A5 RICHTUNG WIR FĂŒr immer diese Stadt MP Rec./New Music Distribution @@
Die musikalische Vita der knapp 21 jĂ€hrigen, die irgendwo an der A5 beheimatet sind, liest sich als Support fĂŒr die Toten Hosen, Rise
Against oder Razorlight recht beeindruckend. Allerdings wollen die Tracks ihrer aktuellen CD auch nach mehrmaligem Anhören bei mir einfach keinen Eindruck hinterlassen. Ich kann mir nicht helfen, aber das Ganze
wirkt konstruiert, aufgesetzt, steril und ohne Emotionen. Was mir in Erinnerung bleibt, ist das recht nett gemachte Gimmix-Digipack mit wechselnder Coveroptik... Jörg Eifel
BEEN OBSCENE Night OâMine Elektrohasch/Sonic Rendezvous @@@@@
Bisher noch nicht auf meiner Rechnung hatte ich die vier Salzburger BEEN OBSCENE, die mit âNight OâMineâ ihr zweites Album vorstellen.
Die Band serviert uns auf den insgesamt acht StĂŒcken einen vielseitigen, mystischen und verwobenen Psychedelicrock, der den Hörer nicht nur bei dem rapiden Tempowechsel auf âSnake Charmeâ in ein regelrechtes
Wechselbad der GefĂŒhle stĂŒrzt. Instrumental glĂŒhende Passagen wechseln mit atmosphĂ€rischen Melodielinien, ĂŒber die sich der ausdrucksstarke Gesang des Been Obcene-FrontsĂ€ngers legt. Wer auch nur etwas fĂŒr
Psychedelicrock ĂŒbrig hat, zugreifen! David Comtesse
BEGGARS & THIEVES We Are The Brokenhearted Frontiers Records/Soulfood @@@
Den gröĂten Erfolg feierten Beggars & Thieves im Jahre 1990 mit ihrem selbstbetitelten DebĂŒtalbum. Danach folgte ein wenig beachtetes
zweites Album und fortan herrschte Funkstille, bis Louis Merlino (vocals, guitars) und Ronnie Mancuso (guitars, keys, bass) im Jahre 2004 die gemeinsame kĂŒnstlerische Zusammenarbeit wieder aufnahmen. Das Ergebnis
erscheint jetzt in Form dieser CD, die zwischen einigem musikalischen Leerlauf auch einige erstklassige AOR-Kost zu bieten hat. Kein groĂer Wurf, aber akzeptabel. David Comtesse
BLOODSPOT Embrace The End Finest Noise/Radar @@@
Wer auf amtlichen Death/Thrash mit hoher Temposchraube steht, liegt bei Bloodspot und ihrer Scheibe âEmbrace The Endâ goldrichtig. Fieser,
gurgelnder Gesang und coole Monsterriffs, die einem das Blut mit ihren immer wieder nach vorne preschenden Stakkato-Riffs gefrieren lassen. Man ziehe sich hierzu nur âBeaneth A Burning Skyâ rein. Olaf Rominski
BOMBARD Switch Off The Bitch 7Hard/New Music Distribution @@@@
Bombard hatten sich 1989 bereits gegrĂŒndet, lösten sich aus privaten GrĂŒnden jedoch schon nach wenigen Jahren auf. Nun hat sich die Band um
Gitarrist Tom Kretzschmer und Shouter Ralf âChappyâ Geschke wieder reformiert, um mit âSwitch Off The Bitchâ durchzustarten. Auf dem Spielplan stehen 11 unbĂ€ndige Tracks zwischen dreckigem RockânâRoll
und Speed Metal. Unbedingt reinhören in dampfharte Knallersongs wie âHateâ und âRaise Your Fistâ. Olaf Rominski
THE BURDEN REMAINS Downfall Of Man Fireantmusic @@@
Erster Longplayer der Schweizer Thrash Metaller The Burden Remains. 10 Tracks hÀlt die Rille bereit, wobei der Vierer um Thomas Schweizer
(bass, vocals) neben progressiven EinflĂŒssen auch Stilingredenzien wie Post-Metal und Grind im Sound verarbeitet. Olaf Rominski
CAN Tago Mago Spoon Records/Warner Music @@@@@
AnlĂ€sslich des 40jĂ€hrigen JubilĂ€ums erscheint von Canâs drittem Album âTago Magoâ eine aufwĂ€ndige 2CD Neuedition inklusive
48minĂŒtiger Bonus-Live-CD (u.a. mit âSpoonâ in einer 30minĂŒtigen BĂŒhnenversion). Zur Klasse der Musik von Can muss man nicht mehr viele Worte verlieren, aber ĂŒber das Cover-Artwork, das ĂŒbrigens dem
Originalcover der englischen Ausgabe entspricht. Rainer Guérich
CRIMSON DELIGHT Backyards Of My Soul Antstreet/ New Music Distribution @@@
Nach ihrem DebĂŒt âAppetizerâ haben die drei Damen (mit zwei Jungs als VerstĂ€rkung) aus Stuttgart wieder zugeschlagen und legen mit
âBackyards of My Soulâ ihre neueste Einspielung vor. SelbstverstĂ€ndlich arbeitet die Band wieder mit ihrem Rock & Balladen-Mix, wobei als unverkennbare Trademark die ausdrucksstarke Stimme von
Frontfrau Jutta Jasim zu nennen ist. FĂŒr die Produktion sorgte ĂŒbrigens der aus London stammende Produzent Glenn Keiles. Jörg Eifel
CURVED AIR Air Cut Live Midnight Wire Airborne Repertoire Records @@@@@
Von CURVED AIR, den einflussreichen Progrockern aus den 70iger Jahren, erscheinen ĂŒber Repertoire Records vier weitere, digital remasterte
Alben im schicken Digipack plus neuen Liner Notes. Den Auftakt macht die LP âAir Cutâ aus dem Jahre 1973, auf dem erstmals Geiger Eddie Jobson (damals 17 Jahre jung) und Gitarrist Kirby Gregory zu hören
sind. Mit dem neuen Line-Up schwang sich die Band zu neuen kompositorischen Glanztaten auf, wie beispielweise auf dem tollen Opener âThe Purple Speed Queenâ zu hören. - Ein Jahr SpĂ€ter, im Jahre 1974, war die
Zeit dann reif fĂŒr ein 7 Songs umfassendes Livealbum. âLiveâ zeigt die famosen BĂŒhnenfertigkeiten aller Bandmitglieder inklusive Sonja Kristinas einzigartiger Stimme. Highlight der Scheibe ist insbesondere die
BĂŒhnenversion von âVivaldiâ. - Auf dem 1975er Album âMidnight Wireâ ist der spĂ€tere Police Drummer Stewart Coepeland zu hören, der sich hier seine erste Sporen verdiente. Musikalisch hĂ€lt die Scheibe
Perlen wie âDay Breaks My Heartâ und âPipe Of Dreamsâ bereit. - Last but not least erscheint auch noch âAirborneâ aus dem Jahre 1976 als schicker Re-Release. Dieses Album hatte mit âDesireeâ
einen echten Smash-Hit. Erfreulich zudem, das sich auch noch eine Coverversion des alten R&B-Klassikers âBaby Please Donât Goâ als Bonustrack auf der CD befindet. Tim Beldow
DEEP PURPLE The BBC Sessions 1968-1970 EMI @@@@@
Zum ersten Mal erscheinen die frĂŒhen BBC-Sessions von Deep Purple zwischen 1968 bis 1970 auf einer Doppel-CD. CD1 featured 15 Tracks, die in
der âMk1â-Besetzung eingespielt wurden und enthĂ€lt Session-Interpratationen von StĂŒcken wie âHushâ, âHelpâ und âHey Joeâ. Die Session-Aufnahmen auf CD 2 entstanden zwischen 1969 bis 1970 in der
âMk2â-Besetzung und enthalten besonders interessante Songvariationen von Klassikern wie âSpeed Kingâ und âBlack Nightâ. David Comtesse
DEEP PURPLE Original Album Classics Legacy/Sony Music @@@@@
In der âOriginal Album Classicsâ-Reihe von Sony Music erscheint eine 3 CD-Box mit drei prima Alben von Deep Purple aus den frĂŒhen 90iger
Jahren. Wie gewohnt stecken die einzelnen CDs jeweils in hĂŒbschen Cardboardsleeves als Mini Vinyl Replicas mit Original-Artwork. Den Auftakt macht das strĂ€flich unterschĂ€tzte âSlaves And Mastersâ Album aus
dem Jahre 1990 mit Joe Lynn Turner am Mikro. Doch schon auf âThe Battle Rages Onâ (1993) wechselten Deep Purple wieder zur MK2-BesetzurĂŒck, die durch den Weggang von Blackmore aber kurz darauf wieder
platzte. Mit Steve Morse fanden Deep Purple aber einen mehr als adĂ€quaten Eratz. Seine herausragende Leistung auf den Gitarrensaiten ist bereits auf âPurpendicularâ (1996) zu hören, das mit dem starken
âVavoom: Ted The Mechanicâ eröffnet wird. David Comtesse
DEFLATABLES You Are Ok Divine Records @@@@
In der dÀnischen Indie-Szene sind die beiden Protagonisten schon seit einigen Jahren aktiv und haben in Projekten wie Passion Orange, Twoface
oder Rod reichlich Stage-Erfahrung und Credibility gesammelt. Mit der vorliegenden Scheibe steht nun ihr DebĂŒt als Deflatables am Start und kredenzt uns einen lautstarken Elektro-Beat-Alternative-Sound, der in den
GehörgĂ€ngen hĂ€ngenbleibt. SpĂ€testens nach Track Nr. 4 âYou Wanna Get Thereâ wird klar, warum die Beiden David Bowie als ihre musikalische Leitfigur nennen. Weiter gehtâs mit einer Sammlung rationeller
Gitarrenlicks, knietiefen Balladen und gut abgehangenem Brit-Pop. Ihre Songs sind oft melancholisch und gegen den Schönklang gebĂŒrstet, gleichzeitig aber unheimlich lebendig, anrĂŒhrend und kraftvoll.
Frank Zöllner
EXPLIZIT Mach dich frei Burnout-Records/Cargo @@@@
Explizit sind eine fĂŒnfköpfige Deutschrock-Band aus Heidelberg, die sich durch vorwĂ€rts marschierende Gitarrenriffs, einen charismatischen
Frontmann und direkte Texte auszeichnet. Mitunter fĂŒhlt man sich beim Hördurchlauf der 12 Songs an Mad Sin erinnert. Wer auf Gruppen wie KrawallbrĂŒder, KĂ€rbholz und Konsorten steht, sollte sich die CD unbedingt
einverleiben! Olaf Rominski
FATE Ghosts From The Past AOR Heaven/Soulfood @@@@
Bereits 1984 in Kopenhagen gegrĂŒndet, wurden Fate schon recht frĂŒh von ihren Fans als dĂ€nische Version von Van Halen gefeiert. Nach einer
Menge Line Up-VerĂ€nderungen und einigen Höhen und Tiefen sind Fate nun endlich in der Szene zurĂŒck und stellen mit âGhosts From The Pastâ ihren brandneuen Dreher vor. Und wie nicht anders zu erwarten, setzen
die Jungs auf eine eingespielte Melange aus Bombast-Rock, Melodic-Rock und progressiven Touch. Damit erfinden Fate das Genre zwar nicht neu, haben aber eine Menge guter Songs (u.a. âFollow Your Heartâ, âI
Believe In Rock ânâ Rollâ) am Start. David Comtesse
FIONA Unbroken Life On The Moon/Cargo @@@@
Nach 19 Jahren meldet sich die amerikanische SĂ€ngerin Fiona Flanagan mit einer neuen Scheibe zurĂŒck, die teils in Zusammenarbeit mit Robin
Beck entstand, die auch auf dem Duett âThis Heartâ zu hören ist. Musikalisch erwartet den geneigten Hörer auf dem neuen Songmaterial kraftvoller Rock , der auf die powerfule Stimme von Fiona zugeschnitten ist.
Ein prima Reinhörtipp hierzu ist das StĂŒck âBrokenâ. Tim Beldow
FREAKWAVE Personal Thrill 7Hard/New Music Distribution @@@@@
Man kann es kaum glauben, aber Freakwave kommen aus Aachen und servieren uns auf ihrem Zweitling âPersonal Thrillâ einen absolut
druckvollen, aggressiven und melodischen Metal/Post-Hardcore, der es in sich hat. Wie schon beim Demo aus dem Jahre 2008 vertraute man wieder den ZauberhÀnden von Ramon Creutzer (Mediasound Design), der den
knackigen Sound reibungsfrei auf die Silberspur brachte. Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass die Band mit ihrem unwiderstehlichen Groovecore auch live on stage mÀchtig abrÀumen wird.
Rainer Guérich
FERGIE FREDERIKSEN Happiness Is The Road Frontiers Records/Soulfood @@@@@
SĂ€nger Fergie Frederiksen ist wohl jedem Toto-Fan bekannt. SchlieĂlich wirkte er bei der Einspielung der grandiosen âIsolationâ-LP mit.
Mit âHappiness Is The Roadâ veröffentlicht Fergie nun ein sehr empfehlenswertes 12gĂ€ngiges neues Album, das seiner facettenreichen Stimme sehr entgegenkommt. Ob in betont rockigen SphĂ€ren oder in einer
etwas langsameren Gangart: Der Hördurchlauf der CD macht SpaĂ! Als Anspieltipp empfehle ich das ohrgĂ€ngige âFirst To Cryâ, das sich charmant und mit fordernder Emphasis in den GehörgĂ€ngen festhakt.
David Comtesse
GRAVEYARD JOHNNYS Songs From Better Days Wolverine Rec./Soulfood @@@@
Die Graveyard Johnnys kommen aus South Wales und sind eine der aktivsten Punk-A-Billy Bands auf der Insel. Den munteren Rockabilly-Sound
vermengen sie mit Psychobilly-Anleihen und einer krĂ€ftigen Kerbe Punkness. Ergebnis sind pfeilschnelle und herrlich degenerierte Songs wie âDancefloor Of Deathâ, bei dem das Clubpublikum ziemlich ausflippen
dĂŒrfte. Enzo Bach
JIMI HENDRIX Experience Winterland Hendrix In The West Legacy/Sony Music @@@@@@
2 CD-Veröffentlichungen aus der âHendrix Family Editionâ: Die âWinterlandâ CD im Digipack beinhaltet gewissermaĂen die Highlights
der 4 CD-Deluxe Box. Das Songmaterial wurde vom 10. bis zum 12. Oktober 1968 im âWinterland Ballroomâ in San Francisco mitgeschnitten. Inklusive famoser Versionen von âFoxey Ladyâ, âHey Joeâ und
âPurple Hazeâ. - Das Livealbum âHendrix In The Westâ war seit 20 Jahren nicht mehr im Handel erhĂ€ltlich. Nun erscheint die Livescheibe, die sich aus drei Hendrix-Auftritten im Berkeley Community
Theatre, in der San Diego Sports Arena und beim legendĂ€ren Isle Of Wight-Festival zusammensetzt, in einem hĂŒbsch aufgemachten Deluxe-Digipack. Neben Expanded Booklet und remastertem Sound hat man der
CD-Ausgabe erfreulicherweise auch noch fĂŒnf unveröffentlichte Tracks dazugepackt, darunter âSpanish Castle Magicâ und âI Donât Live Todayâ. Tim Beldow
ISIS CHILD Strange Days Yesterrock/Alive @@@@
Die französischen ISIS CHILD legen mit âStrange Daysâ ihr erstes englischsprachiges Album vor, nachdem der Erstling âAllieursâ noch
mit französischen Lyrics aufwarten konnte. Unverkennbares Trademark ist die Stimme von SĂ€ngerin Nathalie Pellissier, die mich mitunter sehr an Doro erinnert. Dazu gibt es stellenweise ein paar ProgbezĂŒge. Unterm
Strich melodischer Hardrock, der durchaus zu gefallen weiĂ. Bernd Oppau
JETHRO TULL Aqualung Chrysalis/EMI @@@@@@
AnlĂ€sslich des 40jĂ€hrigen JubilĂ€ums erscheint Jethro Tullâs Meilenstein âAqualungâ in einer Deluxe-Ausgabe mit Bonus-CD. Auf CD1
befindet sich der neue, bisher unveröffentlichte Stereo-Mix der Originalscheibe, auf CD 2 zusÀtzliche Aufnahmen aus den Jahren 1970 und 1971. Tim Beldow
KIMBALL JAMISON Kimball Jamison Frontiers Records/Soulfood @@@@@
Ein tolles gemeinsames Projekt von Toto-SĂ€nger Bobby Kimball und Survivor-Frontmann Jimi Jamison! Die Beiden haben mit UnterstĂŒtzung von Mat
Sinner (bass), Alex Beyrodt (guitar) und Jimmy Kresic (keys) 12 Songs in bester Melodicrock-Manier eingespielt. Unbedingt reinhören in Songs wie den tollen Opener âWorth Fighting Forâ und das hymnische
âKicking And Screamingâ, auf dem die beiden alten Recken ihre Extraklasse am Mikro im perfekten Zusammenspiel zeigen. Der Scheibe ist zusĂ€tzlich noch eine Bonus DVD mit 2 Videoclips und Making Of
beigelegt. Empfehlung fĂŒr alle Toto/Survivor-Fans! Rainer GuĂ©rich
LATE Imagination Of An Angel 7Hard/New Music Distribution @@@@@
Progrock-Freunde werden an der neuesten Einspielung der Stuttgarter Formation um Gitarrist Walter Negele, Keyboarder Uli Frank und SĂ€nger
JĂŒrgen Schneider ihre Freude haben. Frank und Negele haben ihr kĂŒnstlerisches Handwerkszeug in den 1980er Jahren bei der legendĂ€ren Baden-WĂŒrttembergischen Progformation Pancake erlernt und dieses ĂŒber die
Jahrzehnte verfeinert. So zeichnen sich die 11 Tracks des Silberlings durch ausgeklĂŒgelte Arrangements, instrumentale Fertigkeit und eine weit gefĂ€cherte stilistische Bandbreite aus. Als Anspieltipps
empfehle ich Songs wie âParadiseâ, âReady For Take Offâ und âFly Into A Rageâ. Rainer GuĂ©rich
THE MAGNIFICENT The Magnificent Frontiers Records/Soulfood @@@@@
Hochklassiges Melodicrock-Projekt von Circus Maximus-SĂ€nger Michael Eriksen und Leverage-Gitarrist Torsti Spoof. Die Beiden haben auf ihrer
ersten gemeinsamen Scheibe ein Dutzend Songs eingespielt, die irgendwo in der musikalischen Schnittmenge zwische Europe und Journey angesiedelt sind. OhrgÀngige Vocals, knackige Gitarrenlicks und passende
Keyboards (man höre nur âSatin & Laceâ) machen den Hördurchlauf zum reinsten VergnĂŒgen. Ein absoluter Kaufbefehl fĂŒr alle AOR/Melodicrock-Freunde! David Comtesse
MARTENS ARMY/THEKENPROMINENZ Sing mein Sachse sing! KB Records/Cargo @@@@
Eine Split-CD von zwei der profiliertesten ostdeutschen Oi!-Punk-Bands aus Görlitz/Leipzig. Martens Army und Thekenprominenz haben fĂŒr diese
Veröffentlichung jeweils sechs neue StĂŒcke eingespielt, dazu gibt es zum Schluss noch die gemeinsam eingespielte Nummer âMartensprominenzâ. So muss gut gemachter Oi!-Punk mit aussagekrĂ€ftigen Texten aus
deutschen Landen klingen! Conny A. Rettler
MECCA Undeniable Frontiers Records/Soulfood @@@@@@
Als im Jahre 2002 das erste Mecca-Album erschien, feierte die Melodicrock-Fangemeinde einen Meilenstein. 9 Jahre spÀter schickt Joe Vana nun
endlich den lange erwarteten Nachfolger ins Rennen. Und âUndeniableâ, auf dem auch GĂ€ste wie Pat Mastellotto und Tony Levin zu hören sind, ist ein Meisterwerk! OhrgĂ€ngige Nummern (âPerfect Worldâ)
treffen auf eine vielschichtige Instrumentierung und durchdachtes Songwriting . Immer wieder ist man ĂŒberrascht durch die musikalischen Wendungen, die schlieĂlich in prĂ€chtige Melodiebögen mit tollen Vocals
mĂŒnden. Scheibe einlegen und den Mecca-Sound genieĂen! Rainer GuĂ©rich
MOTHERLODE Tomorrow Never Comes Yesterrock/Alive @@@@
Viele Scheiben haben die schwedischen Hardrocker von Motherlode seit ihrer BandgrĂŒndung im Jahre 1982 nicht veröffentlicht, aber ihre
aktuelle Scheibe âTomorrow Never Comesâ weiĂ durchaus zu gefallen. Exzellenter Hardrock der alten Schule, der schon auf dem Opener âPredatorsâ fĂŒr ein erstes Aha-Erlebnis sorgt. Fronter Sonny Larsson
weiĂ mit seinen Shouts zu ĂŒberzeugen, langsam schwĂŒlstige Nummern wie âCryingâ sollte man sich allerdings besser sparen. Bernd Oppau
NEUROSIS Sovereign Neurot Recordings @@@
Eine Wiederveröffentlichung der 2000er EP von Neurosis, die auf ihrem eigenen Label âNeurot Recordingsâ erscheint. Neben dem 13minĂŒtigen
Titeltrack lohnt insbesondere der experimentelle Bonustrack âMisgivenâ den Kauf der Neuedition, die auch mit einem zusĂ€tzlichen, Ă€uĂeren Pappschuber aufwarten kann. Olaf Rominski
NIRVANA Nevermind Geffen/Universal @@@@@@
20 Jahre ist es her, als die Grungerocker von NIRVANA mit âNevermindâ einen echten Meilenstein veröffentlichten. Zeit fĂŒr eine schicke
Deluxe Edition mit 2 CDs und insgesamt 40 Tracks. CD1 serviert das remasterte Original-Album plus 9 B-Sides, darunter Livetakes von âSchoolâ und âSliverâ. Auf der zweiten Disc findet sich bis auf 3 Tracks
vorwiegend unveröffentlichtes Material, u.a. von den Smart Studio Sessions und den Boombox Rehearsals. Bernd Oppau
NORMAHL Best - Punk ist keine Religion Zounds @@@@@
NoRMAhl haben zur Punkbewegung in Deutschland einen nicht unwesentlichen und wichtigen Beitrag geleistet. SchlieĂlich zĂ€hlt die Band um Lars
Besa zu den GrĂŒndungsvĂ€tern der deutschen Punkbewegung und ist seit 1978 in der Szene aktiv. Deshalb ist es schön, dass das feine Label âZoundsâ die ruhmreiche Punkcombo mit einer liebevoll gestalteten Best
Of-Zusammenstellung ehrt. Darauf zu finden sind natĂŒrlich alle wichtigen NoRMAhl Songs der vergangenen drei Jahrzehnte. Ein definitiver Pflichtkauf fĂŒr alle Punk-Freunde! Rainer GuĂ©rich
OMAR & THE HOWLERS Essential Collection Ruf Records/in-akustik @@@@@
Eine Doppel-CD, die die lange Karriere von Omar Dykes und seinen Howlers mit tollem Live- und Studiomaterial Revue passieren lÀsst. 15 Tracks
finden sich auf CD1, darunter auch Mitschnitte aus dem Amsterdamer Paradiso im Jahre 1991. Dazu gibt es noch erlesene Studiotracks wie âBad Seedâ, âWall Of Prideâ und âMonkey Landâ. Ebenfalls 15 Songs
finden sich auch auf der zweiten CD, wo Omar seine ganz persönlichen Lieblingssongs zusammengestellt hat. Eines der vielen Highlights hierbei ist âBuilt For Comfortâ, das 2008 zusammen mit Freunden wie Rock
Nalle und Magic Slim entstand. Top-Kollektion fĂŒr alle Bluesrock-Fans! Rainer GuĂ©rich
PARADISE INC. Time Avenue Of Allies/HâArt @@@@@
Starke DebĂŒtscheibe der deutsch-brasilianischen Paradise Inc., die sich um den ehemaligen Domain- und Evidence One-SĂ€nger Carsten
âLizardâ Schulz formiert haben. Die weiteren Positionen in der Band sind mit den Brasilianern De Grigo (guit.), Marcos Peres (guitars), Rick A. (bass) und Allan Juliano (drums) besetzt. Musikalisch erwartet den
geneigten Hörer höchst unterhaltender Melodicrock im Stile von Rainbow und Jaded Heart. Da lieĂ es sich selbst Doogie White nicht nehmen, fĂŒr âNot In Paradiseâ vorâs Mikro zu treten. Die Keyboards auf der
Platte stammen ĂŒbrigens von Alessandro Del Vecchio. David Comtesse
PENCILCASE Kansas City Shuffle Xochipilli Rec./New Music Distrib. @@@@
Pencilcase, der Vierer aus Aachen, serviert uns auf seinem Zweitling âKansas City Shuffleâ einen flammend-fiebrigen
Melodic-Rock-Core, bei dem nicht zuletzt Fronter Joscha Golzari vor der Mikrostange so ziemlich alles gibt. Die Band spielt einen authentischen und beherzten RockânâRoll, der nicht nur auf Tracks wie
âFreaksâ und âDigâ mĂ€chtig nach vorne kickt. Dazu gibt es breitwandige Gitarrenarbeit, eingestreute Tempovariationen und mitreiĂende Melodiebögen, die den Fans auf den Konzerten sicherlich alles
abverlangen dĂŒrften. Solide Leistung! Rainer GuĂ©rich
THE PERMS Sofia Nights R.D.S./Cargo Records @@@@
Alternative Rock made In Kanada, genauer gesagt aus Winnipeg, serviert uns das Trio The Perms. Die neue Einspielung klingt dabei hörbar
ausbalancierter und gereifter als noch auf dem VorgĂ€nger âKeeps You Up When Youâre Downâ DafĂŒr sorgen nicht nur die knalligen Drumfahrten, sondern auch das ausgeklĂŒgelte Riffing, das mit solidem
Songwriting kombiniert wird. Jörg Eifel
PITPONY Greetings, Changeling! Finest Noise/Radar @@@@@
Einen atmosphÀrisch wabernden, hoch interessanten Sound aus Postrock, Noise und Psychedelic entwerfen die Berliner Pitpony auf ihrem zweiten
Album âGreetings, Changelingâ. Die Band hat Klasse, das beweisen die intelligenten, teilsweise flirrenden Songkonstrukte, ĂŒber die SĂ€nger und Drummer Steff seine flĂŒsternden bis emotional gringenden
Gesangspassagen legt. Ein guter Anspieltipp hierzu ist âA Thought For Sore Mindsâ mit seinem intelligenten Wechselspiel zwischen FluĂ, schwelender Riffomania und leisen Passagen. Geheimtipp! Rainer GuĂ©rich
POLAR BEAR CLUB Clash Battle Guilt Pride Bridge 9/Soulfood @@@@
Da ist den Jungs von Polar Bear Club im Studio mal wieder jede Menge eingefallen. Die Fans dĂŒrfen sich auf ein speediges
Alternative-Garagenrock-Album mit Wiedererkennungswert freuen. Dort, wo ihr VorgĂ€nger âChasing Hamburgâ aufhörte, fĂ€ngt âClash Battle Guilt Prideâ an und setzt auf einen hörbar raueren Post-Hardcore.
Dazu trĂ€gt vor allem die straighte Vocalarbeit von Frontmann Jimmy Stadt bei. Ferner gesellen sich lupenreines Drumming, linientreue Basslines und thrashige GitarrenwĂ€nde hinzu. Die Jungs aus Syracuse habenâs
halt drauf und machen auf wilde Burschen und stimmgewaltige Rocker! Frank Zöllner
PROG ROCKS! V.A. EMI @@@@@
Eine liebevoll gestaltete Doppel-CD, die Jerry Ewing, Redakteur des Prog Magazines fĂŒr EMI zusammengestellt hat. Und auf den insgesamt 27
Tracks gibt es sehr feine Sachen zu hören, die der eine oder andere Proggie vielleicht noch nicht auf der Scheibe hat: Van der Graaf Generator (âDarknessâ), Rare Bird (âSympathyâ), Gong (âI Never Glid
Beforeâ), Eloy (âMadhouseâ), Gentle Giant (âOn Reflectionâ) u.v.a. Vielleicht auch ein schönes Geschenk zu Weihnachten... Bernd Oppau
RENAISSANCE Novella A Song For All Seasons Azure DâOr Repertoire Records @@@@
Die britische Progrock-Formation RENAISSANCE begeisterte ihre Fans vor allem in den 1970er Jahren mit einer erlesenen Mixtur aus klassischen
Elementen, Folk, Jazz und Rock. Dazu gab es die unverkennbare Stimme von Annie Haslam, die zusammen mit Gitarrist Michael Dunford den kreativen Nukleus der Band bildete. Nachdem schon einige Renaissance-Scheiben
ĂŒber Repertoire Records re-released wurden, steht nun ein neuer Schwung mit Platten zwischen 1977 bis 1979 an. Besonders empfehlenwert ist hierbei insbesondere der 1977er Release âNovellaâ mit seinen
ausschweifenden Arrangements. So dauert das wunderbare âTouching Once (Is So Hard To Keepâ alleine schon ĂŒber 10 Minuten. - Ebenfalls empfehlenswert ist das ein Jahr spĂ€ter erschienene Werk âA Song For All
Seasonsâ, das die Zusammenarbeit von Renaissance mit dem Royal Philharmonic Orchestra dokumentiert. - Last but not least erscheint auch noch âAzure Dâorâ aus dem Jahre 1979 in einer ansprechenden
Digisleeve-Neuedition. Renaissance waren/sind eine absolut empfehlenswerte Band! Jörg Eifel
ROTOR Festsaal Kreuzberg Elektrohasch/Sonic Rendezvous @@@@@
Live kommen die Berliner Space- und Stonerrocker ROTOR am besten rĂŒber. Deshalb ist es schön, dass Elektrohasch Schallplatten hier einen
brodelnden und wabernden Livemitschnitt veröffentlichen, der am 14.11.2009 im Berliner Club âFestsaal Kreuzbergâ mitgeschnitten wurde. Es ist schon beeindruckend, mit welcher Energie und Urgewalt Riffmonster
wie âHart am Windâ und â3â aus den Boxen kommen. Muss man gehört haben! Conny A. Rettler
ROYAL HUNT Show Me How To Live Frontiers Records/Soulfood @@@@@
Wer hĂ€tte das gedacht? Nach 13 langen Jahren ist SĂ€nger D.C. Cooper wieder zu Royal Hunt zurĂŒckgekehrt. Die Heimkehr des verlorenen Sohnes
scheint AndrĂ© Andersen & Gefolgschaft beflĂŒgelt zu haben, denn Royal Hunt geben sich auf dem neuen Songmaterial so frisch, schwungvoll und einfallsreich wie schon lange nicht mehr. Davon zeugt schon gleich der
Opener âOne More Dayâ oder das facettenreiche und epische âAnother Man Downâ mit additional femme vocals und beherztem Gitarrensolo von Jonas Larsen. Man darf gespannt sein, ob es bei Royal Hunt zukĂŒnftig
so positiv weiter gehen wird... Jörg Eifel
SAVOY BROWN Voodoo Moon Ruf Records/in-akustik @@@@@@
Seit 45 Jahren sind die britischen Bluesrocker von Savoy Brown nun schon im Musikgeschift und zeigen keinerlei ErmĂŒdungserscheinungen. Im
Gegenteil: Mit einigen NeuzugÀngen (u.a. der grandiose SÀnger & Saxophonist Joe Whiting) gibt die Band um Gitarrist Kim Simmonds nochmal richtig Gas, dass es eine Freude ist. Der prÀchtig groovende
Bluesstomper âShockwavesâ eröffnet die CD und agiert wie der Rest der Scheibe auf extrem hohen Niveau: urwĂŒchsige Grooves, perlendes Piano und Simmonds magische Bluesgitarre. Eine dampfende und schwelende
Bluesrock-Scheibe ohne Leerlauf, top! Bernd Oppau
DETLEV SCHMIDTCHEN ... Blaze The Trail MIG Music @@@@
Eloy Fans dĂŒrfte Ex-Mitglied Detlev Schmidtchen sicher bekannt sein. Mit â...Blaze The Trailâ veröffentlicht Schmidtchen nun nach
lĂ€nger Zeit wieder mal ein Soloalbum, bei dem er so gut wie alles selbst eingespielt hat und das insbesondere durch die prĂ€gnante Keyboardarbeit zu gefallen weiĂ, ĂŒber die sich die teils verfremdete Stimme von
Schmidtchen legt. Manchmal wird es allzu poppig, aber proggige Nummern wie der Opener âFoolsâ ĂŒben fĂŒr mich als Eloy-Fan schon einen gewissen Reiz aus. Tim Beldow
SMOKEY FINGERS Columbus Way Tanzan Music/Sony Music Neo @@@@
âOld Jackâ heiĂt der Opener ihrer DebĂŒtrille und ist ein echter Tribut an einen sumpfigen Southernrock. Bei keinem Song denkt man auch
nur im entferntesten daran, dass die Jungs von Smokey Fingers aus Lodi in Italien stammen. Dort wurde der Vierer 2008 im Geiste ihrer Vorbilder wie Lynyrd Skynyrd oder die Allman Brothers gegrĂŒndet.
Heute ziehen die Jungs einen fetten Straight-Sound aus ihren Slide-Gitarren, ihre Songs atmen die Freiheit amerikanischer Highways. David Comtesse
SOUL SELLER Back To Life Avenue Of Allies/HâArt @@@@
Die italienischen Rocker Soul Seller haben seit ihrer GrĂŒndung im Jahre 1999 einen ganz eigenen catchy Melodicrock-Sound entwickelt, der ganz
auf die schneidigen Vocals von Frontmann Michael Carrata zugeschnitten ist. Als GĂ€ste hat sich die Band diesmal auch noch White Skullâs Danilo Bar (âChange Your Heart Tonightâ) und Ex-At Vance/Avantasia
SĂ€nger Oliver Hartmann (âKeep On Movingâ) eingeladen. David Comtesse
SPARROW AND THE WORKSHOP Spitting Daggers Distiller Records/Soulfood @@@@@
Aus Schottland kommt das Trio Sparrow And The Workshop, das auf seiner Scheibe âSpitting Daggersâ zu ĂŒberzeugen weiĂ. Unverkennbares
Trademark ist die Stimme von SÀngerin Jill O'Sullivan, die im Verbund mit den komplexen Postrockstrukturen der einzelnen Nummern immer wieder an Jefferson Airplane erinnert. Hörenswert! Bernd Lorcher
STYX Regeneration Eagle Rock/edel @@@@@
Styx, die ruhmreiche amerikanische Rockband der 1980er Jahre, legt auf der Doppel-CD âRegenerationâ sehr empfehlenswerte Neueinspielungen
ihrer groĂen Hits wie âRenegadeâ, âToo Much Time On My Handsâ und âFooling Yourselfâ vor. Dazu gibt es auch noch das bis dato unveröffentlichte âDifference In The Worldâ plus 2 StĂŒcke von Tommy
Shaw aus seiner âDamn Yankeesâ-Zeit, die nun mit dem Styx-Sound upgedated wurden. Conny A. Rettler
TRILLIUM Alloy Frontiers Records/Soulfood @@@@
SĂ€ngerin Amanda Somerville stellt mit Trillium ihr eigenes Bandprojekt vor. 12 Tracks finden sich auf der ansprechenden Scheibe, die
musikalisch irgendwo in der Schnittmenge zwischen Gothic und melodischem Metal liegt. Unbedingt reinhören in das StĂŒck âScream Itâ, auf dem Amanda von Jorn Lande stimmlich unterstĂŒtzt wird. Wer auf Bands wie
After Forever und Epica steht, wird an der CD sicher seine helle Freude haben. Bernd Oppau
TRI STATE CORNER Historia Fastball Music/Sony Music @@@@
Die neueste Scheibe von Tri State Corner ist fĂŒr alle Liebhaber anspruchsvoller Rockmusik eine Ohrenweide. Wie bereits auf ihren drei
VorgĂ€ngeralben entwickelt die Combo auch auf âHistoriaâ einen stimmigen Rocksound aus Pop, Metal, Blues und Folk. Einzigartig dabei ist der Einsatz der Bouzouki, einem traditionellen, griechischen Instrument.
âHistoriaâ ist ein Konzeptalbum ĂŒber die Geschichte eines Immigranten, der sich aufmacht, seine Heimat zu verlassen und dabei in einen Strudel aus Trauer, Angst, Wut und Liebe gerĂ€t. Ein Album voller
Emotionen, speediger Gitarrenriffs und straighter Vocalarbeit. Frank Zöllner
UNEXPECT Fables Of The Sleepless Empire Factor @@@@
FĂŒnf Jahre nach ihrer DebĂŒtscheibe legen die Kanadier ihr zweites Album vor, auf dem sie sich durchaus gereifter geben. 11 Tracks zwischen
Black Metal-SchĂŒben, Prog-Metal und avantgardistischen AusflĂŒgen. Auch gesanglich wird zwischen Grunzgesang, cleanem Vocals und opernhaften Einlagen eine Menge geboten. Olaf Rominski
U2 Achtung Baby Universal @@@@@
Eine edel aufgemachte 2 CD-Deluxe-Edition von U2âs âAchtung Babyâ-Album, das zweifellos ein Meilenstein ist und im Jahre 1991 erschien.
CD1 beinhaltet das remasterte Originalalbum, auf CD2 finden sich zahlreiche B-Sides und Bonustracks. Empfehlenswert ist hier insbesondere der ĂŒber siebenminĂŒtige Perfecto Mix von âMysterious Waysâ.
Jörg Eifel
WALTARI Covers All! Nordic Notes/Broken Silence @@@@
In den 25 Jahren ihres Bestehens waren Waltari immer fĂŒr eine Ăberraschung gut. Nun hat die Truppe um Frontshouter KĂ€rtsy eine CD mit zehn
Coverversionen eingespielt, wobei ich jede Wette eingehe, dass man die Songs von Madonna, Midnight Oil oder David Bowie noch nie so gehört hat. Waltari haben die bekannten Tracks durch ihren ganz persönlichen Rock
& Punk-Konverter gejagt und so den Melodien ein speediges Update verpasst. Auf den 70 Minuten dominieren sperrige Riffs, messerscharfe Akkorde, Chaos, Trash und Wildness. Das Teil fetzt und der
Noize-Faktor steht auf Angriff! Frank Zöllner
WILD FLAG Wild Flag Witchita/Rough Trade @@@
Mit Wild Flag beglĂŒckt uns mal wieder ein Neuzugang in der immer weiter wachsenden Alternative-Crossover-Szene. Diesmal ist es ein Quartett
von der WestkĂŒste der Vereinigten Staaten, das sein musikalisches Augenmerk auf einen unbehandelten Mix aus straighter Gitarrenarbeit, harten Basslines und ungeschönten Vocaleinlagen legt. Das klingt an vielen
Stellen recht rockig und zuweilen punkig, was dem Sound einen gewissen Wiedererkennungswert verleiht. Ansonsten dominiert der ĂŒbliche Stilmix und bietet kaum Freiraum fĂŒr Ăberraschungen. David Comtesse
YES In The Present - Live From Lyon Frontiers Records/Soulfood @@@@@
Ein Highlight fĂŒr alle Progrock-Freunde ist dieses Doppel-CD+DVD-Set von Yes aus dem Jahre 2009. Die Band hatte seinerzeit ihre vielumjubelte
Comeback-Tour gestartet und prĂ€sentierte sich mit ihrem neuen SĂ€nger David Benoit auf der vielumjubelten Comeback-Tournee im französischen Lyon in bester Spiellaune. Bis auf âOwner Of A Lonely Heartâ standen
hauptsĂ€chlich StĂŒcke aus der Prog-Phase zwischen 1970-1980 auf dem Programm. Auf der Bonus-DVD finden sich neben Ausschnitten aus der Show auch noch Interviewmaterial. David Comtesse
ZANTHROPYA EX Notlösung Kopfschuss SAOL/HâArt @@
Ich habe selten einen Albumtitel gelesen, der besser zu der dargebotenen Musik passt wie âNotlösung Kopfschussâ der Thrashmetal-Recken
von Zanthropya EX. Denn wer es schafft, die Scheibe bis zum Schluss zu hören, dem bleibt eigentlich nur die Kugel. Frontshouter Schinder Papst brĂŒllt und schreit seinen ultraharten und derben PrĂŒgel-Metal in die
Mikros. Dazu gibt es Songtitel wie âBlutbadâ, âEndzeitâ oder âKranker Wichserâ, die zwischen Mord, Totschlag und Zerstörung die ganze Palette sinnloser Gewaltverherrlichung bedienen, was man eigentlich
nur zutiefst ablehnen kann. Frank Zöllner
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