THE AIRBORNE TOXIC EVENT The Airborne Toxic Event Island/Universal @@@@@
Diese Band vergleicht die Kritik bereits mit GröĂen wie The Arcade Fire und Modest Mouse. TatsĂ€chlich erweist der Post Rock von The
Airborne Toxi Event sich als ein echter LanglÀufer im heimischen CD-Player. Die Scheibe ist voll gespickt mit interessanten Rhythmuskonfigurationen, Harmoniewechseln und KlangeinfÀllen, und SÀnger Mikel Jollett
kitzelt wirklich das letzte QuĂ€ntchen an Emotionen aus seinem Kehlkopf heraus. Eine CD, die mit jedem Hördurchlauf an GröĂe gewinnt. Jörg Eifel
AISLING Stone Of Light Rising Records/SPV @@@
Zweitlingswerk der italienischen Pagan-Metaller AISLING. FĂŒr Auflockerung sorgen folkloristische Elemente und zusĂ€tzlicher weiblicher Gesang.
Bernd Oppau
AMPERSAND Dead One And A Horse Rakete Musik/Cargo @@@@@
Auf ihrem neuen Album können Ampersand durch die Bank ĂŒberzeugen. "Dead One And A Horse" hĂ€lt insgesamt 12 Tracks bereit, die das
ganze Kreativpotential der Band aus Köln/Bonn offenbaren. Angefangen vom tollen Opener "Home Tom" ĂŒber "That Day" bis zum mit spacigen Gitarren versetzten "Tony Tony". Eine dicke
Empfehlung! Duklas Frisch
THE BRIMESTONE SOLAR RADIATION BAND Smorgasbord Karisma/Soulfood Music @@@
Die Brimestone Solar Radiation Band kommen aus dem norwegischen Bergen und sind eine Empfehlung fĂŒr alle Prog- und Psychedelic-Fans. Der
Sound der Truppe weckt Erinnerungen an Bands wie King Crimson, Pink Floyd und Doors, selbst FolkeinflĂŒsse sind im musikalischen Dunstkreis der Brimestone Solar Radiation Band auszumachen. Eine musikalische Reise
zurĂŒck in die gute alte Zeit, sehr zu empfehlen! Frank Zöllner
JACK BRUCE & ROBIN TROWER Seven Moons Live Ruf Records/in-akustik @@@@@
Wenn zwei solche Haudegen wie Jack Bruce und Robin Trower zusammen die BĂŒhne betreten, kann nichts schlechtes dabei herauskommen. Dieser
Konzertmitschnitt entstand im Februar diesen Jahres im hollĂ€ndischen Nijmegen und bietet erdigen Bluesrock und psychdelischen Klangspirit. Stark sind Nummern wie der roughe Opener âSeven Moonsâ, aber auch ein
Titel wie âWhite Roomâ darf im Live-Set-Up nicht fehlen. Bernd Oppau
BRUNOROCK War Maniacs 7hard/HâArt @@@@@@
Die italienischen Hardrocker um den ehemaligen Dark Shy und Nightpride-SĂ€nger Bruno Kraler geben auf den 11 Songs ihres neuen Albums âWar
Maniacsâ wieder eine Kostprobe ihres Könnens. Nummern wie das hymnische, mit ohrgĂ€ngigen Keyboard-Hooks versehene âLiarâ oder das munter nach vorne stĂŒrmende âJuliaâ machen einfach SpaĂ. Die
hervorragenden Vocalparts und die spannungsvoll aufgebauten Songarrangements (man höre âLast Prideâ) unterstreichen den hohen kĂŒnstlerischen Anspruch, mit dem Brunorock im Rockbereich unterwegs sind. GefĂ€llt
mir sehr, die Scheibe! Rainer Guérich
COALESCE Ox Relapse/Rough Trade @@@@
Neue Scheibe der Extrem-Metaller/Hardcorer Coalesce aus Kansas. FĂŒr Fans von Bands wie Dillinger Escape Plan, Converge und Burnt By The Sun.
Warm-Up-VorschlÀge sind Songs wie "The Plot Against My Love" und "Wild Ox Moan". Bernd Oppau
CONTRACRASH Goddamn Planet Fastball/Sony Music @@@@@
Nachdem die vier Jungs aus Balingen schon auf zahlreichen Konzertauftritten und Festivals fĂŒr Aufsehen gesorgt haben, legen sie mit
âGoddamn Planetâ ihr mehr als beachtenswertes DebĂŒtalbum vor. Auf dem Spielplan steht ein bis ins Knochenmark dringender variabler und wuchtiger Metal-Sound, der seine Trademarks in den hiebigen
Gitarrenriffs und dem zwischen cleanen und growligen Parts gekonnt changierenden Vocalparts von Frontmann Walter Schneider hat. Songs wie der Blaster âWhere The Wind Blowsâ und das mit wunderbaren
Gitarrensalven angereicherte âNever Foundâ machen âGoddamn Planetâ zur leckeren Festplatte fĂŒr jeden Headbanger. Rainer GuĂ©rich
COUGAR Patriot Counter Records/Rough Trade @@@
Cougar aus Madison, Wisconsin, tischen uns mit âPatriotâ ihr zweites Abum auf den CD-Teller. Die Band ist zweifellos ein AnhĂ€nger des
Post-Rocks, was im Hördurchlauf deutlich wird. Meterhohe SoundtĂŒrme, gringende Gitarren und energetische SchĂŒbe verlieren auf Dauer doch etwas an Wirkung. Wenngleich mich das hochklassige und mystisch-bedrohliche
StĂŒck âRhinelanderâ doch zu einer milden Wertung stimmt. David Comtesse
CREKKO Paint The Town Red 7hard/HâArt @@@@@
Die drei Schwaben haben ihr neues Album zwar als klassisches RockânâRoll-Trio eingespielt, aber der wuchtige und satte Sound, der einem
auf âPaint The Town Redâ entgegen schlĂ€gt, blĂ€st so ziemlich alles an die Wand. Das fĂ€ngt schon auf dem Opener âMore & Moreâ an, der mit kurzem Intro eingeleitet wird und dann mit beherztem Riffing
und den hymnischen Shouts von SĂ€nger Marco Selter ins richtige Fahrwasser gebracht wird. Die Band fĂ€hrt die straighte Gangart aber auch immer wieder gekonnt zurĂŒck und begeistert mit variantenreichem Songaufbau,
was beispielsweise in âWhyâ zu hören ist. Auf âAngerâ und âGoodbyeâ erhĂ€lt die Gitarrenfront noch zusĂ€tzliche UnterstĂŒtzung durch die exzellenten Gitarren-Soli von Alex Scholpp. Bernd Oppau
CRIPPER Devil Reveals SAOL/H'Art @@@@@
Packender Thrash-Metal des Hannoveraner FĂŒnfers Cripper, die mit Britta Görtz eine Ă€uĂerst stimmgewaltige Frau an vorderster Front
haben. Peitschende Gitarrensalven und sauberer Sound machen nicht nur auf Tracks wie "Life Is Deadly" und "FAQU" SpaĂ. Eine köstliche Schlachtplatte fĂŒr jeden Headbanger! Jörg Eifel
CRISES Coral Dreams 7hard/HâArt @@@@@
Auf âCoral Dreamsâ haben Crises ihre progressiven Elemente deutlich zurĂŒckgefahren, insbesondere, was die SonglĂ€nge betrifft. So
erwarten den Hörer keine Mammutepen, sondern auf den Punkt gespielte, knackige Nummern, die gekonnt mit experimentellen Klangideen aufgepeppt werden. Als Anspieltipps empfehlen sich das kraftvolle âHopelessâ
und das gekonnt zwischen harten und melodischen Passagen wechselnde âAll Against Meâ. Mit dem StĂŒck âHorizonâ findet sich zudem ein richtig schöner Ohrwurm auf der Scheibe. David Comtesse
DOGMA INC. Before And After STF Records/CMS @@@@
Zweites Album der aus der Slowakei stammenden Thrash Metal Band Dogma Inc. EinflĂŒsse von alten Slayer sind deutlich spĂŒrbar. Der Vierer
serviert eine packende Mischung aus Tempo, HC, aggressiven Metal und Grind-Zutaten. Als Warm-Up-Vorschlag empfiehlt sich das wĂŒtende "The Model Of The Scurface". Jörg Eifel
DOWN BELOW Wildes Herz Premium Records/Soulfood @@@@
Die Dark Metaller Down Below setzen auf ihrer neuen CD âWildes Herzâ ausschlieĂlich auf die Wirkungskraft der deutschen Sprache.
Musikalisch ins rechte Licht gerĂŒckt mit jeder Menge dĂŒsteren Soundparts, kraftvollen bis aggressiven Soundstrukturen und straightem Rock. Als Anspieltipps empfehlen sich der Titeltrack âWildes Herzâ und
âDein Willeâ. Frank Zöllner
EMIL BULLS Phoenix Drakkar/Sony Music @@@@@
Mit âPhoenixâ veröffentlichen die EMIL BULLS ihr neues Album, das zusammen mit dem neuen Gitarristen Andy Bock (From Constant Visions)
geschrieben und auch eingespielt wurde. FĂŒr die nötige Spannung war also im Vorfeld gesorgt. Los gehtâs auf der Scheibe mit dem markigen âHere Comes The Fireâ, das mit aller Urgewalt nach vorne knĂŒppelt. Oh
Mann, die Emil Bulls geben auf diesem StĂŒck, das trotz aller BrachialitĂ€t auch gut ins Ohr geht, mĂ€chtig Gas. Intensiv und voller Urgewalt ist auch die nĂ€cshte Nummer âWhen God Was Sleepingâ, die sich durch
diverse Tempowechsel auszeichnet. Und die Gitarrenfront marschiert im Kampf gegen die Gesangsshouts von Fronter Christoph von Freydorf fett nach vorne. Selbst eine Klavierballade wie âI Donât Belong Hereâ hat
auf dieser Scheibe eine Berechtigung. Endlich können die Bulls zeigen, was in ihnen steckt. Hört euch mal das hymnische âThe Architects Of My Apocalypseâ an, so muss ein durchdachter Songaufbau gestaltet sein.
GefĂ€llt mir gut, die Emil Bulls sollten mit diesem Material die BĂŒhne rocken! Rainer GuĂ©rich
EPSYLON The Gift Fastball/Sony Music @@@@
Melodic Metal aus Belgien. Epsylon setzen auf ihrem DebĂŒtdreher ganz auf AtmosphĂ€re. ZusĂ€tzlich baten sich die beiden Band-Protagonisten
Yves Vermeesch (guit.) und Sylvie Boisieux (vocals) etliche GÀste zu den Aufnahmen ins Studio: Jan-Sören Eckert (Masterplan), Heather Shockley (Rock Ignition) und Jeroen Simons (Ex-Epica). Anspieltipp ist das
sechseinhalbminĂŒtige "The Pirate". Bernd Oppau
FACELIFT Holon Spectre/Universal @@@@@
Facelift aus Ăsterreich sind schon eine Klasse fĂŒr sich. Das zeigt der Hördurchlauf ihres bereits vierten Albums âHolonâ ganz deutlich.
Zwischen intensiv-emotionalem Alternativerock, poppigen Melodien und akustischen Momenten hat das Trio um die charismatische Frontfrau Andrea Orso so manche Ăberraschung versteckt: A-cappela-Gesang,
Akkordeon-KlĂ€nge, Live-AtmosphĂ€re, die Telefonsequenz zu âHello! Hello?â. ZusĂ€tzlich sorgt Gastmusiker Matthias Predota mit seinem Instrumentarium (Horn, Gitarre, Akkordeon) dafĂŒr, dass der Facelift-Sound
noch vielschichtiger wird. Als Reinhörtipps empfehlen sich StĂŒcke wie âThe Sun Will Shine Again For Usâ und das akustische âAbout The Things They Sayâ, auf dem SĂ€ngerin Andrea Orso ihre stimmliche
Klasse unterstreicht. Als Produzent fungierte kein Geringerer als Guido Lucas. Rainer Guérich
FAIR WARNING Aura Metal Heaven/Soulfood @@@@@
Fair Warning um SÀnger Tommy Heart sind wieter gut im RockgeschÀft. Auf ihrem sechsten Langeisen "Aura" zeigen sie sich frisch und
unverbraucht wie zu ihren Glanzzeiten. Erstklassiges Songwriting und hochkarÀtige Nummern wie der schmissige Opener "Fighting For Your Love" und das ohrgÀngige "Here Comes The Heartache"
dĂŒrften bei der Rockgemeinde offene TĂŒren einrennen. Ăberzeugende Vorstellung! Bernd Oppau
FEMME METAL Presents Demonic & Divine Femme Metal/Dr. Music @@@@
Vollbepackter Doppel-Sampler des englischen Labels "Femme Metal". 30 Bands mit Frauen an vorderster Front finden sich auf den
beiden CDs. Das Spektrum reicht von Symphonic Metal bis Power Metal. Mit von der Partie sind Bands wie Brave, Luna Obscura, Crimson Tears, Aeterna, Operatika, Evenoire u.v.m. Empfehlenswerte 2CD-Kollektion mit so
manchem Highlight. Jörg Eifel
FIGHT LIKE APES ... And The Mystery Of The Golden Medaillon Strange Ways/Indigo @@@@
In GroĂbritannien konnten die Fight Like Apes mit ihrem girlesken Pop-Punk und ihren Songs in 3Minuten-LĂ€nge bereits fĂŒr Aufsehen sorgen.
Nun erscheint âAnd The Mysteryâ auch in Deutschland und zeigt, dass die Band einiges zu bieten hat: melodisch verschrobene Indie-Pop-Perlen mit emphatischer Angriffslust (âTie Me Up With Jacketsâ), lodernde
Gitarren/Synthie-Nummern (âDigifuckerâ) und (natĂŒrlich) Punkkracher mit Schmiss (âDo You Karate?â). Es lebe die musikalische Vielfalt! Jörg Eifel
FRANK K. Mehr Respekt Fastball Music/Sony Music @@@@
Franz K. darf man guten Herzens als Urgestein deutscher Rockmusik bezeichnen. Ende der 80iger Jahre wurde es um Franz K. allerdings stiller
und 1997 löste sich die Band schlieĂlich endgĂŒltig auf, als mit SĂ€nger und Bassist Peter Josefus ein wichtiges GrĂŒndungsmitglied verstarb. Nun haben die beiden Ur-Franz K.âs die Band mit dem ehemaligen
Extrabreit-Bassisten und SĂ€nger Michael Grimm reaktiviert. Herausgekommen sind 13 stimmige und neue Rocksongs plus einem gelungenen Remake des Franz K.-Klassikers âWir haben Bock auf Rockâ und einer
deutschsprachigen Adaption von Steve Millerâs âThe Jokerâ (âDu bist das Guteâ). Frank Zöllner
GEFF Land Of The Free MetalHeaven/Soulfood @@@@@
Hinter der schwedischen Rockcombo GEFF verbergen sich Mastermind und Gitarrist Ralf Jedestedt, der sich mit SÀnger Göran Edman, Mats
Olausson (keyboards), Anders Johannsson (drums,Hammerfall) und Per Stadin (bass, Ex-Silver Mountain) fĂŒr dieses Projekt zusammen geschlossen hat. Ergebnis ist ein ĂŒberzeugendes und mit exzellenten Vocallines
garniertes Hardrock-Album, das zu gefallen weiĂ. StĂŒcke wie "Fruits Of Life" und "Living Generation" (mit exzellenter Gitarrenarbeit) gehen gut ins Ohr, nicht zuletzt wegen des ausgezeichneten
Gesangs von Göran Edman. Bernd Oppau
G.O.D. Celtic Shadows DMG Germany/Broken Silence @@@@
Garden Of Delight (kurz G.O.D.) legen mit "Celtic Shadows" bereits ihr 16. Album vor. In ihrem Sound verbinden sich
irische/keltische EinflĂŒsse mit Stilelementen wie Reggae, Ska, Gothic und Metal. Als Anspieltipp seien an dieser Stelle Nummern wie "The One Night Stand Polka" und der Irish-Losrocker "The
Rattlesnakeman" empfohlen. David Comtesse
GONG 2032 A-Wave @@@@@
Rechtzeitig zum 4ojÀhrigen BandjubilÀum melden sich die legendÀren Psychedelic- und Spacerocker von Gong mit einem neuen Studioalbum
zurĂŒck. Und erstmals seit 1974 arbeiten Gong GrĂŒnder Daevid Allen und Gitarrist Steve Hillage auf einer Scheibe wieder zusammen. Heraus gekommen ist eine vor Soundideen ĂŒberquellende Scheibe, die jedem Genre-Fan
Freude bereiten wird. Als Anspieltipps empfehle ich das coole âHow To Stay Aliveâ. Bernd Oppau
HARLIS Harlis OCTOPUS Boat Of Thoughts SHAA KHAN World Will End On Friday Sireena/Broken Silence @@@@@
Krautrock-Freunde dĂŒrfen sich ĂŒber gleich drei remasterte Wiederveröffentlichungen des legendĂ€ren Sky-Labels freuen. Den Auftakt macht das
aus dem Jahre 1976 stammende DebĂŒtalbum von HARLIS, der Band der beiden Jane-Musiker Charly Maucher und Wolfgang Krantz. Auf der Neuedition finden sich als Schmankerl noch die beiden Livetracks âBMWâ und
âBells Of Bothfeldâ. â Weiter gehtâs mit einem Re-Release der Progrocker OCTOPUS und ihrem Album âBoat Of Thoughtsâ aus dem Jahre 1977. Herrliche Moog-Soli und ausschweifende Instrumentalparts lassen auf den 6 langen StĂŒcken das Herz jeden Proggers höher schlagen. â Zuletzt erscheint mit SHAA KHAN und ihrer 78er Scheibe âWorld Will End On Fridayâ noch ein weiteres Prog-Juwel als Neuauflage. Tolle mehrstimmige Gesangslinien und ausschweifende Kompositionen, insbesondere auf StĂŒcken wie dem Opener âWhite Roomâ und dem ĂŒber neunminĂŒtigen âSeasonsâ.
David Comtesse
H.O.T. Hands Of Time STF-Records/CMS @@@
Hands Of Time (oder auch kurz H.O.T.) bieten uns auf ihrem DebĂŒtdreher schnellen Hardrock, der vor allem durch die klasse Gesangsparts
punkten kann. Songs wie âThey Donât Want You To Knowâ und âI Want Moreâ zeigen deutlich, ĂŒber welches Potential die Band verfĂŒgt. Bei ein wenig mehr Anstrengung gibtâs deshalb beim nĂ€chsten Mal
vielleicht ein paar Punkte mehr aus meinem Zauberhut. Tim Beldow
THE IDLE HANDS Dark Rooms Timezone/Timezone Distribution @@@@
The Idle Hands sind ein empfehlenswerter Vierer, der mit âDark Roomsâ eine Scheibe vorlegt, die an EmotionalitĂ€t kaum zu ĂŒberbieten ist.
Den Hörer erwartet eine Reise durchs Land der GefĂŒhle mit fesselnden Songs wie âDark Roomsâ und âThe Sirensâ. Eine schöne Abwechslung fĂŒr alle Freunde eines stimmungsvoll geprĂ€gten Independent-Rock.
Frank Zöllner
J.B.O. I Donât Like Metal Megapress/Soulfood @@@@
Tja, bei J.B.O. bekommt der Fan genau das, was er erwartet. Das ist auch auf der neuen Scheibe nicht anders. SpaĂrock vom Feinsten mit Themen
wie Bundestagswahlen, Ossis und Wessis, Beziehungsprobleme und sonstige pointierte Alltagsbeobachtungen. Anspieltipps sind âAngieâ und âI Donât Like Metalâ. Jörg Eifel
THE JETPACKS About Girls, Cars And Booze Antstreet Records/New Music @@@@
Meine Fresse, was fĂŒr einen abgefahrenen und fett bratenden Gitarristen haben die Punkrocker The Jetpacks da in ihren Reihen. 13mal gibtâs
heftig was auf die Glocke. Der Frontmann holt das letzte QuĂ€ntchen raus, was der Kehlkopf her gibt. Das ist gelebter und authentischer PunkânâRoll, about girls, cars and booze... Enzo Bach
JOHNBOY Angelfire Antstreet Records/New Music @@@@
Mit dem geschmackvollen Coverartwork können Johnboy schon mal punkten und auch, was die musikalische Seite betrifft, bekommt der Hörer eines
kraftvollen, melodischen und doch variablen Rocks in klassischer RockânâRoll-Formation (dr., bass, guitar) einiges geboten. Besonders gut gefallen hat mir das StĂŒck âLevel 7â, eine Nummer, die unbĂ€ndige
Kraft ausstrahlt, mal nach vorne marschiert, dann das Tempo herausnimmt, Gitarrensoli einwirft und den Hörer mit melodischen Gesangslinien in Beschlag nimmt. Nicht schlecht! Rainer Guérich
JUDAS PRIEST A Touch Of Evil-Live Columbia/Sony Music @@@@@@
Da kommt Freude auf: Ein Live-Album von Priest, dessen Takes wÀhrend der Welttourneen der Jahre 2005 und 2008 mitgeschnitten wurden. Bei der
Songauswahl achteten die Macher darauf, dass nur solche StĂŒcke auf die Platte kamen, die noch auf keinem Livealbum von Priest vertreten waren. Und dann gibt's mit "Death" und "Prophecy" auch
noch Liveversionen des letztjĂ€hrigen Albums "Nostradamus" zu hören. 1a Metal mit einem Rob Halford in Bestform, fĂŒr jeden Headbanger ein Muss! Tim Beldow
LAMPS OF DELTA Interregnum Express Pottwalplatten/Alive @@@@@
Aus Basel kommt der âInterregnum Expressâ von Lamps Of Delta auf uns zu. Die Band hat eine ganz eigene Vorstellung, wie intelligenter
Alternative Rock mit Hardcore, Improvisations- und NoiseeinflĂŒssen klingen soll. âBlack Maceâ, die erste Haltestation auf der CD, ist ein echter Blaster, fĂ€ngt brutal an und entfesselt dann einen Kampf
zwischen rohen und melodischen Fragmenten, growligen Gesangsparts. Schon auf der zweiten Zwischenstation âTrident Forceâ wird die HĂ€rte deutlich zurĂŒckgefahren. Hier zeigen Lamps Of Delta ihre starke Seite:
langsameres Tempo, akustische bis flirrend-hypnotische, noisige Gitarrenlinien, ĂŒber den der SĂ€nger den intuitiven GefĂŒhlsspagat wagt. Musik, in die man sich fallen lassen kann, die trĂ€gt, bis zur französisch
gesungenen Endstation âLes Chiens DâAngoulĂȘmeâ mit erlösender Funkenentladung. Diese Baseler habenâs drauf, ebenso wie Guido Lucas, der den fesselnden Sound von Lamps Of Delta reibungsfrei auf die
Studiospur gebracht hat. Rainer Guérich
THE LAST WARNING Elegance Of Bloodiness 7hard/HâArt @@@@
Angesagten Metalcore mit Thrash-Elementen haben sich The Last Warning aufs Band-Banner gepinselt. Den Hörer erwartet mit âElegance Of
Bloodinessâ eine 12gĂ€ngige, mĂ€chtig knĂŒppelnde Schlachtplatte mit aggressivem Riffing, jeder Menge Growls und enervierenden Drumsalven. Man muss die Scheibe richtig laut hören, dann verbreiten
Soundmonster wie âLashâ die richtige Wirkung. Olaf Rominski
THE LAW A Measure Of Wealth Local Boy @@@@
Wer auf melodischen und von AtmosphÀre geprÀgten Indierock steht, sollte mal in diese Scheibe der aus dem britischen Dundee stammenden
Formation The Law hineinhören. Songs wie âDonât Stop, Believeâ und âMan In The Moonâ enthalten melodische Hooklines, die man so schnell nicht wieder aus dem Ohr bekommt. Yasmin Schmidt
THE LUCKY PUNCH Yield To Temptation Fastball/Sony Music @@@@
The Lucky Punch aus MĂŒnchen legen mit "Yield To Temptation" ihr bereits drittes Album vor. Die Band, die permanent am Touren ist,
serviert auf den 13 StĂŒcken handgemachten Old School Rock mit einer feinen Schippe Blues. Highlights sind StĂŒcke wie "Wake Up Knock" und "Dig It Or Not". Tolle Scheibe, fĂŒr jeden Rockfan eine
Bereicherung. David Comtesse
MARILLION Recital Of The Script Live From Loreley The Thieving Magpie EMI @@@@@
Live sind Marillion in der Originalbesetzung mit BandsĂ€nger Fish in den 80iger Jahren immer zu groĂer Form aufgelaufen. Davon zeugen auch
diese liebevoll aufgemachten Doppel-CD-Neueditionen mit remastertem Sound, unveröffentlichten Tracks und neuen Liner-Notes aus der Feder von Fish höchstpersönlich. âRecital Of The Scriptâ wurde im April 1983
im Londoner âHammersmith Odeonâ mitgeschnitten und beinhaltet ĂŒberwiegend Interpretationen vom DebĂŒtalbum. Zudem findet sich mit âThree Boats Down From The Candyâ auch noch eine fast 8minĂŒtige, bisher
unveröffentlichte Nummer. Gleich vier Bonustracks gibt es auf âLive From Loreleyâ aus dem Jahre 1987. Die Doppel-CD prĂ€sentiert Marillion auf dem Höhepunkt des Schaffens, inklusive StĂŒcken wie âFugaziâ
und âKayleighâ. Last but not least gibt es auch noch eine Neuauflage des Doppel-Liveklassikers âThe Thieving Magpieâ (1988), was den Schlusspunkt zwischen Marillion und Fish markierte. David Comtesse
MAXXWELL Dogz On Dope Fastball Music/Sony Music @@@@
Maxxwell kommen aus dem schweizerischen Luzern und sind eine echte Bereicherung fĂŒr die Rock- und Metal-Landschaft. Die Band verfĂŒgt ĂŒber
einen exzellenten SĂ€nger und variiert auf der CD gekonnt zwischen kraftvollen Nummern und balladesken StĂŒcken, wie wir sie auf der Ballade âTomorrowâ geboten bekommen. Vier Punkte von mir fĂŒr eine saubere
Leistung. Tim Beldow
MEADOW SAFFRON Leaving The Black Square FNR/Radar @@@@
Wer auf gefĂŒhlsechten Alternative-Rock mit fiebrigen Noise-SchĂŒben, melodischen Passagen und AtmosphĂ€re steht, liegt bei Meadow Saffron
richtig. Rhythmische Energie und komplexe Arrangements sind das ideale BetĂ€tigungsfeld fĂŒr die Stimme von SĂ€nger David Post. Meine Lieblingsnummer: das wuchtig-hymnische âHistory Of Dreamsâ. Hat was!
Rainer Guérich
MILK+ Who Was Mr. Feldman Pate Records/edel @@@@
Nicht schlecht, was die drei Milchbubies aus Ăsterreich auf ihrer CD da veranstalten. Auf jeden Fall hat ihr wild das Tempo wechselnder
Indie-Rock eine Menge nĂ€hrhafte Ideen zu bieten. StĂ€ndig ist man ĂŒberrascht, welchen Verlauf ein StĂŒck nimmt. Hört euch beispielsweise âZensmarkâ an: Flotte Gitarren, die nicht richtig aufdrehen
wollen, koketierender Gesang, dynamischer Basslauf, fast schon Scattgesang, dann doch wieder nicht, schlieĂlich entschwindet die Nummer im instrumentalen Nirvana. Sehr originelle Scheibe, unvorhersehbar und
spannend. Rainer Guérich
MINDWISE After All 7hard/HâArt @@@@
Irgendwo im Bereich des Modern Metal sind Mindwise zuhause, die mit âAfter Allâ ihr neues Album fertiggestellt haben. Schubladendenken ist
bei dem FĂŒnfer nicht angesagt, denn Mindwise lassen in ihren variablen Sound die unterschiedlichsten EinflĂŒsse einflieĂen. Elemente aus Prog, Pop, Metal bis hin zu Hardcore werden verbraten und lassen Fronter
Crossi alle FreirĂ€ume, die er braucht, um die emotionale Ausdruckskraft seiner Stimme packend einzusetzen. Anspieltipps sind StĂŒcke wie âInside My Skinâ und âMore Than A Lotâ. âWhat Forâ begeistert
mich durch seinen unterschwellig-verdrehten Songaufbau, der sich in puren Energielawinen entlÀdt. Rainer Guérich
MOJO JAZZ MOB Westfalenwalze Black Desert Inn/Radar @@@@
Jo, das knackt! Die Westfalenwalze plÀttet, und zwar gewaltig. Mojo Jazz Mob aus dem vertrÀumten StÀdtchen Ahlen fördern hier einiges an
tonnenschweren Gitarren zutage. ZĂ€her Lavastrom trifft ohrgĂ€ngige Refrains, âne Schippe Psychedelic und wahre Heavy Metal-Macht. âHorned Winged Creatures From Hellâ und âRapid Cyclerâ bringen die
WÀnde eures Reihenhauses unter Tage. Rainer Guérich
THE MOVEMENTS For Sardines Space Is No Problem THTX The Flickering Sky Sulatron Records/Cargo @@@@@
Eine Empfehlung fĂŒr Psychedelic Rock-Freunde ist die Scheibe der schwedischen Band The Movements, die den Hörer auf eine Reise in die unendlichen Welten des
Space- und Krautrocks mitnimmt. Zwischendurch wird auch schon mal die ein oder andere Bewusstseins-erhellende Rakete gezĂŒndet, beispielsweise in âGo Now My Friend (Out Into Spaceâ). Guten Flug in den Orbit! -
Ebenfalls auf Sulatron Records veröffentlichen die amerikanischen Spacerocker THTX ihre Scheibe âThe Flickering Skyâ. Superlange StĂŒcke, herrlich vertrackt, psychedelisch wabernd und mit wundervollen Gitarrensoli ausgestattet.
Tim Beldow
MY LIFE WITH THE THRILL KILL KULT Death Threat Rustblade/Broken Silence @@@@
Neues Album der Industrial-Electro-Rock-Pioniere MLWTKK. "Death Threat" ist eine energetische Mischung aus Alternative Rock, Metal,
Punk, Industria und Dancefloor-Einlagen. Abgefahren und empfehlenswert! Jörg Eifel
NEKTAR Fortyfied Treaclemusic/in-akustik @@@@@@
Klasse Live-Doppel-CD der legendĂ€ren Prog- und Psychedelicrocker von Nektar, die hier ihr 40jĂ€hriges Bestehen angemessen feiern. âA Tab In
The Oceanâ in einer fast 15minĂŒtigen Version, âCryinâ In The Darkâ, âKing Of Twilightâ, âRemember The Future Pt.2â u.v.m. Die Takes wurden bei diversen Auftritten wĂ€hrend der Herbst-Tour durch
Europa im vergangenen Jahr mitgeschnitten. Rainer Guérich
PAID IN BLACK VOL. 2 A Tribute To Johnny Cash Wolverine Records/Soulfood @@@@@
Die âPaid In Blackâ-Reihe geht in die zweite Runde. 14 Punk-Bands haben sich aus dem groĂen Songfundus von Johnny Cash bedient und ihre
eigenen musikalischen Visionen dazu entwickelt. Entstanden ist ein höchst abwechslungsreicher Sampler, der manchmal die harte Gangart fÀhrt, aber auch ganz oft in ruhigerem Tempo agiert und so die
GenialitĂ€t des Cash-Materials offenbart. Mal diesbezĂŒglich den degenerierten Country-Blues von Big John Bates (âA Boy Named Sueâ) und Zombina & The Skeletons (âSea Of Heartbreakâ) anchecken!
Yasmin Schmidt
P.A.I.N. MANAGEMENT Lobotomy STF Records/CMS @@@@
DebĂŒtalbum des aus deutschen Landen stammenden FĂŒnfers P.A.I.N. Management. Musikalisch bekommt der Hörer eine durchaus packende Mixtur aus
schleppenden bis treibenden Rockparts mit markanten Keyboards und dem dark gefÀrbten, ganz eigenen Gesang von SÀnger Markus Stahlhut geboten. Einer der Highlights auf der Scheibe ist das atmosphÀrische und
unterschwellige "Weak" und das auf breiter Front marschierende "Serious". Tim Beldow
PLANET EMILY Planet Rock Coconut/Neo-Sony @@@@
Planet Emily sind noch ein ganz junger Vierer aus Hannover, der nun seinenDebĂŒtdreher âPlanet Rockâ unters Volk bringt. Live ist die Band
ja derzeit schon krĂ€ftig unterwegs. Ihr deutschsprachiger Rock dĂŒrfte insbesondere die jĂŒngere Hörerschaft ansprechen, kann aber auch durch die Mischung aus balladesken Momenten, Rock und Pop durchaus
gefallen. Anspieltipps sind StĂŒcke wie âOne Night Standâ und âAtme ausâ. Jörg Eifel
POOLSTAR 4 GOM Records/Cargo @@@@
Poolstar kommen aus Berlin, spielen in die Beine gehenden Punkrock und legen mit â4â kurioserweise ihr drittes Album vor. Die Band
verfĂŒgt eindeutig ĂŒber Potential und ist im letzten Jahr bereits im Vorprogramm der Ărzte aufgetreten. âSomething In Your Eyesâ und âStayâ heiĂen die Reinhörtipps ihres melodiösen Punkrocks, der die
Ohrmuskulatur tĂŒchtig durchblĂ€st und dadurch zum Vibrieren bringt. Jörg Eifel
FRANK POPP Receiver TV Eye Records/Indigo @@@@
Frank Popp meldet sich mit einer neuen Scheibe und jeder Menge Sixties-Gitarrenfeeling zurĂŒck. Mit von der Partie ist natĂŒrlich auch wieder
SÀngerin Sam Leigh-Brown, aber auch hochkarÀtige GÀste wie der ehemalige Blackmail-SÀnger Aydo Abay ("Countdown To The Sun"). Ein Highlight auf der CD ist das hitverdÀchtige und wieselflinke
"Nothing To Gain", bei dem im Verlaufe auch noch eine Mundharmonika zu hören ist. David Comtesse
PROFUNA OCEAN Watching The Closing Sky Farr Records/Cargo @@@@@
Eine Empfehlung fĂŒr alle Prog-Fans ist diese Scheibe der hollĂ€ndischen Profuna Ocean, die ganz im Geiste von Bands wie Marillion, Porcupine
Tree und Yes agiert. Höhepunkt ist das vierzehnminĂŒtige "S.C.I.T.S.", auf dem die Band ihre Klasse und Hang fĂŒr ausladenden Progstoff untermauert. MitreiĂende Vocals, atmosphĂ€rische Synthies und
packende Rhythmen ĂŒberzeugen auf breiter Front. FĂŒnf verdiente Punkte! Tim Beldow
PUMP Sonic Extasy Fastball Music/Sony Music @@@@@
âSonic Extasyâ heiĂt das dritte Album von Pump, der Band um den stimmgewaltigen Marcus JĂŒrgens (Ex-Brainstorm). Schon gleich der Opener
âReady, Aim & Fireâ macht ordentlich Dampf in der Rille, dass es eine wahre Freude ist. Starke MelodiefĂŒhrung und satte Gitarrenriffs sorgen fĂŒr den druckvollen Schub nach vorne, dem man sich nur
schwer entziehen kann. Weitere Höhepunkte sind das im langsameren Tempo agierende âTestifyâ, das auf einer wohligen Wonne gringender Gitarren basierende âNeverâ und das mit experimentellen
Gitarrensounds aufgepeppte âKiss Of Voodooâ (Klasse Nummer, famose Gesangsparts!). Ein ganz besonderes Lob haben sich die beiden Gitarristen Aki Reissmann und Stef Bertolla an dieser Stelle verdient. Ihre
beherzte Saitenarbeit inklusive der eingebauten Solis bringen den Pump-Sound auch auf dem restlichen Teil der CD ins richtige Fahrwasser. Rainer Guérich
REDEMPTION Snowfall On Judgment Day InsideOut/SPV @@@@
Die Progressive Metaller von Redemption bĂŒrgen fĂŒr QualitĂ€t, natĂŒrlich auch auf ihrem neuesten Werk âSnowfall On Judgement Dayâ, das
gerade in meinem CD-Player liegt. Die Balance zwischen HĂ€rte, frickeligen Parts und melodischer Komponente darf als gelungen bezeichnet werden. Der Opener âPeelâ besticht durch genialen Songaufbau, ebenso wie
das markige âAnother Day Diesâ, auf dem Redemption-Fronter Ray Alder stimmliche UnterstĂŒtzung von Dream Theaters James LaBrie erhĂ€lt. David Comtesse
THE RIOT BEFORE Fists Buried In Pockets No Panic Records @@@@
The Riot Before kommen aus Richmond und servieren hier einen ebenso emotionalen wie kraftvollen Punkrock, der wÀhrend des Hördurchlaufs der
11 StĂŒcke durchwegs Freude macht. Bestens geeignet fĂŒr Fans von Bands wie Against Me!, Leatherface, Hot Water Music und Polar Bear Club. Als Anspieltipps empfehlen sich gleich die beiden nach vorne gehenden Songs
"Fists Buried In Pockets" und "Threat Level Midnight". Enzo Bach
SAFKAN Safkan Timezone/Timezone Distribution @@@@
TĂŒrkisches Musik-Colorit trifft auf harte Rocksounds. So könnte man die Musik des Sechsers um Namensgeber und SĂ€nger Timur Safkan in
wenigen Worten beschreiben. Ihre 10gĂ€ngige DebĂŒt-CD beweist, dass tĂŒrkischsprachiger Rock sehr wohl funktioniert und seinen Reiz hat. Unbedingt mal âĂzgĂŒrlĂŒk Adinaâ, die zweite Nummer der CD anchecken. Und
der Redakteur freut sich, dass er endlich mal was anderes aufgetischt bekommt. David Comtesse
SCHATTENSPIELER Babel Dr. Music/Rough Trade @@@@
Irgendwo in der Schnittmenge zwischen Darkrock und Metal agieren die 6 Jungs von Schattenspieler, die vor allem bei ihren
deutschsprachigen Songs (ein Teil der StĂŒcke wird auch in Englisch gesungen) mitunter an Rammstein erinnern. Dies ist allerdings nur eine Facette ihres variabel gestalteten Heavyrocks. Als Einstieg empfehlen sich
Songs wie âDas Böse lebtâ und âIn Ewigkeit Amenâ. Jörg Eifel
THE SIGN OF THE SOUTHERN CROSS ...Of Mountains And Moonshine Season Of Mist @@@@
Nach dem akustischen Intro lÀsst es das aus North Carolina stammende Trio um Fronter und Gitarrist Seth Uldricks gewaltig knacken. Ihr harter
und riffbetoner Sound ist stark beeinflusst von Bands wie Pantera und Eyehategod. Die monströse Metal-Lawine schiebt nicht nur Bluthappen wie âHuck Finnâ und âHog Calineâ voran, Uldricks growlt sich dazu
auch die Stimme aus der Kehle. Olaf Rominski
DIE SKEPTIKER Fressen und Moral Rozbomb Records/Cargo Records @@@@
Die Skeptiker können auf eine lange Biographie verweisen. Bereits 1986 in Ost-Berlin gegrĂŒndet, hat die Band ĂŒber die Jahre nicht nur
ihren unverkennbaren Stil mit hartem Punk und engagierten Texten entwickelt, sondern auch zahlreiche Besetzungswechsel unbeschadet ĂŒberstanden. Wohl auch Dank Frontmann Eugen Balanskat, dem einzig verbliebenen
Skeptiker-GrĂŒndungsmitglied. Die Songs auf âFressen und Moralâ atmen den Puls der Zeit und setzen sich mit brandaktuellen Themen wie Bankenkrise, Armut und sicherheitsfanatische Politiker auseinander.
Enzo Bach
SOUND STORM Twilight Opera Rising Records/SPV @@@@
Aus Italien kommen Sound Storm und legen mit âTwilight Operaâ ihr DebĂŒtalbum vor. Ein Mischung aus modernem, klassischen und epischem
Metal erwartet den Hörer. Die Balance zwischen metallischer HĂ€rte und bombastischen Elementen darf als gelungen bezeichnet werden. âBound To Hellâ und âThe Nightmareâ heiĂen meine Reinhörempfehlungen.
Yasmin Schmidt
SPIRITUS MORTIS The God Behind The God Firebox/SPV @@@@
Die finnischen Doom Metaler Spiritus Mortis prÀsentieren auf diesem Album ihren neuen Frontmann Sami Hymninen (Ex-Reverend Bizarre), der
auch voll zu ĂŒberzeugen weiĂ. Unbedingt reinhören in das fast 12minĂŒtige TitelstĂŒck, einer Meisterleistung des ebenso drĂŒckenden wie melancholischen Dooms. Conny A. Rettler
STIMPACK Dunkle Wasser Rockingape/CMS @@@@
Hörenswerter Heavy Metal mit aussagekrĂ€ftigen Texten in deutscher Sprache. Melodische Refrains, die ins Ohr gehen, nicht nur auf StĂŒcken
wie "Spiegelkind" und "Herz auf Eis". FĂŒr die saubere Produktion sorgte Corni Bartels (u.a. End Of Green). Bernd Oppau
THE STONE ROSES The Stone Roses (Legacy) Silvertone/Sony Music @@@@@
Mit ihrem DebĂŒtalbum aus dem Jahre 1989 schrieb die aus Manchester stammende Band Musikgeschichte. Rechtzeitig zum 20. JubilĂ€um des
vielumjubelten Meisterwerks erscheinen diverse Neueditionen (LP, Collsectorâs Edition, Special Edition). Mir liegt die schöne, im hochwertigen Deluxe Digipack erscheinende Legacy-Edition mit 2 CDs und DVD vor.
Der KĂ€ufer erhĂ€lt neben dem remasterten Originalalbum auf CD1 (plus Bonustrack âFools Goldâ) auch noch eine zweite CD mit jeder Menge raren Demo-Aufnahmen. Dazu gibtâs dann noch passend eine DVD mit einem
Livekonzert aus dem âBlackpool Empress Ballroomâ aus dem Jahre 1989 plus 6 Videoclips. Jörg Eifel
SULA BASSANA The Night Sulatron Records/Cargo @@@@
Die neue CD von Sula Bassana bietet wie gewohnt guten, psychedelisch angehauchten Spacerock, wobei schon alleine das in 4 Parts gegliederte
TitelstĂŒck "The Night" (15:31min) den Kauf der CD lohnt. FĂŒr das Mastering war Eroc verantwortlich! Jörg Eifel
TAIPUVA LUOTISUORA IV Nordic Notes/Broken Silence @@@@@
Hochinteressanten und sehr atmosphÀrischen Progrock legen Taipuva Luotisuora auf dieser CD vor. Die musikalischen Songskizzen, die sich mit
den vier Jahreszeiten auseinandersetzen, entstanden aus der Magie des Augenblicks heraus und zeigen die GenialitĂ€t, mit der die Band zu Werke geht. Jede Menge zĂŒngelnde Keyboards treffen auf Gitarrenrock und
psychedelische Momente. Macht vom Start weg SpaĂ, groĂes Album! Jörg Eifel
TARGET BLANK Protophonic ASR/Soulfood @@@@
Erstlingswerk des aus Braunschweig stammenden FĂŒnfers Target Blank. Musikalisch geht's in Richtung Nu Metal/Rock. Satte Gitarrenriffs und
Keyboards werden mit dem Reibeisengesang von Frontmann Dennis Gartke wirkungsvoll kombiniert. David Comtesse
TEMPESTA The Other Side Fastball Music/Sony Music @@@@
Der Vierer Tempesta hat in der Schweiz seine Homebase und bietet der geneigten Hörerschaft eine ohrgÀngige Mixtur aus Country und Rock. Das
Songwriting-Level ist hoch angelegt, wobei insbesondere die langsameren StĂŒcke (u.a.âThe Way It Isâ) Countryfeeling verbreiten und einen Reinhörer wert sind. Aber auch Heavy Rock und bluesige Momente
sind auf den einzelnen StĂŒcken anzutreffen, was den Hördurchlauf abwechslungsreich gestaltet. Frank Zöllner
TRIBAL Corner Of A Circle Fastball/Sony Music @@@@
Tribal kommen aus der Schweiz und legen mit âCorner Of A Circleâ ein wuchtiges Rockalbum vor, das mit einem atmosphĂ€rischen
Tribal-Gitarrenintro anfĂ€ngt und dann seine Energie enfalten kann. Der Vierer um Frontmann Greg Bailey setzt aber auch auf Abwechslung: Melancholische Balladen (âDaddyâ) gehören ebenso zum Repertoire wie
hymnenhafte Nummern (âHolyâ). Ein Album, das mit jedem Hördurchlauf wĂ€chst. Jörg Eifel
TROUBLE Live In Los Angeles SAOL/HâArt @@@@
Nach 20 Jahren haben die Doom-Heroen von Trouble mit ihrem neuen SÀnger Kory Clarke einen Neuanfang gewagt. Nachzuhören auf diesem
Livemitschnitt, der 2008 in einem Club in Los Angeles entstand.Auf dem Spielplan stehen Songs wie âThe Sleeperâ und âTouch The Skyâ. Jörg Eifel
JEFF WAYNE The War Of The Worlds Columbia/Sony Music @@@@@
Deluxe-Neuausgabe von Jeff Wayne's musikalischem Meisterwerk "The War Of The Worlds" aus dem Jahre 1979 mit hochkarÀtigen
KĂŒnstlern wie Phil Lynott, Chris Thompson, David Essex u.v.a. Die 30th Anniversary Edition bietet auf den beiden CDs zusĂ€tzlich auch noch die beiden Bonusvideos "The Spirit Of Man 2009" und "The Eve
Of The War & Forever Autumn Medley". Tim Beldow
WE ROCK LIKE GIRLS DON'T How Did It Get To This Distort/Cargo 2009 @@@@
UnbÀndiger, energetischer Rock, eine Kreuzung zwischen PJ Harvey, L7 und Queens Of The Stone Age. So klingt die Girl-Band aus Glasgow um die
beiden starken Frauen Ros Cairney und Vas Antoniadou. "Queen Of Heavy Metal" und "Rock'n'Roll Freak" heiĂen die Anspieltipps des nach vorne marschierenden und wunderbar roughen Rock'n'Roll.
Tim Beldow
WITCHBREED Heretic Rapture Ascendance/Soulfood @@@@
Kraftvoll und schneidig kommt das Erstlingswerk der portugiesischen Formation Witchbreed aus den Boxen. Neben einer tollen und variablen
SĂ€ngerin hat die Band einiges zu bieten: tiefergelegten Dark Metal, dramatische bis epische Parts und beherzte GitarrenRiffs. Eines der besten StĂŒcke auf der Platte ist meiner Meinung nach âThy Eclipseâ,
aber auch der Rest ist nicht zu verachten. Frank Zöllner
W:O:A Full Metal Juke Box Vol. V - 20 Years Of Metal Jewels Golden Core/ZYX Music @@@@@
Ein edel aufgemachtes und hochwertiges 3 CD-Set im Digipack anlÀsslich des 20jÀhrigen JubilÀums des Wacken Open Airs. The Heavy Metal
rules, und das dreieinhalb Stunden lang. Alles dabei, was Rang und Namen hat: U.D.O., Morgoth, Tiamat, The Gathering, Hammerfall, Eisregen, In Flames, Atrocity, Holy Moses, Edguy, Arch Enemy u.v.m. Vielleicht genau
das Richtige fĂŒr ein kleines Headbanging wĂ€hrend der Autofahrt zum nĂ€chsten Metal-Festival? Conny A. Rettler
THE WOODSTOCK EXPERIENCE Santana Johnny Winter Janis Joplin Jefferson Airplane Sly & The Family Stone alle CDs: Sony Music @@@@@
Am 15. August 2009 feierte das wohl legendĂ€rste Musikfestival aller Zeiten seinen 40. Jahrestag. Aus diesem Anlass erscheinen ĂŒber Sony
Music unter dem Titel âThe Woodstock Experienceâ fĂŒnf liebevoll aufgemachte und limitierte Doppel-CDs. Darauf zu finden sind das jeweilige Album des KĂŒnstlers aus jenem Jahr und als Bonus-CD dazu noch der
komplette Woodstock-Konzertauftritt. SĂ€mtliche Editionen sind in edler Schuberbox sehr hochwertig aufgemacht und mit Poster, LP Replica Packaging und Liner Notes versehen. Als 2CD Limited Edition Set erscheinen die
Alben von Santana, Johnny Winter, Janis Joplin, Jefferson Airplane und Sly And The Family Stone. Alle 5 CDs sind ein schöner Geschenktipp oder fĂŒr die eigene Sammlung bestens geeignet. Duklas Frisch
ZOFF Kein Geld, kein Money Sireena/Broken Silence @@@@
Angesichts der momentan herrschenden Wirtschaftskrise haben die Deutschrocker ZOFF ihren 1980er Jahre Hit âKein Geld, kein Moneyâ in einer
neuen Version auf diese EP gepackt. Die Live- und Original-Version der Nummer sind auf dem Silberdiskus ebenso vertreten wie die beiden StĂŒcke âArmes Deutschlandâ und âHundertmarkâ. Jörg Eifel
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