101 South No U-Turn AOR Heaven/Soulfood @@@@@
Wieder mal ein neues Lebenszeichen der bereits im Jahre 1999 von Harlan Cage-Keyboarder Roger Scott Craig gegrĂŒndeten AOR-Band. Die Scheibe
dĂŒrfte allen Fans von Foreigner groĂe Freude bereiten, denn SĂ€nger Gregory Lynn Hall erinnert mit seinem ganz eigenen Gesangsstil schon ein wenig an Lou Gramm. Man höre hierzu das wunderbare âAll In The
Gameâ. Ansonsten gibt es eine Menge hochkarĂ€tiger Uptemponummern zum Schmachten (u.a. âLonely Heartâ), Craigs unvergleichlichen Keyboardstil und einen Gastauftritt von Chris Thompson (Ex-Manfred Mann)
auf âBlue Skiesâ. Rainer GuĂ©rich
AC/DC Backtracks Columbia/Sony Music @@@@@@
Ein edel aufgemachtes Highlight fĂŒr alle AC/DC-Fans ist die hochwertig aufgemachte âBacktracksâ-Box, die gleich mit 2 CDs und einer DVD
aufwarten kann. CD1 ist voll bespickt mit Studio-RaritĂ€ten aus der langen Karriere der australischen Hardrocker und enthĂ€lt Tracks wie âR.I.P. (Rock In Peace)â, âSnake Eyeâ und âCyberspaceâ. CD2 bietet
jede Menge seltener Liveauftritte und spannt den Bogen vom Sidneyer Liveauftritt im Jahre 1977 (âDirty Deeds Done Dirt Cheapâ) bis hin zum Konzert in Phoenix, Arizona im Jahre 2000 (âSafe In New York Cityâ).
Damit nicht genug, gibt es noch die vollbepackte DVD âFamily Jewels 3â mit jeder Menge Videoclips, Liveauftritte und Promovideos aus den Jahren 1992 bis 2009. - Parallel zur Standard Edition erscheint auch noch
eine auf 50.000 EX. limitierte Deluxe Collectorâs Edition mit einer zweiten Live DVD, 180g Vinyl und etlichem mehr. Dieses SammlerstĂŒck ist allerdings ausschlieĂlich auf der AC/DC-Website erhĂ€ltlich.
David Comtesse
ALICATE World Of Anger Forest Records/Radar @@@@@
Empfehlenswerter Schweden-Hardrock mit progressivem Einschlag kommt von Alicate, der Band um SĂ€nger Jonas Erixon, Keyboarder Glenn
Ljungkvist, Bassist Fredrik Ekberg und Drummer Jesper Persson. Los gehtâs mit einem sehr atmosphĂ€rischen und orchestralen Intro, das den fruchtbaren NĂ€hrboden fĂŒr das epische âBlameâ bereitet, bei dem man
sich von der stimmlichen Extraklasse des SĂ€ngers ĂŒberzeugen kann. Da kommt Freude auf! Nicht minder schlecht sind das zu mĂ€chtiger GröĂe anwachsende âDream Onâ, gefolgt von dem Tempovariierenden
âPrayâ. Diese Schweden sollte man gehört haben! Rainer GuĂ©rich
BABYLON BOMBS Babylon's Burning Deaf & Dumb/Soulfood @@@@@
Nach dem genialen VorgÀnger "Doin' You Nasty" (2006) durfte man auf den Nachfolger des Schweden Vierers gespannt sein. Das Warten
hat sich gelohnt, denn die Sleaze Rock'n'Roller legen mit dem Tempoverschachtelten Opener "Liberation" richtig gut los. Nicht minder schlecht ist das TitelstĂŒck "Babylon's Burning" mit jeder
Menge Ohrwurmcharakter und bratender Gitarren."Resurrection Love" ist eine packende Up-Tempo-Ballade, wÀhrend "Nobody's Home" richtig fett nach vorne rockt. Wer auf Bands wie Kiss, Aerosmith,
Mötley CrĂŒe und Guns N' Roses steht, wird an dieser Scheibe seine helle Freude haben. Tim Beldow
BEATALLICA Masterful Mystery Tour Megapress/Soulfood @@@@@
Eine geniale Idee: Die Songs der Beatles treffen auf die Urgewalt Metallicas. Musikalisch umgesetzt haben dieses KunststĂŒck die Amis von
BEATALLICA. Die stimmliche Ăhnlichkeit von SĂ€nger Jaymz Lennfield zu den Metallica-Alben ist frappierend. Ein köstlicher und unterhaltsamer SpaĂ mit meiner Reinhörempfehlung âHero Of The Day Tripperâ.
Jörg Eifel
BIGELF Cheat The Gallows Powerage/Soulfood Music @@@@
Sechs Jahre nach ihrem letzten Album âHexâ (2003) meldet sich das Quartett aus Los Angeles mit seinem exaltierten und charismatischen
SĂ€nger Damon Fox in der Musikszene zurĂŒck. Den geneigten Hörer erwartet ein progressiv-psychedelisches, episches und glamouröses Album, bei dem an mancher Stelle etwas weniger Bombast ganz gut getan
hĂ€tte. Aber wollen wir mal nicht zu streng sein. Songs wie âBlackballâ und âThe Evils Of Rock & Rollâ zeigen, dass die Band ihr Handwerk durchaus versteht und den Spirit der 70iger Jahre mit einer
Vielzahl eigener Ideen in das neue Jahrtausend gerettet hat. David Comtesse
BLINDING ZOE Enigmatic Trips Finest Noise/Radar @@@@
Das klassich besetzte RockânâRoll Trio aus Karlsruhe rockt sich schon seit 2001 durch die Clubs der Republik. Nach dem die Band im Jahre
2005 bereits eine selbstbetitelte EP heraus gebracht hat, gibt es nun den ersten richtigen Longplayer, auf dem Blinding Zoe ihre BĂŒhnenenergie gewissermaĂen auf Silberspur gebracht haben. Der raue Opener
âSamsaraâ entwickelt zwischen den fett marschierenden Gitarrenriffs- und Basslines ein melancholisches Eigenleben, was dem Gesang von Fronter Mark zu verdanken ist. Live sind Blinding Zoe bestimmt ein
flammender Vulkan, ihre âEnigmatic Tripsâ kann man ruhig mal einwerfen! Rainer GuĂ©rich
BLONDIE Singles Collection: 1977-1982 EMI @@@@@
BLONDIE haben im Laufe ihrer langen Karriere mehr als 20 Millionen Scheiben weltweit verkauft. Auf dieser sorgfÀltig remasterten Doppel-CD
gibt es nun alle ihre Single-Hits zwischen 1977 bis 1982 zu hören, ergÀnzt mit B-Seiten, Remixversionen und einer famosen Live-Version des Bowie-Klassikers "Heroes". Die Band von Debbie Harry hatte es
damals echt drauf... Jörg Eifel
THE BOXER REBELLION Union The Boxer Rebellion/ADA Global @@@
AnlĂ€sslich ihrer DebĂŒtrille âExitsâ 2005 schrieb das englische Rockmagazin NME: âDiese Band kann dein Leben verĂ€ndern...â. Nun,
soweit wĂŒrde ich bei dem jetzt vorliegenden Nachfolger âUnionâ der englischen Alternative-Band nicht gehen, aber sicherlich haben The Boxer Rebellion einige romantische Melodien im GepĂ€ck, die auf Anhieb im
Ohr hĂ€ngenbleiben. Ihre durch die Bank melancholische Lautmalerei kann auch mit straigten und bodenstĂ€ndigen Gitarrenrock-Phasen aufwarten. Jedoch dominiert unglĂŒcklicherweise die SchwermĂŒtigkeit und der
Weltschmerz. So klingen die elf Songs meinem Geschmack nach etwas zu unterkĂŒhlt und dĂŒster. Frank Zöllner
CHRISTIAN DEATH Ashes Season Of Mist @@@@@
FĂŒr alle Gothic und Dark-Freunde gibt's hier eine sorgfĂ€ltig remasterte Neuauflage des Christian Death Albums "Ashes" aus dem
Jahre 1985. Einen zusĂ€tzlichen Kaufanreiz bietet das bis dato unveröffentlichte, von Rozz Williams gesungene StĂŒck "Before The Rain". Zweifellos ein Klassiker des Gothic Rock. Olaf Rominki
COCKTAIL SLIPPERS St. Valentinsâs Day Massacre Wicked Cool Recods/Indigo @@@@
Selten wurde lĂ€nger an einem Nachfolge-Album herumgeschraubt als an âSt. Valentineâs Day Massacreâ der Girlie Band Cocktail Slippers.
Drei Jahre Vorbereitungszeit nach ihrem letzten Album und 18 Monate Arbeit in einem alten Bunker in der NÀhe von Oslo sind eine verdammt lange Zeit. Aber das Ergebnis kann sich hören lassen. Die dritte Scheibe von
Norwegens All-Girl-Band ist vom ersten Song an ein Rockalbum wie aus einem Guss, das alle Register zu ziehen weiĂ. Mal anarchistisch-wild, punkig-ungestĂŒm und frech, dann wieder mit Harmoniegesang auf Friede,
Freude, Eierkuchen getrimmt. Die Cocktail Slippers wissen, wo es langgeht und servieren uns einen gut verdaulichen und ohrgefĂ€lligen Easy-Listing-Rock fĂŒrs 21. Jahrhundert. Frank Zöllner
COOPER INC. Pulling The Trigger CTM Music/Point Music @@@@@
Ein Fest fĂŒr alle Hardrock-Fans ist diese CD des hollĂ€ndisch-deutschen Vierers Cooper Inc. Die Band wurde von SĂ€nger John Cuipers (Ayreon)
und Schlagzeuger Hans Inât Zandt (Vengeance, Mad Max) im Jahre 2004 ins Leben gerufen und mit den beiden Deutschen Christian Tolle (guitar) und Matthias Rethmann (bass) komplettiert. Nach drei Support-Tourneen
fĂŒr Toto steht nun mit âPulling The Triggerâ der erste richtige Longplayer ins Haus. Klasse Gesang paart sich mit kraftvollem Nach-Vorne-Rock, dass es eine Pracht ist. Als GĂ€ste sind u.a. Produzent
Michael Voss und Whitesnakeâs Doug Aldrich (âRainâ) mit dabei. Rainer GuĂ©rich
DAMAGE THRESHOLD Four Of A Kind www.concretejunglestore.de
@@@@
Damage Threshold haben sich aus ehemaligen Mitgliedern der Hardcore-Punker Rawside und den NĂŒrnberger Hardcorern Spite rekrutiert. Mit
âFour Of A Kindâ releasen sie nun ihr sechsgĂ€ngiges DebĂŒt, das ordentlich Druck auf der Rille macht und Adrenalin-Hardcore ohne irgendwelche Trendanbiederung bietet. Gleich den Opener
âAnother Oneâ anchecken! Enzo Bach
THE DEAD LAY WAITING We Rise Rising Records @@@@
Die Briten THE DEAD LAY WAITING haben bereits mit Gruppen wie Opeth, Napalm Death und Dimmu Borgir auf der BĂŒhne gestanden. Mit "We
Rise" veröffentlichen sie nun ihr DebĂŒtalbum. Death-Metalcore, der auf den Punkt kommt und trotz aller BrutalitĂ€t auch auf melodiöses Songwriting wert legt. Bernd Oppau
DEVIOUS Vision Deity Down/7hard @@@@@
Wie ihre Labelkollegen Murder Therapy sind auch die aus den Niederlande stammenden DEVIOUS dem Death Metal-Genre zuzuordnen. Allerdings hat
die Band einen zusĂ€tzlichen Hang fĂŒr atmosphĂ€rische und epische Parts, was beim Intro zum Opener âHeritage Of The Recklessâ deutlich wird. Danach lĂ€dt der FĂŒnfer um Frontgrowler Arnold Oude
Middendorp den Hörer auf einen Alptraumhaften Trip durch das Reich der Finsterniss ein. Was mir bei Devious gefĂ€llt, ist der durchdacht intelligente Songaufbau mit einer ausgeklĂŒgelten Balance zwischen
Tempovariation, MelodiebedĂŒrfnis und HĂ€rte. Rainer GuĂ©rich
DIE! Still Echozone/Sony Music @@@@@@
Ein echtes Kracher-Album legt die Band um den Ex-Megaherz-SĂ€nger Matze "Jablonski" Elsholz mit "Still" vor. Neue Deutsche
HĂ€rte trifft auf brachiale Rockmusik. Die Scheibe ist gespickt mit tollen Songs. Herausragend ist beispielsweise "Daumenlutscher", eine MĂ€rchenadaption von Konrad, dem Dautschenlutscher, sehr witzig!
Nicht minder schlecht sind "PrĂŒgelknabe" und "LĂŒgâ mich an". Mein Favorit ist aber die degenerierte Version von Drafi Deutschers "Marmor, Stein und Eisen bricht", der definitive
Partyschocker. Wer die frĂŒhen Rammstein-Platten gemocht hat, wird diese Rille mögen! Jörg Eifel
DISTEMPER My Underground ANR Music/Brokensilence @@@@
Der FĂŒnfer aus Moskau ist immer ein Garant fĂŒr feinen Ska-Punk. NatĂŒrlich auch auf der neuen Scheibe âMy Undergroundâ, dem mittlerweile
14. Release. Die BlĂ€serfraktion leistet schwerste Arbeit, von rasanten und hart nach vorne rockenden Nummern bis hin zu ruhigeren Parts reicht das Spektrum. Lieblingssongs von mir sind die StĂŒcke âStart To
Rellaxâ und âAlive Planetâ. Einen herzlichen GruĂ an SĂ€nger Dazent. Jörg Eifel
DRUDKH Forgotten Legends Season Of Mist @@@@
Im edel aufgemachten Digipack wird das rare DebĂŒt der ukrainischen Black Metaller DRUDKH aus dem Jahre 2002 re-released. Die vier Songs
verfĂŒgen ĂŒber epische Spielzeiten (bis zu 15 Minuten) und klingen sehr atmosphĂ€risch, nicht zuletzt durch die gelegentliche Verwendung slawischer Folkzutaten. Olaf Rominki
DUNKELSCHĂN Katharsis Screaming Banshee/Alive @@@@
Auch ihre vierte Arbeit âKatharsisâ transportiert wieder ein wahres FĂŒllhorn an mittelalterlicher Musik wie sie sein sollte. Dabei
greifen die beiden BandgrĂŒnder Vanessa Istvan und Michael Kaiser auf eine bereits bewĂ€hrte Mixtur aus traditionellem Liedgut aus ganz Europa und Eigenkompositionen zurĂŒck. Diese verbreiten eine ruhige und schöne
AtmosphÀre, die sich wie ein roter Faden durch die gesamte Produktion zieht. Mit historischen Instrumenten wie Nyckelharpa, Drehleier oder Davul, aber auch Flöten und Schlagzeug bezaubern Dunkelschön auf ihre
ganz spezielle Art und tragen ihr Liedgut mal in mittelhochdeutsch, schwedisch oder schottisch-gĂ€lisch vor. Ohne sich immer wieder neu zu erfinden, schafft es die 2003 gegrĂŒndete Folkband den Hörer in eine
lĂ€ngst vergangene Zeit zu entfĂŒhren. Frank Zöllner
DURAN DURAN The Singles '81-'85 EMI @@@@@
Alle Singles der erfolgreichen britischen Poprock-Band Duran Duran zwischen 1981 bis 1985 finden sich in dieser dicken 3 CD-Box. Insgesamt 40
Tracks sind auf den Silberlingen enthalten. Die Singles, B-Sides, Remixe und Liverversionen sind hĂŒbsch chronologisch nach ihrer Erscheinung geordnet. Klasse Teil! Jörg Eifel
EATING PEBBLE The Knife Show Dead Frog/Finest Noise/Radar @@@@
Der Vierer Eating Pebble kommt aus Schweden und besteht laut PR-Info seit 2002. Musikalisch steht die Gruppe nicht auf weichgespĂŒlten
Schönklang, sondern roughen RockânâRoll mit Garagenfeeling, der allerdings mit ohrgĂ€ngigen Melodien kombiniert wird. Gut ins Ohr geht beispielsweise das wieselflink nach vorne marschierende âSammi Youseffâ.
Enzo Bach
THE ECCOS Know The Ropes Masturbation/Radar @@@@
The Eccos kommen ebenso wie Thirteen Days (siehe weiter unten) aus unserem schönen Nachbarland mit alpiner Skikultur. Musikalisch gibt es
muskulös energetischen Ska-Punk-Core, der ordentlich Feuer unterm Hintern macht. Fette BlĂ€serschĂŒbe, eingeworfene Rhythmusschlenker, Tempovariationen und der melodisch bis emphatische Gesang verlangen vom
Hörer das Allerletzte. Anspieltipp hierzu ist âHeadfirst To The Groundâ, da rockt die Bude! Rainer Guerich
ELOY Visionary ASR/Soulfood @@@@
Die letzte Eloy LP, die ich mir als Vinyl gekauft habe, hieĂ âRaâ und erschien vor mehr als 20 Jahren. Nochmal 20 Jahre spĂ€ter willâs
Frank Bornemann scheinbar nochmal wissen und hat die Gefolgschaft zum 40-sten Geburtstag um sich geschart. Beim Opener âThe Refugeâ und vielen anderen StĂŒcken gilt: Besser bei sich selbst als woanders
geklaut. Ăberhaupt hat man den Eindruck, alles so oder so Ă€hnlich schon mal auf alten Eloy-Platten gehört zu haben. Dennoch ist die Scheibe nicht wirklich schlecht. In aller Freundschaft fĂŒr die ruhmreiche Band
lege ich noch einen Extrapunkt oben drauf. Tim Beldow
EXPATRIATE In The Midst Of This PIAS/Rough Trade @@@@
Die vorliegende Scheibe ist das DebĂŒt der australischen Band Expatriate, welches nun endlich auch in deutschen Landen erhĂ€ltlich ist. Dabei
haben die Jungs einen frischen und quicklebendigen Mix aus College-Sound und Alternative-Rock im GepĂ€ck, der mit delikaten Arrangements und diversen Ăberraschungen aufwarten kann. Handgemachter Crossover mit
eindeutigem Garagenfeeling steht in den 12 Songs auf dem Spielplan, die gekonnt mit montierten Pop-Rhythmen, Roots-Style und ĂŒppigen Vocalparts unterfĂŒttert werden. Ein unterhaltsamer Streifzug durch die
australische Musikszene, der auch auf der anderen Seite der Erdkugel seine Fangemeinde finden dĂŒrfte. Frank Zöllner
FREAKY FUKIN WEIRDOZ Oh My God Rocking Ape/CMS @@@@
Nach 11 Jahren melden sich die MĂŒnchener Freaky Fukin Weirdoz wieder mit einer neuen Platte im GeschĂ€ft zurĂŒck. Die Auszeit nach der
vorĂŒbergehenden Bandauflösung im Jahre 199 hat der Band spĂŒrbar gut getan, denn die Songs auf "Oh My God" gehen ebenso frisch wie knackig zur Sache. Hartes Riffing wird wirkungsvoll mit Metal, HipHop,
Funk Reggae, Punk und asiatisch-orientalischen EinflĂŒssen gepaart. Ganz so wie man es bei Freaky Fukin Weirdoz gewohnt ist. Dazu gibt's eindeutige Lyrics wie im Opener und in "Unpoppable", typisch
Freaky Fukin Weirdoz eben. David Comtesse
ACE FREHLEY Anomaly Season Of Mist @@@@@
Ace Frehley, legendĂ€rer Gitarrist und einstiges GrĂŒndungsmitglied von KISS, erfreut die Hardrock-Gemeinde wieder mal mit einer
gelungenen, neuen Soloscheibe. 12 starke Nummern haben den Weg auf die neue CD âAnomalyâ gefunden, darunter solche HochkarĂ€ter wie "Outer Space" und der tolle Opener "Foxy & Free".
Freude kommt aber auch beim Wiederhören von "Fox On The Run" auf, einer wirklich gelungenen Reinkarnation des flotten Sweet-Smashers aus den spÀten 70er Jahren. Daumen hoch und verdiente 5 Punkte, ein
durchweg empfehlenswertes Langeisen fĂŒr alle Hardrock-Fans! Tim Beldow
GALAXY SAFARI Star Of The Masquerade Granat Records/Radar @@@@
Der schwedische Vierer um Frontmann Jesper Nyberg hat sich einer Mischung aus Stonerrock und kantigem RockânâRoll verschrieben. Ihr
Erstlingswerk âStar Of The Masqueradeâ versprĂŒht eine Menge energetische SchĂŒbe und dichtes Riffing, ĂŒber denen sich die hymnischen Vokallinien von Jesper richtig gut entfalten können. Sehr roughe und
ehrliche Scheibe. Bernd Oppau
THE GATES OF SLUMBER Hymns Of Blood & Thunder Rise Above/Soulfood @@@@@
FĂŒr Freunde eines straighten und klassisch orientierten Heavy & Doom-Metals sind die 3 Amis von The Gates Of Slumber eine sichere
Kaufempfehlung. Ihr jĂŒngstes Baby lautet auf den Namen âHymns Of Blood & Thunderâ und huldigt insbesondere frĂŒhen Judas Priest-Platten, wo mir Meisterwerke wie âSin After Sinâ und âBritish Steelâ
in den Sinn kommen. Als Warm-Up-VorschlĂ€ge bieten sich gleich die beiden ersten Titel âChaos Callingâ und âDeath Dealerâ an. Die Stimme von Karl Simon ist wirklich der Hammer. GroĂe Begeisterung von meiner
Seite, was insgesamt 5 Punkte macht. Tim Beldow
THE GHOST ROCKETS The Ghost Rockets Deity Down Rec./Radar @@@@
Ăber die Grenzen ihrer Heimatstadt Schweinfurt hinweg haben sich die 5 Jungs von The Ghost Rockets schon einen gewissen Bekanntheitsgrad
erspielt. FleiĂiges Touren, u.a. auch schon durch die französische Normandie, zahlt sich eben aus. Nun steht das erste Full Length Album an und kann ĂŒber weite Strecken ĂŒberzeugen. Der GitarrengetrĂ€nkte
Alternative Rock mit gelegentlicher Breitwand-Schlagseite kann sich hören lassen, wobei SĂ€nger Eric Greulich ĂŒber eine sehr ausdrucksstarke Stimme verfĂŒgt. Anspieltipp ist das ebenso dynamische wie
hymnische âSunchildâ, das live bestimmt mordsmĂ€Ăig kommt. Tim Beldow
GOMER PYLE Idiots Savants SpaceJam/Cargo @@@@@
Wer auf psychedelischen Spacerock steht, liegt bei den hollÀndischen Gomer Pyle genau richtig. Die bereits seit 1994 bestehende Band
bevorzugt SonglÀngen von um die 10 Minuten und extrahiert einen ebenso schmackhaftes wie grooviges Heavy-GebrÀu. Wir treffen auf wabernde AtmosphÀre, nicht enden wollendes Gitarrenriffing, Synthies und
psychedelische Soundscapes. Dazu gibt es den effektvollen Gesang des Gomer Pyles SĂ€ngers, der die Spacerocker auf Kurs bringt. Als Anspieltipp empfiehlt sich das knapp 11minĂŒtige StĂŒck âMimesisâ, das
dramaturgisch gekonnt aufgebaut wurde. David Comtesse
HĂMATOM Stay krĂ€nk Megapress/Soulfood @@@
Ganz harter Kampfstoff erwartet uns bei der neuesten Einspielung von HĂ€matom, die ihren 3. Release vorstellen und ein paar BlutergĂŒsse
fĂŒr die Ohren bereithalten. Hier wird geprĂŒgelt, was das Zeug hĂ€lt und brachial-böse ins Mikro gegrowlt, was die StimmbĂ€nder hergeben. Das Ganze funktioniert mit deutscher Sprache einfach bestens und erinnert
in Verbindung mit hartem Industrial verdÀchtig an Rammstein. Dazwischen gruppieren sich altgermanischer Speed, Meuchel-Core und Doompassagen, die intravenös verabreicht, ihre optimale Wirkung erzielen.
Frank Zöllner
HYPNOSIS The Synthetic Light Of Hope Dark Balance @@@@
Viertes Langeisen der französischen Death Metaller Hypnosis, die in ihren Sound auch gerne elektronische Programmings und
proggige Parts einbauen. Ihr selbst als Hybrid-Death Metal bezeichneter Klangsud sorgt zwischen knĂŒppelharten Dounble Bass-Gewittern und markigen Growls fĂŒr manche Ăberraschung. Auch die gelegentlichen,
konterkarierenden Femme Vocals von Gitarristin Cindy lockern das Klangbild auf. Anspieltipp hierzu: âThe Day We Failedâ. Olaf Rominski
JAKKO M. JAKSZYK The Bruised Romantic Glee Club Panegyric/Galileo MC @@@@@@
Ein Highlight fĂŒr die Prog-Gemeinde kommt von dem Multiinstrumentalisten und SĂ€nger Jakko M. Jakszyk, der hier sein fĂŒnftes
Album in Doppel-CD-LĂ€nge vorlegt. Jakko, der im Laufe seiner langen Karriere schon in etliche Progrock-Bands involviert war, lud sich zum Einspielen der ausufernden Kompositionen eine Vielzahl
hochkarĂ€tiger GĂ€ste ein: Gavin Harrison (Porcupine Tree, King Crimson), Ian Wallace und Robert Fripp (beide King Crimson). Ein definitiver Kaufbefehl fĂŒr alle King Crimson-Fans mit meinen speziellen
Reinhörempfehlungen âCatleyâs Ashesâ und âHighgate Hillâ. David Comtesse
JANE Traces Cool & Easy/Soulfood @@@@@
Und noch ein altes Krautrock-Flagschiff. Jane haben mit âTracesâ ihr neues Album am Start, auf dem sie sich im Gegensatz zum VorgĂ€nger,
der eher als Abschiedsgeschenk an den leider viel zu frĂŒh verstorbenen Peter Panka gedacht war, wieder sehr viel rockiger geben. Es gibt eine Menge groĂartiger Songs zu hören, beispielsweise das voranpreschende
âLove Me Tomorrowâ, das hymnische âNatureâ, das mit schwebenden Synthies verwobene âFly Awayâ (groĂartig!) und das balladeske âFor The Betterâ. In dieser GĂŒteklasse kann es mit Jane gerne noch
viele Jahre weiter gehen. FĂŒnf verdiente Punkte! Tim Beldow
KALTWETTERFRONT Inkubationszeit Sireena Rec./Broken Silence @@@@@
Eine empfehlenswerte Wiederveröffentlichung der bereits im Jahre 1978 in Hannover gegrĂŒndeten Punkrock-Band KALTWETTERFRONT. Der Vierer um
Frontfrau Anna (Gesang, Orgel), Asche (Bass), Micha (Schlagzeug) und Bernie (Gitarre) schockte die Fans und die Kritik damals nicht nur durch seine Coverartworks, sondern auch durch die schonungslosen, politischen
und sozialkritischen Texte, die Bands wie Ton Steine Scherben in nichts nach standen. "Inkubationszeit" erschien 1980 und enthÀlt eine Menge hörenswerter Songs wie beispielsweise "Vinyl",
"Ffurzz" und "Revolverheld". Jörg Eifel
KAROSHI LOVERS Death Pop 9pm Records/Broken Silence @@@@
Der finnische Indie-Export Karoshi Lovers hat sich fĂŒr seinen Zweitling ein dĂŒster-romantisches Ambiente ausgedacht, das sich in
Folk-Gothic-Gefilden ebenso zu Hause fĂŒhlt wie in Darkwave oder Metal-Territorien. Fest steht, dass die drei Freaks ihren Sound hörbar hĂ€rter gemacht haben und die Pop-Komponente zu Gunsten von bizarren
Soundcollagen und doomigen Elementen ausgebaut wurde. Das steht dem Songwriting bestens zu Gesicht. In Verbindung mit dem coolen Gesang von Frontfrau Ms. Stress darf man sich auf mörderisch-druckvollen Energy-Pop
freuen. David Comtesse
KING CRIMSON In The Court Of King Crimson Red Lizard Panegyric/Galileo MC @@@@@@
In diesem Jahr feiert Robert Fripps legendÀre Progrock-Formation KING CRIMSON das 40jÀhrige BandjubilÀum. Aus diesem speziellen Anlass
erscheinen gleich drei edel aufgemachte CD/DVD-Sets im aufklappbaren Digipack mit etlichen Bonustracks und 5.1. Surround Mix. Den Auftakt macht King Crimsons DebĂŒt-Meisterwerk âIn The Court Of The Crimson Kingâ
aus dem Jahre 1969. Noch mit Greg Lake eingespielt, hÀlt die Deluxe-Edition neben der hervorragenden 2009er Neuabmischung von Steven Wilson und Robert Fripp gleich 6 Bonustracks bereit, darunter die komplette
Vollversion von âMoonchildâ und zwei Alternative-Takes von âI Talk To The Windâ. - Ebenfalls als aufwĂ€ndiger Re-Release erhĂ€ltlich sind die beiden Klassiker âLizardâ (1970) und âRedâ (1974). Auf
âLizardâ sind als Extratracks zwei Alternate-Versionen von âLady Of The Dancing Waterâ und âCirkusâ zu finden. Dazu gibt es noch das StĂŒck âBoleroâ. âRedâ aus dem Jahre 1974 ist spĂŒrbar von der
fruchtbaren Zusammenarbeit von Fripp und John Wetton geprĂ€gt und enthĂ€lt als Bonus u.a. die Vollversion von âProvidenceâ und âFallen Angelâ als instrumentale Ausgabe. David Comtesse
LA CONFIANZA EpochenjÀger Juma Start Music @@@@
Speedcore Metal in Verbindung mit Rap&Spoken Word Lyrics prĂ€sentieren uns La Confianza auf ihrem DebĂŒtalbum âEpochenjĂ€gerâ. Dies
zeigt uns wieder mal, dass eine gute Hardline-Fraktion auch in deutschen Landen beheimatet sein kann. In diesem Fall genauer gesagt im Frankenland, denn hier haben die Vier ihre Wurzeln und von hier aus haben
die Jungs auch ihre Karriere gestartet. Dabei transportieren ihre 15 Tracks einen interessanten Mix aus rauem Metal und tollwĂŒtigen Vocalattacken mit Texten, die zwischen Sozialkritik, politischem Understatement
und gut erzÀhlten Geschichten tatsÀchlich eine Message transportieren. Das kommt selten genug vor, womit La Confianza alleine schon deshalb unsere Beachtung verdient haben. Frank Zöllner
LIVID HALCYON Winterlove Hellfest/Universal @@@@
Nach umfangreicher Tourneearbeit als Support von Bands wie Within Temptation, Juli und Die Happy legen Livid Halcyon ihr viertes Album
vor. Das Quartett um Frontfrau Meli vollfĂŒhrt auf den 11 Tracks von âWinterloveâ einen emotionalen Spagat und begeistert mit melancholischen Rockparts, die den idealen NĂ€hrboden fĂŒr die dark geprĂ€gten Lyrics
bieten. SĂ€ngerin Meli legt ein HöchstmaĂ an GefĂŒhl in ihren Gesang und wird hierbei von Gitarrist Dominik Sorg, Bassistin Nadine Graule und Schlagzeuger Daniel Ebert-Ljachow unterstĂŒtzt. Eine CD, die einen
packt und durch ein Wechselbad der GefĂŒhle fĂŒhrt. Conny A. Rettler
LOVEHATEHERO America Underwater Hellfest/Universal @@
Einst als Post-Harcore-Band gestartet, haben sich Lovehatehero zu einer der unzĂ€hligen Emorock-Bands mit unstillbarem HarmoniebedĂŒrfnis
entwickelt. âAmerica Underwaterâ bietet austauschbare Melodien, Hooks und ohrgĂ€ngige Melodien bis zum Abwinken. Wemâs gefĂ€llt, nicht meine Baustelle. Conny A. Rettler
MARILLION The Singles '82-'88 EMI @@@@@
Ein schönes Weihnachtsgeschenk ist diese 3 CD Box, die sÀmtliche Singles aus der besten Marillion-Phase mit SÀnger Fish vereint. 45 Titel,
darunter auch neu eingespielte Versionen, Alternate Takes und famose Liveaufnahmen wie dem 17minĂŒtigen "Grendel" sorgen auf Seiten des Hörers fĂŒr 4 Stunden allerfeinste Marillion-Unterhaltung. Auch als
Selbstgeschenk bestens geeignet. David Comtesse
THE MERCURY ARC Paint The Sun Black Hellfest/Universal @@@
The Mercury Arc kommen aus dem Ruhrpott und servieren uns auf dieser CD eine Mischung aus Metal, Electro und aggressivem Frontshouting, fĂŒr
das SĂ€nger Dennis Diehl verantwortlich ist. Immerhin springen die Jungs nicht auf die deutschsprachige Rammstein-Schiene auf, sondern halten die Texte in englischer Sprache, was mir einen Extrapunkt fĂŒr den
brachialen Klangeintopf wert ist. Jörg Eifel
THE MONROES Roulette Tocado Records/Radar Music @@@@
Ein Kritiker hat geschrieben, dass man sich die Musik der Monroes durchaus in einem Tarantino-Streifen vorstellen könnte. Das kann ich nur
unterschreiben, ihr Sixties geprÀgter Garage Rock hat Charme und Klasse. Ruhig mal reinhören. Jörg Eifel
MORRIGU The Niobium Sky Dark Balance @@@@@
Beachtenswertes Scheibchen, das uns das Quintett aus der Schweiz hier vorlegt. Nach dem sehr atmosphÀrischen Intro setzen die Dark Metaller,
die mit Merlin Sutter den ehemaligen Eluveitie-Schlagzeuger in ihren Reihen haben, mit dem emotional-hymnischen âBlack Dustâ das erste Ausrufezeichen. Starke Nummer, die nicht zuletzt durch den herausragenden
Gesang von Sevi Binder gewinnt. Auch das nĂ€chste StĂŒck âAgainst The Sunâ ĂŒberzeugt, diesmal mit einer Mischung aus epischer Emphasis und dichtem, riffbetonten Basissound, in den auch vereinzelt Spoken Words
eingestreut werden. Nur zu gerne lĂ€sst man sich von Morrigu in Richtung âNiobium Skyâ entfĂŒhren. Eine Scheibe mit einer Menge Ohrwurmpotential! Rainer GuĂ©rich
STEVE MORSE BAND Out Standing In Their Field Ear Music/edel @@@@@
Dass Deep Purple-Gitarrist Steve Morse ein wahrer Saiten-Magier ist, dĂŒrfte sich rumgesprochen haben. Zusammmen mit seiner Band um Dave
Larue (bass) und Van Romaine (drums) gibtâs auf âOut Standing In Their Fieldâ mal wieder Frickelkunst auf allerhöchstem Niveau. Angefangen vom grandiosen Opener âName Droppingâ ĂŒber das beherzt nach
vorne rockende âBrink Of The Edgeâ bis hin zur famosen Klassikgitarre auf âBaroqueân Dreamsâ ist so ziemlich jede Stilschattierung vertreten. Vor soviel Talent verneige ich mich in Ehrfurcht und gebe
fĂŒnf hochverdiente Punkte fĂŒr eine tolle Leistung. Tim Beldow
MULTIBALL The Days That Follow... Antstreet Rec./New Music @@@@
Multiball kommen aus Slowenien und legen mit âThe Days That Follow...â ihr bereits drittes Album vor. Auf dem Spielplan steht
abwechslungsreicher Punkrock, der nicht nur in Songs wie dem tollen âThin Ropeâ und âRazorbladeâ gefallen kann. Eine beachtenswerte Band, die man sich ruhig einmal auf den Kaufzettel schreiben sollte.
Enzo Bach
MURDER THERAPY Symmetry Of Delirium Deity Down/7hard @@@@
Murder Therapy kommen aus der italienischen UniversitĂ€tsstadt Bologna, die beschaulich am FuĂe des Apennin zwischen den FlĂŒssen Reno und
Savena liegt. Musikalische Auswirkungen auf die Musik von Murder Therapy hat das allerdings keine gehabt, denn die Kerle um GitarrenprĂŒgler Francesco DâAdama (auch Cryptic Theory) lassen auf ihre Platte einen
unglaublich muskulösen und ReiĂnagelgefrosteten Death Metal vom Stapel, der einen wirklich ins Delirium bringt. Der Fronter hat SĂ€rge verschluckt und die Band gibt Gas, bis der Arzt kommt. Hörtipp:
âStaring At The Zodiacâ - die Produktion ist ĂŒbrigens Sahne! Rainer GuĂ©rich
NEGATIVE God Likes Your Style Hype Records/Alive @@@
Die finnischen Goth- und Glamrocker NEGATIVE gehören zweifellos zu den erfolgreichsten Acts der Szene. Mit âGod Likes Your Styleâ
gibts nun eine Best Of und RaritĂ€tensammlung fĂŒr die Fans. Interessant hierbei sind insbesondere die akustschen Versionen gegen CD-Ende und das LivestĂŒck âIn Memoriamâ. David Comtesse
NOISEAUX Out Now Artist Station Records/Soulfood @@@@@
Noch eine beachtenswerte Band im Bereich des Alternative-Rocks, die zeigt, dass Rockmusik aus dem deutschen Underground sehr kreativ sein
kann. Dabei ist das KĂŒnstlerkollektiv von Noiseaux eigentlich eine multikulturelle Truppe, die sich um die TV/Radiomoderatorin, SĂ€ngerin und Buchautorin Noah Sow geschart hat. Die Bandmitglieder stammen aus
Mexiko, Korea, den Philippinen, Mexiko, Frankreich und dem Senegal. Dementsprechend offen klingt das musikalische Ergebnis. Im Sound von Noiseaux treffen afrikanische EinflĂŒsse auf Alternative, Rock und punkige
Energie. GewissermaĂen das ideale BetĂ€tigungsfeld fĂŒr die Stimme von SĂ€ngerin Noah Sow, die zu groĂer Form auflĂ€uft. Und weil die Musik von Noiseaux ĂŒber nationale Grenzen hinweg funktioniert, gibt es die auf
der ersten CD in deutscher Sprache vorgetragenen Songs auf der zweiten CD gleich nochmal in der englischen Version. Jörg Eifel
OCEANSIZE Home & Minor Superball Music/EMI @@@@@
Die aus Manchester stammenden Oceansize prĂ€sentieren mit âHome & Minorâ ihre neue sechsgĂ€ngige EP, die es in sich hat. Wie
gewohnt verbindet die Band um Frontmann Mike Vennart progressive EinflĂŒsse mit Alternative-Pop. Highlights sind die beiden epischen, jeweils ĂŒber 8 Minuten langen StĂŒcke âHome & Minorâ (additional vocals
by Kate Ray) und âThe Strandâ. Tim Beldow
PATH OF GOLCONDA Return Yonah Records/Alive @@@@
Die deutschen Melodic Death Metaller Path Of Golconda melden sich mit einer amtlichen und neuen Scheibe zurĂŒck. Seit Bandbestehen hat sich
die Formation in eine sehr positive Richtung entwickelt. Geboten wird auf den Songs des neuen Langeisens variantenreicher und riffbetonter Todesblei, der nicht zuletzt durch die beiden Bandgitarristen RĂŒdiger und
Andrew in die richtigen Bahnen gelenkt wird. Soundtechnisch gibt es auch nichts zu bemÀngeln. Als Produzent fungierte niemand Geringeres als Andy Classen, der auch schon die Scheiben von Krisun und Belphegor
veredelte. Olaf Rominski
PHASED A Sort Of Spasmic Phlegm Elektrohasch Records @@@@@
Die Schweizer Heavy Psychedelic Rocker PHASED veröffentlcihen mit âA Sort Of Spasmic Phlegm Induced By Leaden Fumes Of Pleasureâ ihr
viertes Album. Chris Sigdell (guitar & voice), Marko Lehtinen (drums) und Chris Walt (bass) haben die 8 Songs in ihrem ganz speziellen Spaced-Jam-Out-Feeling in lediglich 9 Tagen aufgenommen, um so die gröĂte
SpontaneitĂ€t einzufangen. ZusĂ€tzlich als Gast mit dabei war der groĂartige Synthesizer-Wizard Scott Heller vom Ăresund Space Collective. Als Reinhörtipp empfehle ich euch âTip Of The Skyâ, das zum Ende hin
schön spacig und wabernd wird. Tipp! Rainer Guérich
PIPES AND PINTS Until We Die Wolverine Rec./Soulfood @@@@@
Die Punkrockformation Pipes And Pints genieĂt Ausnahmestatus in der Szene. SchlieĂlich hat man es nicht alle Tage, dass in einen beherzt
nach vorne losrockenden Sound ein Dudelsack fĂŒr TempoverschĂ€rfungen sorgt. Ein herrlicher SpaĂ, bei dem es keinen mehr auf den StĂŒhlen hĂ€lt. Anspieltipps des Pipes-Punkrock sind das von einem atmosphĂ€rischen
Drum& Bagpipes-Intro eingeleitete âThe Gaelâ und das wie ein Trans Rapid nach vorne schnellende âLetâs Goâ. Meine Fresse, hĂ€tte nie gedacht, dass Bagpipes so gut im Punk funktionieren. Was meinen die
Schotten wohl dazu? Enzo Bach
RAM-ZET Neutralized Ascendance Rec./Soulfood @@@@
Irgendwo zwischen Avantgarde und Gothic Metal agieren Ram-Zet auf ihrem neuen Opus âNeutralizedâ. Ohne stilistische Scheuklappen trifft
Death Metal auf proggige und jazzige Parts, Gothic und Black Metal. Eine vor experimentellem Tatendrang ĂŒberbordende Scheibe mit einer Menge Ăberraschungen und Klangwendungen. Bernd Oppau
RAVENRYDE In The Spirit Of Darkness 8Ton Music/Rough Trade @@@@
FĂŒr Freunde des klassischen Hardrock empfiehlt sich der aus deutschen Landen stammende FĂŒnfer Ravenryde, der mit âIn The Spirit Of
Darknessâ seine neusete Rille vorstellt. Die Band hat mit SĂ€nger Matt Joseph nicht nur einen exzellenten SĂ€nger hinterm Mikro stehen, sondern mit Didi Sailer auch einen ehemaligen Blue Cheer-Gitarristen in ihren
Reihen. Ergebnis der Ăbung ist schöner Old School Rock mit dĂŒsterer Ader, der bei Songs wie "Skull & Bones" auch ein wenig an die ruhmreichen Black Sabbath erinnert. Weitere Anspieltipps sind
"Ryde With The Pack" und "Hell Nights". Ist einen Reinhörer durchaus wert... Bernd Oppau
REPOMEN Roadkill Suburban Rec./Cargo Records @@@@
Neuer Dampfstoff von unseren Freunden aus Holland, genauer gesagt von Repomen, einem Seitenableger von Peter Pan Speedrocker. Mastermind,
SĂ€nger und Bassgitarrist Peter bedient auf âRoadkillâ die gute alte 70er Jahre Rockschiene und holzt dabei rum wie die Axt im Walde. Hammerharte Tracks und einige brachiale Brecher schwitzen die Jungs dabei aus
den Rippen und klingen nicht selten so hart & unerbittlich wie die frĂŒhen Motörhead. TollwĂŒtig abknĂŒppeln und schön voll dröhnen heiĂt dabei die Devise. Egal, ob die etwas dumpfe Soundabmischung
beabsichtigt war oder nicht, das Teil rockt! Frank Zöllner
DEMIS ROUSSOS Demis Discograph/Alive @@@@
Wer bei dem Namen Demis Roussos in erster Linie an lÀppische Schlagerliedchen und die Hitparade von Dieter Thomas Heck denkt, der irrt
gewaltig. Auf der hier vorliegenden Scheibe findet Mr. Roussos zu seinen Wurzeln zurĂŒck, und die liegen tatsĂ€chlich im guten alten Rock. Zusammen mit seinem Partner Vangelis hatte er nĂ€mlich in den 60ern eine
Band mit Namen Aphroditeâs Child, die es auf einige recht beachtliche Alben brachte. Jetzt nach Jahren in der kĂŒnstlerischen Versenkung meldet sich das Urgestein zurĂŒck und zeigt, dass er das Handwerk des
stimmgewaltigen âRockersâ immer noch drauf hat. Entstanden ist ein recht ansprechendes Album mit einigen Hits von Aphroditeâs Child, einigen zeitgenössischen Rockbearbeitungen und einer besonders gelungenen
Coverversion von Randy Newman (âIâll Be Homeâ). Frank Zöllner
SHADOW GALLERY Digital Ghosts Insideout/EMI @@@@@
Die vorliegende Scheibe verstehen Shadow Gallery als letzten Gruà an ihren langjÀhrigen LeadsÀnger Mike Baker, der im Oktober 2008 an einem
Herzinfarkt ganz plötzlich verstarb. In Brian Ashland fanden die Jungs allerdings recht bald einen wĂŒrdigen Nachfolger, der seine Arbeit auf âDigital Ghostsâ ausgezeichnet macht. Ăberhaupt ist fĂŒr mich diese
CD eines der besten Alben von Shadow Gallery seit Jahren. Ob Metaleinfluss, Progressiv-Elemente oder atemberaubender Symphonic-Rock, ob melancholisch, mit Balladen unterfĂŒttert, ohrgĂ€ngig oder mit wĂŒtenden
Gitarrenrhythmen: Topleistung! Frank Zöllner
SIENA ROOT Different Realities Transubstans/Point Music @@@@@
Aus Stockholm kommen die Jam- und Psychedelic Rocker SIENA ROOT, die mit âDifferent Realitiesâ eine prima Scheibe ohne jegliches
Verfalldatum eingespielt haben. In ihrem Sound finden sich wabernde OrgelklÀnge, fette Gitarrenriffs, spacige Songcluster und noch einiges mehr. Wer in die Klangwelt von Siena Root einsteigen möchte, soll
unbedingt mal das geniale, fast achtminĂŒtige âOver The Mountainsâ antesten. Es muss selbstverstĂ€ndlich nicht erwĂ€hnt werden, dass die Band ausschlieĂlich analoges Equipment und RöhrenverstĂ€rker einsetzt.
Unbedingt eine ganz heiĂe Empfehlung wert! Tim Beldow
SKINDRED Shark Bites And Dog Fights Bieler Bros. @@@@
Mit ihrer Fusion aus Reggae, Dancehall und Metal gehen Skindred einen ganz eigenen musikalischen Weg. Auf ihrer neuen CD haben sie die
Ragga-Komponente allerdings bei einigen Songs etwas zurĂŒckgefahren, insbesondere bei dem ohrgĂ€ngigen âCorruptedâ. Mein persönlicher Favorit ist aber dennoch die Eddy Grant Coverversion âElectric Avenueâ.
Bernd Oppau
SKITLIV Skandinavisk Misantropi Season Of Mist @@@@
Norwegischer Blackmetal von einer All-Star-Truppe um den Ex-Mayhem-Shouter Maniac und Gitarrist Kvarforth von Shining. Aufgelockert wird
die Scheibe zusĂ€tzlich durch eine Reihe weiterer GastsĂ€nger, u.a. Attila Csihar (Mayhem), David Tibet (Current 93) und Gaahl (God Seed, Trelldom, Wardruna). FĂŒr Genre-Fans mit Sicherheit ein Fest! Olaf Rominki
SKYFIRE Esoteric Pivotal Alliance/Twilight @@@@
Die schwedischen Progressive Death Metaller SKYFIRE legen mit "Esoteric" ihr viertes Album vor. Zu dem neuen Songmaterial lieĂen
sie sich von Bands wie Symphony X und Bal-Sagoth beeinflussen. Als Bonustrack gibt es mit "Within Reach" noch eine Àltere Demoversion. Bernd Oppau
SLAYER World Painted Blood Sony Music @@@@@
Wieder ein neues Meisterwerk der Thrash-Metal-Legende SLAYER. âWorld Painted Bloodâ orientiert sich wieder deutlich mehr in Richtung alter
Scheiben und kann mit einer Vielzahl ĂŒberzeugender Songs aufwarten. Highlights sind fĂŒr meinen Geschmack das groovige âBeauty Through Orderâ, das knackharte âHate Worldwideâ und âPsychopathy
Redâ. Die GenialitĂ€t von Slayer blitzt dann gegen CD-Ende im groĂartigen âNot Of This Godâ noch einmal ganz deutlich auf. Ganz groĂes Kino! Eine Pflichtscheibe fĂŒr alle Thrash-Metal-Freunde und
solche, die es werden wollen. Hier sind die Götter am Werk! Olaf Rominski
SOUL CONTROL Cycles Bridge 9/Soulfood @@@@
Soul Control, der energetische Hardcore-Vierer aus Rhode Island, meldet sich mit der neuen Rille âCyclesâ zurĂŒck. Das Teil bietet
High-Energy-SchĂŒbe bis zum Abwinken. Die Jungs servieren eine ganze Wagenladung an mörderisch packenden Grooves. Unbedingt anchecken solltet ihr Songs wie âPursuing Ghostsâ und âLike Spidersâ.
Jörg Eifel
SOUL DOCTOR Way Back To The Bone Metal Heaven/Soulfood @@@@@
Wer auf melodischen Hardrock steht, ist bei Soul Doctor nun schon seit 10 Jahren an der richtigen Stelle. Die Band um den ehemaligen Fair
Warning-SĂ€nger Tommy Heart klingt so herrlich unverkrampft oldfashioned, dass es eine Freude ist. âLightning And Thunderâ und âLove Crashed Down (Boom Downâ) sind wunderbar nach vorne marschierende
Rocknummern. Akustische Balladen (âTimes Of Yesterdayâ) und Songs mit epischer Schlagseite und additional Keyboards (âFirst Man On The Moonâ) runden die Sache ab. Tja, es ist doch ganz einfach,
eine gute Hardrockscheibe einzuspielen, siehe Soul Doctor. David Comtesse
THE STRANGLERS The UA Singles 1977-1982 EMI @@@@@
Eine umfangreiche 3 CD-Box, die alle möglichen Singles, B-Seiten und Livetracks der Stranglers zwischen den Jahren 1977 bis 1982
prÀsentiert. Der Sound der britischen Rocker war seinerzeit noch sehr vom Punk und New Wave geprÀgt. Jörg Eifel
THE STRANGLERS LOU REED JEFFERSON STARSHIP Original Album Classics Legacy/Sony Music @@@@@
Ăber Sony Music erscheinen drei neue 5CD-Box-Sets in der Reihe âOriginal Album Classicsâ. Wie bei dieser sinnvollen und empfehlenswerten
Edition ĂŒblich, stecken die jeweiligen Originalalben in entsprechenden, mit dem jeweiligen LP-Artwork bedruckten Cardboard-Sleeves. Der Sound jeder einzelnen CD wurde digital remastered, dazu finden sich auf
einigen CDs auch noch zusÀtzliche Bonustracks. Den Auftakt machen die britischen Rocker THE STRANGLERS, die mit ihrer Mischung aus New Wave und Psychedelic Rock ihre Fans seit 35 Jahren begeistern. Das Boxset
beleuchtet die glanzvolle BandĂ€ra in den 80er Jahren. Mit den CDs âFelineâ (1983), âAural Sculptureâ (1984), âDreamtimeâ (1986), der Live-Rille âAll Live & All Of The Nightâ (1988) und â10â
(1990) erhĂ€lt der Fan gleich 5 Spitzenalben auf einmal. â Weiter gehtâs mit dem 5CD-Box-Set des genialen Ex-Velvet Underground-Musikers und Songpoeten LOU REED. Zwischen 1982 bis 1986 hatte der
richtungsweisende KĂŒnstler eine Ă€uĂerst kreative Zeit, was beim Hördurchlauf der Scheiben âThe Blue Maskâ (1982), âLegendary Heartsâ (1983), âLive In Italyâ (1984), âNew Sensationsâ (1984) und
âMistrialâ (1986) deutlich wird. Keine Frage: Lou Reed ist einer der ganz GroĂen! â Richtungsweisende Alben veröffentlichten auch JEFFERSON STARSHIP, die Westcost-Rocker um Grace Slick und Paul Kantner.
Mitte der 70iger Jahre brachte die Band, die mit der Scheibe âRed Octopusâ (1975, 5 Bonustracks!) die Charts stĂŒrmte, eine Reihe empfehlenswerter Scheiben heraus. Zu hören gibtâs im 5 Box-Set neben der
âRed Octopusâ-Rille noch die Platten âDragon Flyâ (â1974), âSpitfireâ (1976), âEarthâ (1978) und âFreedom At Point Zeroâ (1979, ohne Grace Slick). Bernd Oppau
SUBSIGNAL Beautiful & Monstrous Goldencore/ZYX @@@@@
GefÀllt mir sehr, das Erstlingswerk der deutschen Progrocker Subsignal, die sich aus Sieges Even und Dreamscape-Mitgliedern rekrutiert hat.
Wichtig ist bei solcher Musik vor allem der Gesang, und da macht SĂ€nger Arno Menses eine mehr als gute Figur. Exzellente Keyboards (David Bertok) und intelligenter Songaufbau ĂŒberzeugen schon gleich beim
EröffnungsstĂŒck âWhere Angels Fear To Treadâ. Wer auch nur etwas fĂŒr gut gemachte Progmusik ĂŒbrig hat, sollte sich diese Scheibe unbedingt zulegen. Von meiner Stelle gibtâs deshalb hiermit verdiente 5
Points, tolle Leistung! Tim Beldow
SWIM Learn How To Swim Artist Station Records/Soulfood @@@@
Swim, das Berliner Rock-Duo um SĂ€ngerin Carmen und Gitarrist Huddle, legt mit "Learn How To Swim" den zweiten Longplayer vor. Als
VerstÀrkung haben sich die Beiden diesmal Schlagzeuger Save und Bassist Tobi ins Studio geholt. Den Hörer erwartet auf der CD frischer und explosiver Alternative-Rock, der mit einer Menge ins Ohr gehender
Popmelodien angereichert wurde. GroĂartig ist natĂŒrlich die Stimme von Frontfrau Carmen, die sowohl kraftvoll als auch hochmelodiös einfĂŒhlsam agieren kann. Unbedingt in StĂŒcke wie "Remember Who You
Are" und "Lost Control" hineinhören, es lohnt sich! Jörg Eifel
TERRORGOD Coming Home STF Records/CMS @@@@
Drei Jahre nach ihrem letzten Album gibt es eine neue Scheibe von Terrorgod. Als eine Mischung aus traditionellem und Thrash Metal kann man
den Stil TERRORGODs bezeichnen, gelegentliche StreifzĂŒge in proggige Gefilde und Black Metal, empfehlenswert. David Comtesse
THIRTEEN DAYS Start It Now Finest Noise/Radar @@@
Der Vierer kommt aus dem österreichischen Klagenfurt und serviert uns auf âStart It Nowâ eigentlich nichts anderes als Emo-Pop, mit
gelegentlichem, rasanten Punkeinschlag und Melodien, die charmant ins Ohr flutschen. Man höre hierzu mal âBelieve Meâ. Vielleicht braucht die Jugend heute ja so was, um richtig gut abzurocken...
Rainer Guérich
URIAH HEEP Celebration Ear Music/edel @@@@@
Je oller, je doller. Uriah Heep machen nach wie vor exzellente Hardrockmusik. AnlÀsslich des 40-jÀhrigen JubilÀums haben sich die
Mannen um SĂ€nger Brnie Shaw nun daran gemacht, 12 ihrer gröĂten Hits speziell fĂŒr âCelebrationâ neu aufzunehmen. Darunter solch hochkarĂ€tige Meilensteine wie âEasy Livingâ, âLady In Blackâ und
âFree Meâ. Zur perfekten Abrundung gibt es zusĂ€tzlich mit âCorridors Of Madnessâ und âOnly Humanâ noch zwei brandneue Songs. Schön, dass es noch solche Hardrock-Urgesteine wie Uriah Heep gibt. Eine CD,
die in jede gut sortierte Rocksammlung gehört. David Comtesse
VERSUS SUNRISE The Pleasure And The Pain Yonah Records/Alive @@@@
Metalcore meets Death Metal heiĂt die Devise auf dem Erstlingswerk des FĂŒnfers VERSUS SUNRISE. Ihr Sound ist von Bands wie Killswitch Engage
deutlich beeinflusst, fusioniert aber auch Elemente des Death Metal zu einem ganz eigenen Klangsud. Als Anspieltipps empfehlen sich Songs wie "HC Life" und "Veritas Aequitas". Conny A. Rettler
SNOWY WHITE The Best Of Snowy White Repertoire Records @@@@@@
Snowy White ist fĂŒr mich einer der besten Bluesgitarristen ĂŒberhaupt. Er hat zusammen mit Thin Lizzy, Pink Floyd und Roger Waters gespielt,
aber auch unter eigenem Namen eine Vielzahl hochkarĂ€tiger Alben veröffentlicht. Ăber Repertoire Records erscheint eine liebevoll aufgemachte 2 CD Slip Case Edition mit einer umfassenden Auswahl seiner besten
Solotracks. Snowy hat die Songs selbst remastered, zusĂ€tzlich finden sich interessante Informationen in den ausfĂŒhrlichen Liner-Notes. Als speziellen Bonustrack gibt es mit der 2002er Version von âBird Of
Paradiseâ auch noch seinen gröĂten Hit zu hören. Rainer GuĂ©rich
BILL WYMANâS RHYTHM KINGS The Best Of Bill Wymanâs Rhythm Kings Repertoire Records @@@@@
Der ehemalige Rolling Stones Bassist Bill Wyman hat immer noch SpaĂ am Musik machen. Das hat er zusammen mit den Rhythm Kings, zu deren
Line-Up Namen wie Gary Brooker und Georgie Fame zĂ€hlen, bewiesen. Einen guten Querschnitt ĂŒber die mitreiĂende Musik der Rhythm Kings bietet diese Kollektion inklusive Titeln wie âHot Foot Bluesâ und
âMississippi Flyerâ. Im Booklet findet sich zudem ein exklusives Interview mit Bill Wyman. Tim Beldow
WHYZDOM From The Brink Of Infinity Ascendance/Soulfood @@@@@
Orchestraler und symphonischer Femme Metal aus Frankreich! Whyzdom wurden von dem Gitarrististen und orchestral versierten Vynce Leff
2007 gegrĂŒndet und sind mehr als ambitioniert. Die vierköpfige Band um die klassisch ausgebildete Frontfrau Telya Melane ĂŒberzeugt auf ihrem ebenso epischen wie ambitionierten Erstlingswerk. Das Konzeptalbum
beschĂ€ftigt sich mit allen möglichen GefĂŒhlszustĂ€nden, Leben und Tod. Musikalisch grandios umgesetzt mit dramatischen, theatralischen und orchestral-bombastischen Elementen, ĂŒber denen die groĂartige Stimme
Telyas thront. Rainer Guérich
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