller Alternative-Rock mit epischer Breite, aber auch ohrgĂ€ngigen Hooks. Als Anspieltipps empfehlen sich StĂŒcke wie âFarewell And Goodbyeâ und âN.O.G.â. Nicht schlecht! Jörg Eifel
VIBRAVOID Gravity Zero Sulatron Records/Cargo @@@@@
Wer auch nur etwas fĂŒr Psychedelicrock ĂŒbrig hat, wird das sechste Album der DĂŒsseldorfer VIBRAVOID heiĂ und innig lieben. Ein flirrender,
spaciger, hallizogener Psych- und Acidrock mit zum Teil monströs mutierenden Klangtrips. Erinnerungen an die frĂŒhen Siebziger Jahre und die Hippie-Zeit werden in meiner Matschbirne wachgerufen bei tollen Songs wie
âNo Silver Birdâ und âTravelling Without Movingâ. Tim Beldow
VINYL FLOOR Peninsula Karmanian Records/Broken Silence @@@@@
Opulenten und epischen Breitwand-Alternative-Rock legt das dĂ€nische Trio Vinyl Floor auf âPeninsulaâ vor. Bei der CD handelt es sich um
ein Konzeptalbum, das sich mit den Begriffen âUtopiaâ und âDystopiaâ auseinander setzt. Ein anspruchsvolles Vorhaben, das als gelungen bezeichnet werden kann und zu dessen musikalischer Umsetzung auch ein
Streichquartett zum Einsatz gebracht wurde. David Comtesse
WIG WAM Wall Street Frontiers/Soulfood @@@@@
Abwechslung wird bei dem neuesten Werk der norwegischen Glamrocker WIG WAM groà geschrieben. Angefangen von der ohrgÀngigen ersten
Single âWall Streetâ ĂŒber balladeske Töne mit Stringarrangements auf âTides Will Turnâ bis hin zu dem fast schon fast epischen âVictory Is Sweetâ wird sehr auf Abwechslung gesetzt. Das macht die CD zu
einer spannenden und unterhaltsamen Angelegenheit. David Comtesse
ZODIAC A Bit Of Devil Honest Hound Rec./Cargo @@@@@
Aus deutschen Landen kommen Zodiac, die mit âA Bit Of Devilâ ihr erstes Full Length-Album vorlegen. Auf dem Programm steht ein
riffbetonter und schwelender Bluesrock, angereichert mit ein wenig Psychedelic und Doom. Stark sind das tolle TitelstĂŒck und das ganz im Slowtempo gespielte âBlue Jean Bluesâ, zu dem die Reibeisenstimme von
SĂ€nger Nick besonders gut passt. Bernd Oppau
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